Hallo Rika,UmUlmHerum hat geschrieben: ↑Sa 5. Aug 2017, 01:34 Hallo Gerd,
merci für Deine Antwort!
Ich muss Dir allerdings ein wenig widersprechen: Du hast als Ausgangsfoto das Bild vom 2011-Fund genommen – Deine Interpretation passt u.U. zu diesem Fund, sicher aber nicht zum 2017-Fund, siehe noch mal meine letzten beiden Fotos mit dem Vergleich "befallen" - "nicht befallen":
download/file.php?id=18718
download/file.php?id=18719
…Es gibt weder einen normale Habitus (sogar beim 2011-Fund nicht) noch sind nur die Lamellen stark reduziert – sie sind schlichtweg überhaupt nicht vorhanden, auch nicht ansatzweise! Da sieht eher wie bei einer Keule aus, siehe die Antwort von Harry:(3) Bei der Schädigung werden (bei ansonsten normalem Habitus/Symmetrieverhältnissen) nur die Lamellen stark reduziert.Nachmikroskopieren kann ich nichts, weil (A) ich hier in Uffing kein Mikro habe, (B) ich die angeschimmelten Teile vor meiner Abreise am 2.8.17 entsorgt hatte, nachdem sich keine Relevanz zum Aufheben ergeben hatte. Aber ich kann Dir versichern, dass da kein Hypomyces zugange war – das Fleisch war ebenso wie die Haut weich und von homogener Konsistenz. Ich finde, man kann das auf den o.a. Fotos auch sehen.Da kann man wirklich nur raten. Vielleicht was in Richtung Lycoperdon oder Clavariadelphus.
Hast Du noch weitere Ideen, was hier los sein könnte? → Mutation, wenn Du Viren und ich Hypomyces für unwahrscheinlich halten?
Viele Grüße – Rika
wie rel. häufig gefällt dir meine Antwort nicht. Und das ist auch gut so, da ich (bei spekulativen Antworten meinerseits) eh gegen ein einfaches Durchwinken bin!!!
Ok, ich versuche nachfolgend deine Antwort zu kommentieren:
(1) Zum von mir gezeigten „Ausgangsfoto“:
- Ja, das Foto von 2011 habe ich gewählt, da man hier vermuten kann, dass es sich vermutlich um einen Blätterpilz handelt.
(2) Vergleich "befallen" - "nicht befallen":
- Du vergleichst Äpfel mit Birnen!!!
(a) „Nicht befallen“: Du zeigst einen nicht ausgewachsenen Fruchtkörper, bei dem deshalb die Symmetrieverhältnisse Hut Stiel noch nicht stimmen.
---> Beachte bitte, dass sich zuerst der Stiel streckt, um das Hymenophor in eine für die Sporenverbreitung günstige Lage zu bringen, und dann erst wird der Hut verbreitert!!!
(b) „Befallen“: Diesen Fruchtkörper zeigst du aus einer sehr ungünstigen Perspektive, aus der man die Symmetrieverhältnisse Hut Stiel völlig falsch bewerten kann.
---> Schau dir die Bilder deines ersten Beitrags an. Da kann man m.E. den Habitus besser beurteilen. Und auch bei deiner 2. Aufnahme in diesem Beitrag kann man den Habitus besser beurteilen!!!
---> Ich stimme nur zu, dass der Hut etwas „dickfleischig“ erscheint. Und das da stimme ich dir zu, spricht gegen einen „Hypomyces-Befall“.
(3) Zum Thema „“Lamellen“ – sie sind schlichtweg überhaupt nicht vorhanden
- Da muss ich dich Fund (2011 und 2017) etwas korrigieren. Ist übrigens nicht relevant. Ich zitiere einen Kommentar von mir: „Hutunterseite +-glatt bis leicht radial gefurcht“
(4) Zur Antwort von Harry:
- Überzeugt hat mich Ecki mit seiner Agarigales-Vermutung.
(5) „ Aber ich kann Dir versichern, dass da kein Hypomyces zugange war – das Fleisch war ebenso wie die Haut weich und von homogener Konsistenz.“
- Ok, die weiche Haut spricht gegen Hypomyces-Befall. Denn bei den in meiner Literatur erwähnten Beispielen verharrtes das Hymenophor.
- Ob dies grundsätzlich zutrifft weiß ich nicht. Denn es gibt auch Hypomyces-Arten (z.B. „Goldschimmel“), 2 Arten, bei denen keine Verhärtung zu beobachten ist.
(6) Hast Du noch weitere Ideen, was hier los sein könnte? → Mutation, wenn Du Viren und ich Hypomyces für unwahrscheinlich halten?
- Ja vorrangig Mutation.
- Ansonsten , unwahrscheinlich „Parasitenbefall, Witterung)
Grüße
Gerd