unbekannter Totholzpilz auf abgestorbener Birke

[FJAdrian]

Liebe Pilzfreunde!

Ich fotografiere zwar liebend gerne Pilze, bin aber blutiger Anfänger bei deren Bestimmung. Wer kann mir helfen?
Ich habe diesen Pilz im September auf einer abgestorbenen Birke im Steigerwald entdeckt.

Steigerwald_Pilz_1200.jpg (266.19 KiB) 4533 mal betrachtet

[Harry]

Hallo Adrian,

zunächst einmal ein herzliches Willkommen im Forum.

Dein Pilz gehört in die Gattung Armillaria. Es ist also ein Hallimasch. Nur welcher? Man unterscheidet heute mindestens 8 Arten, die sowohl im freien Felde als auch nach Foto´s nicht immer leicht auseinander zu halten sind. Die Typusart ist Armillaria mellea, der Honiggelbe Hallimasch. Er besiedelt gerne Laubhölzer, was jetzt nicht bedeuten muss das dein Fund auch der Honiggelbe sein muss. Anhand des einen Bildes ist es schwer eine genaue und belastbare Artbestimmung vor zu nehmen.

Hallimasche sind Parasiten, die das Potenzial haben binnen kurzer Zeit ihre Wirte zum Absterben zu bringen. Am Totholz kann sich dieser Weißfäuleerzeuger noch viele Jahre weiter ernähnen.

Übrigens - schönes Foto. Mit welcher Kamera bist du unterwegs?

Gruß
Harry

[Holger]

hallo Adrian, Hallo Harry,

vom Bild her würde ich eher sagen das es der Gelbschuppige Hallimasch (Armillaria gallica Marxmüller und Romagnesi) sein könnte, den Honiggelben kenne ich eigentlich immer nur mit zum Ende verjüngten Stielen die zusammen gewachsen sind. Der Geldschuppige wird dagegen zum Ende hin +- "knollig/zylindrisch" und das ist für mich auf dem Bild zu sehen. Auch siedelt er gern an Laubhölzern in der finalen Zersetzungsphase. Aber, nur von einem Bild her bleibt es Kaffeesatzleserei, also Armillaria spec.
@ Adrian, schließe mich Harry an, schönes Foto.

[FJAdrian]

Hallo Harry, hallo Holger!
für das Lob und für die tolle Hilfe bei der Bestimmung!
Ich bin mit einer Canon EOS 600D, dem Standardobjektiv und dem Manfrotto-befree-Stativ unterwegs!

Ich werde sowohl Euch als auch die Pilzfotopage-Webseite auf meinem Blog
lobend erwähnen!

Beste Grüße:
Franz-Josef