Dies und das...
Verfasst: Fr 4. Okt 2019, 17:14
Einen schönen Nachmittag zusammen,
bei der gestrigen Runde im Bätschbacher Wald habe ich wieder einige der kleinen Burschen erspähen können. Highlight war aber sicherlich der zweibeinige Kollege, den ich mit nem Riesenkorb am Ende der Tour getroffen habe. Ich durfte einen Blick in seinen Riesenkorb werfen und konnte ne Flasche Bier sowie zwei wunderschöne, jeweils ca. faustgroße Steinpilze erspähen. In gefestigtem, osteuropäisch bis russischem Akzent erzählte er mir, das er schon 30 Jahre Pilze sammele und die Ausbeute ziemlich erbärmlich sei. Er fragte, ob ich mich auskenne. Ich erwiderte, dass ich keine Ahnung habe und ich bei Röhrlingen einfach den Geschmackstest mache würde, da da ja ansonsten nicht viel passieren könne. "Nahh, nicht prrobierre. Wenn Pilz blauu wirrd kannst du nix falsch mache!" Dabei meinte er sicher die Maronen (?), die man in dem Gebiet nach Erklimmen der nahegelegenen Steigung im Wald finden könne. Er freute sich jedenfalls auf sein erlegtes Abendessen. Die Sauce leicht pürieren und ein paar Nudeln dazu. Ein bisschen neidisch war ich schon. Derart, für meine Verhältnisse-, kapitale Funde konnte ich nicht machen und ich traute mich gar nicht, mein einziges eingesammeltes Studienexemplar aus dem Rucksack zu holen:
Vergesellschaftet unter Birken mit Fliegenpilzen. Ausgehend von Harry´s Einschätzung beim letzten Mal handelt es sich bei dem Kollegen, der ca. 500 m weit vom letzten Fundort wegstand, um einen Birkenpilz (Rauhstielröhrling, Leccinum). Auch nach 24 Stunden sind keine weiteren Verfärbungen zu erkennen.
Interessanter war jedoch der Lamellenpilz, über den ich bisher noch überhaupt nichts weiß:
Zerlegt, hohler Stil, auf den späteren Bildern ist die ockergelbe (?) Färbung besser zu sehen: Tritt im Rudel auf:
Das letzte Bild in diesem Beitrag zeigt ihn mit der Umgebung des Fundes. Ich freue mich über jeden Hinweis zur Bestimmung dieses Pilzes.
Eher zufällig fand ich diese beiden Exemplare, die im Mischwald aus einem Erdhügel lugten. Offensichtlich ca. daumengroße Pilzbabies, aber ich musste einfach eins genauer inspizieren:
Irgendwo hab ich gelesen: "Alle Leistlinge sind essbar." Ich glaub, ich muss mal nachschauen, woran man einen Leistling zweifelsfrei erkennt. Das hier ist wahrscheinlich keiner, weil der erlegte sieht am Übergang von den Lamellen zum Stil nicht aus wie ein Pfifferling...
Den hier kann ich als fleissiger Forumsleser exakt identifizieren: Calocera viscosa - Klebriger Hörnling
Hier kommen jetzt noch zwei Bilder von nem Lamellenpilz, den ich schön fand. Leider wars das auch schon - da gibts einfach zu viele davon. Das dritte Bild zeigt die Umgebung von Pilz Nummer zwei in diesem Post. Leider wird der Editor mit mehreren Anhängen schnell unübersichtlich.
Ich hoffe, ihr findet diesen Beitrag nicht allzu langweilig - über Infos, Tipps und Feedback würde ich mich sehr freuen.
Gruß,
Rolf
bei der gestrigen Runde im Bätschbacher Wald habe ich wieder einige der kleinen Burschen erspähen können. Highlight war aber sicherlich der zweibeinige Kollege, den ich mit nem Riesenkorb am Ende der Tour getroffen habe. Ich durfte einen Blick in seinen Riesenkorb werfen und konnte ne Flasche Bier sowie zwei wunderschöne, jeweils ca. faustgroße Steinpilze erspähen. In gefestigtem, osteuropäisch bis russischem Akzent erzählte er mir, das er schon 30 Jahre Pilze sammele und die Ausbeute ziemlich erbärmlich sei. Er fragte, ob ich mich auskenne. Ich erwiderte, dass ich keine Ahnung habe und ich bei Röhrlingen einfach den Geschmackstest mache würde, da da ja ansonsten nicht viel passieren könne. "Nahh, nicht prrobierre. Wenn Pilz blauu wirrd kannst du nix falsch mache!" Dabei meinte er sicher die Maronen (?), die man in dem Gebiet nach Erklimmen der nahegelegenen Steigung im Wald finden könne. Er freute sich jedenfalls auf sein erlegtes Abendessen. Die Sauce leicht pürieren und ein paar Nudeln dazu. Ein bisschen neidisch war ich schon. Derart, für meine Verhältnisse-, kapitale Funde konnte ich nicht machen und ich traute mich gar nicht, mein einziges eingesammeltes Studienexemplar aus dem Rucksack zu holen:
Vergesellschaftet unter Birken mit Fliegenpilzen. Ausgehend von Harry´s Einschätzung beim letzten Mal handelt es sich bei dem Kollegen, der ca. 500 m weit vom letzten Fundort wegstand, um einen Birkenpilz (Rauhstielröhrling, Leccinum). Auch nach 24 Stunden sind keine weiteren Verfärbungen zu erkennen.
Interessanter war jedoch der Lamellenpilz, über den ich bisher noch überhaupt nichts weiß:
Zerlegt, hohler Stil, auf den späteren Bildern ist die ockergelbe (?) Färbung besser zu sehen: Tritt im Rudel auf:
Das letzte Bild in diesem Beitrag zeigt ihn mit der Umgebung des Fundes. Ich freue mich über jeden Hinweis zur Bestimmung dieses Pilzes.
Eher zufällig fand ich diese beiden Exemplare, die im Mischwald aus einem Erdhügel lugten. Offensichtlich ca. daumengroße Pilzbabies, aber ich musste einfach eins genauer inspizieren:
Irgendwo hab ich gelesen: "Alle Leistlinge sind essbar." Ich glaub, ich muss mal nachschauen, woran man einen Leistling zweifelsfrei erkennt. Das hier ist wahrscheinlich keiner, weil der erlegte sieht am Übergang von den Lamellen zum Stil nicht aus wie ein Pfifferling...
Den hier kann ich als fleissiger Forumsleser exakt identifizieren: Calocera viscosa - Klebriger Hörnling
Hier kommen jetzt noch zwei Bilder von nem Lamellenpilz, den ich schön fand. Leider wars das auch schon - da gibts einfach zu viele davon. Das dritte Bild zeigt die Umgebung von Pilz Nummer zwei in diesem Post. Leider wird der Editor mit mehreren Anhängen schnell unübersichtlich.
Ich hoffe, ihr findet diesen Beitrag nicht allzu langweilig - über Infos, Tipps und Feedback würde ich mich sehr freuen.
Gruß,
Rolf