Filzröhrling mit Besonderheiten

Missbildungen und Mutationen an Pilzen können hier vorgestellt werden - Forumsstart 14.03.2009
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hopsing17
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Filzröhrling mit Besonderheiten

Ungelesener Beitrag von hopsing17 »

Hallo !
dieser braune Filzröhrling ( Xerocomus ferrugineus c.f. ) hat neben den 2 Stielen unter einem Hut noch eine weitere Besonderheit . im oberen Stielende sind die Röhren in der Wachstumsphase wohl haften geblieben ?
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Gruß Harry
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Beorn
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Re: Filzröhrling mit Besonderheiten

Ungelesener Beitrag von Beorn »

Hallo, Harry!

Das sind ja wunderliche erscheinungen (auch der Hainbuchenröhrling).
Zu den Wachstumsstörungen warten wir mal lieber Gerd ab, aber zur Art beim Filzröhrling kann ich ein wenig "klugscheißern":
Mit den leuchtenden Poren kann das schon auch eine Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus) in ihrer boletoiden (stämmigen) Erscheinungsform sein. War das Basismycel denn quietschegelb oder eher weißlich bis blassgelb?
Ein Schnitt könnte das auch klären, aber dann wäre die wunderliche Erscheinung ja hin.
Naja, eigentlich ist die Art ja auch nicht so wichtig. Es geht ja um die Abweichung. :tup:


LG, Pablo.
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Gerd †
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Re: Filzröhrling mit Besonderheiten

Ungelesener Beitrag von Gerd † »

Hallo Harry,
hopsing17 hat geschrieben:Hallo !
dieser braune Filzröhrling ( Xerocomus ferrugineus c.f. ) hat neben den 2 Stielen unter einem Hut noch eine weitere Besonderheit . im oberen Stielende sind die Röhren in der Wachstumsphase wohl Bild
(1) Bei deiner Pilzbestimmung verweise ich auf den Beitrag von Pablo, dem ich voll zustimme:
Beorn hat geschrieben: Das sind ja wunderliche erscheinungen (auch der Hainbuchenröhrling).
Zu den Wachstumsstörungen warten wir mal lieber Gerd ab, aber zur Art beim Filzröhrling kann ich ein wenig "klugscheißern":
Mit den leuchtenden Poren kann das schon auch eine Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus) in ihrer boletoiden (stämmigen) Erscheinungsform sein. War das Basismycel denn quietschegelb oder eher weißlich bis blassgelb?
Ein Schnitt könnte das auch klären, aber dann wäre die wunderliche Erscheinung ja hin.
Naja, eigentlich ist die Art ja auch nicht so wichtig. Es geht ja um die Abweichung. :tup:
(2) Die gezeigte "Bildungsabweichung" (Fruchtkörper-Missbildung) ist eindeutig und kann man der Schublade "Pseudofasciation" (Verwachsung), die häufigste mir bekannte "Fruchtkörper-Bildungsabweichung", zuordnen .

---> Sehr typisch und auf deinem Fund gut erkennbar, sind die "Furchen" an den Verwachsungsstellen.

Mein Tipp:

---> Gib einmal den Such-Begriff "Pseudofasciation" ein und du wirst erschlagen von derartigen "Missbildungen".

- Aber dennoch danke für's Zeigen. Denn dein Fund zeigt eine Besonderheit (wenige zum Stiel verlängerte Röhren), die bisher nicht gezeigt wurden und deren Ursache ich leider nicht erkläreb kann.

Grüße
Gerd
- Ich mache nur Bestimmungsvorschläge und keine Essensfreigabe.
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hopsing17
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Re: Filzröhrling mit Besonderheiten

Ungelesener Beitrag von hopsing17 »

Hallo Pablo und Gerd !
herzlichen Dank für Eure Antworten .
bei der Bestimmung vom Xerocomus spe. bin ich auf den X. ferrugineus gekommen aufgrund der angedeuteten Netzzeichnung ( Bild 1 und 2 rechts von den am Stiel angewachsenen Röhren )
heute war ich nochmal an der Stelle und habe ein paar davon gefunden die Stielbasis taugt leider aufgrund der starken Regenfälle nicht wirklich viel deshalb habe ich die auch ignoriert .
hier mal ein Bild vom heutigen Fund ( deutliches Netz im oberen Stielbereich )
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deutliches Netz am oberen Stielende zu sehen , Stielbasis war aufgrund starker Regenfälle geschädigt
hier mal 2 Bilder auch vom Querschnitt( beim X. feruugineus o. Stielbasis ), den heute an anderer Stelle gefundenen Pilz ( links ) halte ich eher für eine Ziegenlippe ( X. subtomentosus )
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bitte korrigiert mich wenn ich daneben liege
Gruß Harry
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Beorn
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Re: Filzröhrling mit Besonderheiten

Ungelesener Beitrag von Beorn »

Hallo, Harry!

Das Schnittbild zeigt: Es sind beides Ziegenlippen (Xerocomus subtomentosus).
Die Ausprägung des Stielnetzes ist nicht relevant, das können beide Arten (beide können auch ohne Netz erscheinen). Da ist zB GPBWs nicht auf dem richtigen Stand.
Wichtig ist hier das deutlich gelbe Fleisch (bei X. ferrugineus weißlich oder höchstens cremegelb) und die Rosatöne im Stielfleisch. Das kann nur X. subtomentosus (ist aber auch nicht immer ausgeprägt).


LG, Pablo.
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