Hallo Pilzfreunde,
immer wieder habe ich in den letzten Wochen vom großen Pilzreichtum in unserer Republik gehört. Mit ein bischen Neid muß ich sagen das wir Saarländer bisher doch erheblich zu kurz gekommen sind.
Bei der Exkursion der Pilzfreunde Saar - Pfalz e.V. am vergangenen Sonntag wurde uns das ja wieder eindringlich verdeutlicht.
dieses ausgetrocknete Bachbett ist für den normalerweise regenreichen Norden des Saarlandes ein doch schon sehr gewöhnungsbedürftiger Anblick. Viele Arten wurden bei dieser Exkursion nicht aufgefunden und dennoch war ein Vertreter der Milchlinge dabei der einige Fragen aufwirft. Zunächst das Bild:
Ein Milchling im reinem Fichtenwald mit derart dunklem Hut wird im allgemeinen als Lactarius picinus bestimmt. Nun, was ist daran störend? Nach Auffassung eines Vereinskollegen sind die Lamellen für den Pechschwarzen Milchling viel zu gelb.
Ich habe gehört das der Schweizer Lactarienkenner Markus Wilhelm von einem " Flachland - Picinus " berichtete, der diese Lamellenfarbe aufweist.
Wer weiß da was drüber?? Wo kann ich was darüber finden?
Gruß
Harry
Lactarius picinus??
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rickenella
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Re: Lactarius picinus??
Hallo Harry,
zwischenzeitlich wirst Du hinsichtlich der Art bestimmt Sicherheit haben, aber vielleicht interessieren Dich meine Notizen trotzdem.
In den Fichtenwäldern des oberen Vogtlandes waren diese zwei Vertreter der dunkelhütigen Milchlinge unterschiedlich häufig vertreten. Während ich L. lignyotus Mohrenkopf oft "pfundweise" fand ( 1975 bis 1985 ), war L. picinus Pechschwarzer Milchling weniger oft anzutreffen.
Häufig waren beide Arten z.Bsp. im Bereich des 500m Schutzstreifens der ehemaligen, innerdeutschen Grenze (im Wald entlang des Kolonnenweges). Dort kam außer uns Grenzern ja niemand hin.
Ab 1990 war der Rückgang beider Arten nicht mehr zu übersehen und heute ist es ein Glücksfall wenigstens noch den Mohrenkopf zu finden (L. picinus finde ich schon Jahre nicht mehr).
Ich halte die abgebildeten Pilze auch für den Pechschwarzen Milchling. Die Lamellen werden mit zunehmendem Alter fast ockerfarben. Ein Blick auf die Stielspitze würde alle Zweifel ausräumen - die ist im Vergleich zum Mohrenkopf nämlich nicht gerunzelt.
Grüße Peter
zwischenzeitlich wirst Du hinsichtlich der Art bestimmt Sicherheit haben, aber vielleicht interessieren Dich meine Notizen trotzdem.
In den Fichtenwäldern des oberen Vogtlandes waren diese zwei Vertreter der dunkelhütigen Milchlinge unterschiedlich häufig vertreten. Während ich L. lignyotus Mohrenkopf oft "pfundweise" fand ( 1975 bis 1985 ), war L. picinus Pechschwarzer Milchling weniger oft anzutreffen.
Häufig waren beide Arten z.Bsp. im Bereich des 500m Schutzstreifens der ehemaligen, innerdeutschen Grenze (im Wald entlang des Kolonnenweges). Dort kam außer uns Grenzern ja niemand hin.
Ab 1990 war der Rückgang beider Arten nicht mehr zu übersehen und heute ist es ein Glücksfall wenigstens noch den Mohrenkopf zu finden (L. picinus finde ich schon Jahre nicht mehr).
Ich halte die abgebildeten Pilze auch für den Pechschwarzen Milchling. Die Lamellen werden mit zunehmendem Alter fast ockerfarben. Ein Blick auf die Stielspitze würde alle Zweifel ausräumen - die ist im Vergleich zum Mohrenkopf nämlich nicht gerunzelt.
Grüße Peter
Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.
Marie Freifrau von Ebner - Eschenbach (1830 - 1916)
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