Spezialforum zum Thema phytoparasitische Kleinpilze ( Rost, Brand, Mehltaupilze etc. ) und tierische Gallen an Wild.- und Nutzpflanzen. Forumsstart - 15.07.2006
Heute fand ich eine Galle, die eigentlich recht häufig auf einigen laubabwerfenden Eichenarten wie Stiel- und Traubeneiche vorkommen soll, hier bei uns in der Ecke Bexbach aber eher selten ist. Die Gallen waren schon im fortgeschrittenen Alter und farblich nicht mehr so typisch wie in den Büchern abgebildet, aber eben altersentsprechend. So habe ich mich auch nicht gescheut eine Galle zu öffnen und einer Gallwespe zur Geburt zu verhelfen . Die Gallen der parthenogenetischen Generation (Bilder) sitzen meist zu mehreren an der Blattunterseite an den Blattnerven und sind ca. 5-6 (8) mm groß, rundlich und oft leicht flachgedrückt. Die Wespe schlüpft im Herbst oder auch im Frühjahr des Folgejahres. Die Gallen der bisexuellen Generation erscheinen im Mai, sind ca. 5 x 2,5 mm klein, graugrün, fein höckrig und sitzen am Blattrand am Ende eines Blattnervs.
Ciao Volker
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Nee, wenn die frisch geschüpft sind, sind die noch einwenig platt und bleiben eine zeitlang sitzen, auch um ihre Flügel richtig zu entfalten. die Zeit nutze ich zum fotografieren.
Nee, wenn man weiß wann die Viecher schlüpfen, kann man die Gallen öffnen. Manchmal geht das auch in die Hose und man findet noch die Larven oder Puppen, aber die halten sich eben nicht immer an die Literatur . Man sieht das Alter den Gallen zum Teil ja auch an wie in diesem Fall.