Ein neuer Mehltaupilz?
Verfasst: Di 1. Aug 2006, 11:00
Hallo Mehltaufreunde,
hier ein schönes Beispiel für Neuentdeckungen oder ein Lehrbeispiel für die Frage: "Kann man bei der Bestimmung von Kleinpilzen auf das Mikroskop verzichten?" Es ist gleichzeitig eine Rätselfrage. Aber keine Bange, die Lösung wird gleich mitgeliefert.
Also gefunden wurde der neue "Pilz" in einem Park von Wolfenbüttel auf den Blättern einer Schneebeere (Symphoricarpos albus). Bei der raschen Suche nach einem Namen zeigte sich: Der "Klenke" gibt nichts passendes her. Also doch was Neues? Nennen wir den Pilz mal "Pseudoerysiphe pulverulenta". - Mit dem beigefügten Bild wird man leicht an der Nase herumgeführt. Denn alles scheint für einen Mehltau zu sprechen. Im Mikroskop können Pilzstrukturen aber nicht nachgewiesen werden. Und nun des Rätsels Lösung: In der Nähe der Fundstelle wurde ein altes Haus abgerissen. Die Folge davon: Mörtelstaub setzte sich auf den Blättern von Sträuchern ab und blieb genau dort haften, wo sich vorher Honigtau gebildet hatte. Quintessenz aus der Geschichte:
"Es irrt der Mensch, gelegentlich,
und meint: Das ist es sicherlich.
Doch erst ein Blick durchs Mikroskop
zeigt ihm die Wahrheit jetzt - Gott Lob."
Gruß aus Wolfenbüttel, Heinz
hier ein schönes Beispiel für Neuentdeckungen oder ein Lehrbeispiel für die Frage: "Kann man bei der Bestimmung von Kleinpilzen auf das Mikroskop verzichten?" Es ist gleichzeitig eine Rätselfrage. Aber keine Bange, die Lösung wird gleich mitgeliefert.
Also gefunden wurde der neue "Pilz" in einem Park von Wolfenbüttel auf den Blättern einer Schneebeere (Symphoricarpos albus). Bei der raschen Suche nach einem Namen zeigte sich: Der "Klenke" gibt nichts passendes her. Also doch was Neues? Nennen wir den Pilz mal "Pseudoerysiphe pulverulenta". - Mit dem beigefügten Bild wird man leicht an der Nase herumgeführt. Denn alles scheint für einen Mehltau zu sprechen. Im Mikroskop können Pilzstrukturen aber nicht nachgewiesen werden. Und nun des Rätsels Lösung: In der Nähe der Fundstelle wurde ein altes Haus abgerissen. Die Folge davon: Mörtelstaub setzte sich auf den Blättern von Sträuchern ab und blieb genau dort haften, wo sich vorher Honigtau gebildet hatte. Quintessenz aus der Geschichte:
"Es irrt der Mensch, gelegentlich,
und meint: Das ist es sicherlich.
Doch erst ein Blick durchs Mikroskop
zeigt ihm die Wahrheit jetzt - Gott Lob."
Gruß aus Wolfenbüttel, Heinz