Hallo,
auf der heutigen Pilzexkursion "Lambsbachtal - Schlossberg Homburg" stellte sich die Frage ob der Erlengrübling (gyrodon lividus) hinsichtlich des Paxillus-Syndroms als gigtverdächtig gilt
hierzu folgende Quellen (u.a.):
- http://www.123pilze.de/DreamHC/Download ... ebling.htm
- http://www.pilze-augsburg.de/files/down ... tpilze.pdf
- http://forum.dgfm-ev.de/board11-verein/ ... isepilzen/
Wolfgang Prüfert: Donnerstag, 25. Februar 2010, 21:42
- GRÜNERT, HELMUT / GRÜNERT, RENATE: Pilze, Entdecken und erkennen. Hrsg. Günter Steinbach. Stuttgart: Eugen Ulmer KG, 2. Aufl. 2010. Steinbachs Naturführer, S. 46.
- http://forum.dgfm-ev.de/board11-verein/ ... sionsliste (Stand 13.04.2010) Zusammenstellung Alois Ehret, W. Prüfert. Febr. 2010 [...] Durchsicht von WP. Inhalt: Liste der VAPKO. Diskussionsliste von Andreas Gminder [...]
Gruss Georg
Erlengrübling giftverdächtig?
Moderator: Harry
-
Thomas B.
Re: Erlengrübling giftverdächtig?
Hallo Georg
danke für die Links.
Das Thema war mir neu. Bis jetzt wurde mir auch bei meinen Pilzberatungen
noch nie ein Erlengrübling zur Essensfreigabe vorgelegt.
Er ist ja sehr selten, und kaum ein Speisepilzsammler kennt Ihn.
Gruß Thomas
danke für die Links.
Das Thema war mir neu. Bis jetzt wurde mir auch bei meinen Pilzberatungen
noch nie ein Erlengrübling zur Essensfreigabe vorgelegt.
Er ist ja sehr selten, und kaum ein Speisepilzsammler kennt Ihn.
Gruß Thomas
Re: Erlengrübling giftverdächtig?
Hallo Georg,
---> Kaum hatte man entdeckt, dass einzelne Coprinusarten auf Alkoholgenuss reagieren, wurde dies postwendend der gesamten Gattung, auch dem harmlosen "Schopftintling" (Coprinus commatus), unterstellt.
- Und hier wird nach meiner Einschätzung mit "noch größeren Kanonen nach Spatzen geschossen". Man stellt fest, dass der "Erlengrübling" (Gyrodon lividus) mit der Gattung "Paxillus" verwandt ist.
---> BINGO: Und schon gibt es einen Grund dieser Art (vorsorglich) ein "Paxillus-Syndrom" zu unterstellen.
===> Mich kann das nicht überzeugen, solange nicht wenigstens von einem entsprechendem Vorfall (Literaturstellen werden in den Links nicht angeboten) berichtet wird.
Grüße
Gerd
PS.:
- Ich finde es völlig ok., den "Kahlen Krempling" (Paxillus involutus s.lat.) als "Giftpilz einzustufen und für Speisezwecke (auch bei längerer, mindestens 20-minütiger Erhitzung) nicht freizugeben, obwohl er immer noch in Osteuropa "tonnenweise" verspeist wird.
---> Aber, wenn ich mir dann die Anzahl der bisher berichteten Todesopfer und den Hintergrund (haben alle den ersten Vorfall überlebt!!!) dazu anschaue, dann komme ich ins Grübeln und vergleiche das mit den Risiken einer "banalen Operation" oder den Nebenwirkungen eines "typischem Medikaments".
Nochmals, um Missverständnise zu vermeiden:
Ich rate immer vom Verspeisen von "Kremplingen" ab.
---> Ist nicht einfach, wenn der Sammler diese Art mag und schon seit Jahrzehnten verspeist.
- Mich erinnert das eine "Überreaktion", die man am Beispiel "Coprinus-Syndrom" recht leicht nachvollziehen kann.JORGE hat geschrieben:Hallo,
auf der heutigen Pilzexkursion "Lambsbachtal - Schlossberg Homburg" stellte sich die Frage ob der Erlengrübling (gyrodon lividus) hinsichtlich des Paxillus-Syndroms als gigtverdächtig gilt
hierzu folgende Quellen (u.a.):
- http://www.pilze-augsburg.de/files/down ... tpilze.pdf
---> Kaum hatte man entdeckt, dass einzelne Coprinusarten auf Alkoholgenuss reagieren, wurde dies postwendend der gesamten Gattung, auch dem harmlosen "Schopftintling" (Coprinus commatus), unterstellt.
- Und hier wird nach meiner Einschätzung mit "noch größeren Kanonen nach Spatzen geschossen". Man stellt fest, dass der "Erlengrübling" (Gyrodon lividus) mit der Gattung "Paxillus" verwandt ist.
---> BINGO: Und schon gibt es einen Grund dieser Art (vorsorglich) ein "Paxillus-Syndrom" zu unterstellen.
===> Mich kann das nicht überzeugen, solange nicht wenigstens von einem entsprechendem Vorfall (Literaturstellen werden in den Links nicht angeboten) berichtet wird.
Grüße
Gerd
PS.:
- Ich finde es völlig ok., den "Kahlen Krempling" (Paxillus involutus s.lat.) als "Giftpilz einzustufen und für Speisezwecke (auch bei längerer, mindestens 20-minütiger Erhitzung) nicht freizugeben, obwohl er immer noch in Osteuropa "tonnenweise" verspeist wird.
---> Aber, wenn ich mir dann die Anzahl der bisher berichteten Todesopfer und den Hintergrund (haben alle den ersten Vorfall überlebt!!!) dazu anschaue, dann komme ich ins Grübeln und vergleiche das mit den Risiken einer "banalen Operation" oder den Nebenwirkungen eines "typischem Medikaments".
Nochmals, um Missverständnise zu vermeiden:
Ich rate immer vom Verspeisen von "Kremplingen" ab.
---> Ist nicht einfach, wenn der Sammler diese Art mag und schon seit Jahrzehnten verspeist.
- Ich mache nur Bestimmungsvorschläge und keine Essensfreigabe.