Zwei Pflänzchen aus Bayern und Rätsel.

[Harry]

Hallo zusammen,

bei meinem Kurztripp nach Bayern habe ich zwei Pflanzen abgelichtet die es hier im Saarland meines Wissen nicht gibt. Beides waren Erstfunde für mich.

1. Astrantia major - Große Sterndolde



zu finden ist sie in Au und Mischwäldern, in Hochstaudenfluren, Gebüschen und auf Wiesen. Sie geht bis auf 2000 m Höhe.

2. Allium carinatum - Gekielter Lauch



in Mitteleuropa ist die A. carinatum als selten anzusehen. Er ist in vielen Ländern auf den roten Listen der gefährdeten Arten zu finden. Am Standort ( Waldrand ) habe ich dieses hübsche Liliengewächs gleich zu Hunderten angetroffen.

3. Rätselpflanze



Auch die Rätselpflanze war ein persönlicher Erstfund für mich. Ihr seht den reifen Fruchtstand eines giftigen, gern in schattigen Wäldern der Alpen vorkommenden Krautes.

Was meint ihr könnte das sein?

Gruß und fröhliches Raten

Harry

[kazi]

Hallo Harry,

zu Deiner Rätselpflanze fällt mir im Moment leider gar nichts ein. Habe mal so ein bissel gegoogelt und in Büchern geblättert, aber bisher keine Idee. Mal sehen vielleicht habe ich ja morgen einen Geistesblitz. :

LG
Katja

[Gelbfieber]

Hallo und guten Abend Harry,

das ist m. E. Actaea spicata das Christophskraut.

Schlaf gut
Gelbfieber

[Rita]

Hallo Harry,

ich möchte mich auch mal wieder im Forum aktiv beteiligen, obwohl ich bald wieder für 3 Wochen weg bin.
Leider hat Gelbfieber schon die Lösung vorweggenommen, denn ich möchte mich da anschließen und ebenfalls das Foto als Christophskraut identifizieren.

Das Christophskraut (Actaea spicata) gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Die Pflanze wird bis etwa 80 cm hoch und hat 3-teilige Blätter mit gestielten, einfach bis doppelt gefiederten, gezähnten Teilen. Es blüht von Mai bis Juli mit kleinen weißen Blüten in einer dichten, gestielten Traube. Die Früchte sind schwarze, längliche Beeren.

Die Samen und die Beeren der Pflanze sind giftig. Sie enthalten einen Stoff, der lokal reizend wirkt.

Das Christophskraut wächst vor allem in den Alpen und im Alpenvorland, in Laub- und Mischwäldern.

Vergiftungserscheinungen:
- bei Kontakt auf der Haut tritt Rötung und Blasenbildung auf
- nach oraler Aufnahme von Pflanzenteilen kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Reizung, Verwirrtheitszustände und Atemnot.

Ich wünsche allen noch einen schönen Restsommer und verabschiede mich schon mal bis Anfang September.

LG
Rita

[Harry]

Hallo Uschi, hallo Rita

prima, ihr habt das Rätsel gelöst. Ich denke jede weitere Erläuterungen erübrigen sich. Rita hat das ja in hervorragender Weise übernommen.

@Rita

ich wünsche euch Dreien noch einen schönen Urlaub am Stockweiher und natürlich viele herrliche Pilzfunde. :biggt:

Gruß
Harry

[Rita]

Hallo Harry,
danke für die guten Urlaubswünsche. Wir werden am Freitag Nachmittag losfahren und wie du richtig bemerkt hast an den Stockweiher. Nach den heutigen Regenfällen und den in den nächsten Tagen vorhergesagten hoffe ich auf reiches Pilzwachstum in den nächsten 3 Wochen während unseres Urlaubs. Ich habe auf jeden Fall mal Kamera, Laptop, Pilztrockengerät und alle möglichen sonstigen Pilzsuch- und -sammelutensilien eingepackt. Hoffentlich hat die Hitze und Trockenheit der letzten Wochen den Pilzen nicht zu sehr geschadet.

Ich hoffe, die Pilzfreunde im September/Oktober wieder öfter zu treffen.

LG
Rita

[kazi]

Hallo Rita,
wünsche Euch auch einen schönen Urlaub und drücke Euch die Daumen für viele Pilze.

LG
Katja