Hi!
Diesen Mehltau habe ich auf dem Schulrückweg an den Blättern von der Kanadischen Goldrute (Solidago canadensis) gefunden.
Um welchen handelt es sich hierbei?
mfg Jule
Mehltau an der Kanadischen Goldrute
- Dedimyk
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Re: Mehltau an der Kanadischen Goldrute
[quote=Julia,12.10.2006, 17:57]
Hi!
Diesen Mehltau habe ich auf dem Schulrückweg an den Blättern von der Kanadischen Goldrute (Solidago canadensis) gefunden.
Um welchen handelt es sich hierbei?
mfg Jule
[/quote]
Hallo Julia,
da bist Du ja schon wieder mit einem neuen Mehltaupilz. :
Auch diese Bestimmung ist recht einfach, da an den 3 Solidago-Arten, damit auch an Solidago canadensis, wie im vorliegenden Fall, sehr häufig und weit verbreitet der polyphage ( zahlreiche Pflanzengattungen befallend ) Mehltaupilz:
Golovinomyces cichoracearum var. cichoracearum (De Candolle 1805) V.P. Gelyuta 1988 , syn. Erysiphe cichoracearum var. cichoracearum De Candolle 1805
gefunden wird und vom Befallsbild einwandfrei paßt. :
Noch ein Tipp zur Aufnahmetechnik: Bild 1 als Totale ist gut, aber Bilder 2 und 3 als Ober,- und Unterseitenbild sollten in einem Bild dargestellt werden, mache ich auch, d.h. zum Oberseitenbild entsprechend umgedrehte Blätter beilegen, da hat man alles auf einem Bild; : gilt übrigens bei allen Pilzbildern so, da eben Fruchtkörper umdrehen.
Herzliche Grüße Detlef
Literaturhinweis:
-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge
Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662
-Braun, Uwe: The powdery mildews ( Erysiphales ) of Europe, Gustav Fischer Verlag, Jena,
Stuttgart, New York 1995, 338 Seiten ISBN 3-334-60994-4 ( Jena ), ISBN 1-56081-424-1 ( New York )
-Phylogeny of Erisiphe, Microsphaera, Uncinula ( Erysipheae )
and Cystotheca, Podosphaera, Sphaerotheca ( Cystotheceae ) inferred from rDNA IST sequences- some taxonomic consequences
Autor: Braun, Uwe & Takamatsu, Susumu
Kategorie: Zeitschrift
Seitenanzahl:S.1 - 33
Schlechtendalia 4 ( 2000 ), Veröffentlichungen aus dem Institut für Geobotanik und Botanischer Garten der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg
Anmerkungen: Vollkommene Überarbeitung der Taxonomie und Nomenklatur anhand molekularbiologischer Untersuchungen
Hi!
Diesen Mehltau habe ich auf dem Schulrückweg an den Blättern von der Kanadischen Goldrute (Solidago canadensis) gefunden.
Um welchen handelt es sich hierbei?
mfg Jule
[/quote]
Hallo Julia,
da bist Du ja schon wieder mit einem neuen Mehltaupilz. :
Auch diese Bestimmung ist recht einfach, da an den 3 Solidago-Arten, damit auch an Solidago canadensis, wie im vorliegenden Fall, sehr häufig und weit verbreitet der polyphage ( zahlreiche Pflanzengattungen befallend ) Mehltaupilz:
Golovinomyces cichoracearum var. cichoracearum (De Candolle 1805) V.P. Gelyuta 1988 , syn. Erysiphe cichoracearum var. cichoracearum De Candolle 1805
gefunden wird und vom Befallsbild einwandfrei paßt. :
Noch ein Tipp zur Aufnahmetechnik: Bild 1 als Totale ist gut, aber Bilder 2 und 3 als Ober,- und Unterseitenbild sollten in einem Bild dargestellt werden, mache ich auch, d.h. zum Oberseitenbild entsprechend umgedrehte Blätter beilegen, da hat man alles auf einem Bild; : gilt übrigens bei allen Pilzbildern so, da eben Fruchtkörper umdrehen.
Herzliche Grüße Detlef
Literaturhinweis:
-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge
Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662
-Braun, Uwe: The powdery mildews ( Erysiphales ) of Europe, Gustav Fischer Verlag, Jena,
Stuttgart, New York 1995, 338 Seiten ISBN 3-334-60994-4 ( Jena ), ISBN 1-56081-424-1 ( New York )
-Phylogeny of Erisiphe, Microsphaera, Uncinula ( Erysipheae )
and Cystotheca, Podosphaera, Sphaerotheca ( Cystotheceae ) inferred from rDNA IST sequences- some taxonomic consequences
Autor: Braun, Uwe & Takamatsu, Susumu
Kategorie: Zeitschrift
Seitenanzahl:S.1 - 33
Schlechtendalia 4 ( 2000 ), Veröffentlichungen aus dem Institut für Geobotanik und Botanischer Garten der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg
Anmerkungen: Vollkommene Überarbeitung der Taxonomie und Nomenklatur anhand molekularbiologischer Untersuchungen
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- Wohnort: Gifhorn - Südostniedersachsen
Re: Re: Mehltau an der Kanadischen Goldrute
[quote=RainerK,12.10.2006, 20:54]
Guten Tag Detlef,
dein Tipp betr. Aufnahmetechnik von Julias Fotos ist nicht schlecht aber m. E. zweitrangig.
Was soll eigentlich dargestellt werden:
Der Wirt des Pilzes, ich sage mal ganz grob ? das Blatt, der Wirt.
Der Pilz, möglichst zu erkennen in verschiedenen Vergrößerungen.
Diese beiden Sachen möglichst farbtreu.
Bis Freitag, machs Gut
Rainer
[/quote]
Hallo Rainer,
wenn man im Glashaus sitzt, dann soll man nicht mit Steinen werfen.
Nur so kann ich Deine Einlassung:
dein Tipp betr. Aufnahmetechnik von Julias Fotos ist nicht schlecht aber m. E. zweitrangig
werten. Wenn man wenig, bis keine Ahnung von einer Materie besitzt, dann sollte man sich bedeckt halten.
Gerade bei den Phytoparasiten ist gleichzeitige Betrachtung von ober,- und Unterseite zwingend erfordrelich, um z.B. Myzel, Perithezien, Sporenlagerfarbe,- art, und Ausbildung erkennen zu können.
Und nichts anders habe ich Julia vorgeschlagen.
Daraus eine Abwertung meiner Bilder zu machen ist bezeichnenswert und stellt den Oberlehrer, den Du in fotografischen Belangen oft rauskehrst wieder einmal klassisch da.
Außerdem sollte Dich das bei den Phytoparasiten nicht stören, zu denen Uschi und Du eh keinen Draht habt, wie bereits geschrieben.
Ich bin froh, manchmal überhaupt den Fund seltener Phytoparasiten dokumentieren zu können, immer noch mit meiner alten besch.. Digi ohne jegliche Bildnachbearbeitung. Zum Teil tausche ich ja bereits Bilder der DB durch eigene oder andere bessere aus, wie in Julias Fall.
Grund ist nach wie vor der immense Zeitmangel, durch 3x Woche Arztbesuch mit meiner Frau und die gesamte Haushaltsführung.
Ich hoffe auf längerfristige Bessserung, damit ich mich endlich in meine "neue", gebrauchte Nikon Coolpix995 einarbeiten kann, um demnächst bessere Bilder zu machen.
Ich hatte sogar gehofft, von Dir als wirklich versiertem Fotografen ein paar Einführungstipps zu erhalten, aber unter diesen Voraussetzungen, verzichte ich darauf und werde versuchen selbst klar zu kommen.
Soweit mein Statement zu dieser Sache, eigentlich wollte ich gar nicht antworten, aber so konnte ich die Sache auch nicht im Raume stehen lassen
Gruß Detlef
Guten Tag Detlef,
dein Tipp betr. Aufnahmetechnik von Julias Fotos ist nicht schlecht aber m. E. zweitrangig.
Was soll eigentlich dargestellt werden:
Der Wirt des Pilzes, ich sage mal ganz grob ? das Blatt, der Wirt.
Der Pilz, möglichst zu erkennen in verschiedenen Vergrößerungen.
Diese beiden Sachen möglichst farbtreu.
Bis Freitag, machs Gut
Rainer
[/quote]
Hallo Rainer,
wenn man im Glashaus sitzt, dann soll man nicht mit Steinen werfen.
Nur so kann ich Deine Einlassung:
dein Tipp betr. Aufnahmetechnik von Julias Fotos ist nicht schlecht aber m. E. zweitrangig
werten. Wenn man wenig, bis keine Ahnung von einer Materie besitzt, dann sollte man sich bedeckt halten.
Gerade bei den Phytoparasiten ist gleichzeitige Betrachtung von ober,- und Unterseite zwingend erfordrelich, um z.B. Myzel, Perithezien, Sporenlagerfarbe,- art, und Ausbildung erkennen zu können.
Und nichts anders habe ich Julia vorgeschlagen.
Daraus eine Abwertung meiner Bilder zu machen ist bezeichnenswert und stellt den Oberlehrer, den Du in fotografischen Belangen oft rauskehrst wieder einmal klassisch da.
Außerdem sollte Dich das bei den Phytoparasiten nicht stören, zu denen Uschi und Du eh keinen Draht habt, wie bereits geschrieben.
Ich bin froh, manchmal überhaupt den Fund seltener Phytoparasiten dokumentieren zu können, immer noch mit meiner alten besch.. Digi ohne jegliche Bildnachbearbeitung. Zum Teil tausche ich ja bereits Bilder der DB durch eigene oder andere bessere aus, wie in Julias Fall.
Grund ist nach wie vor der immense Zeitmangel, durch 3x Woche Arztbesuch mit meiner Frau und die gesamte Haushaltsführung.
Ich hoffe auf längerfristige Bessserung, damit ich mich endlich in meine "neue", gebrauchte Nikon Coolpix995 einarbeiten kann, um demnächst bessere Bilder zu machen.
Ich hatte sogar gehofft, von Dir als wirklich versiertem Fotografen ein paar Einführungstipps zu erhalten, aber unter diesen Voraussetzungen, verzichte ich darauf und werde versuchen selbst klar zu kommen.
Soweit mein Statement zu dieser Sache, eigentlich wollte ich gar nicht antworten, aber so konnte ich die Sache auch nicht im Raume stehen lassen
Gruß Detlef