Hallo Pilzfreunde
Was denkt ihr über so einen Bericht und wie ernst ist die Lage wirklich ?? , eure Meinung dazu würde mich mal interessieren !! (Quelle http://www.SOL.de, vom 30.10.2014)
Asiatischer Pilz lässt fast alle Eschen sterben
Putziger Name, brutale Wirkung: Ein Pilz namens „Falsches Weißes Stengelbecherchen“ tötet Eschen innerhalb kurzer Zeit. Der gesamte Bestand im Saarland ist gefährdet. Allein an den Straßen müssen tausende Bäume gefällt werden.
Eschenholz ist sehr hart. Winfried Lappel, Baumfachmann beim saarländischen Umweltministerium, berichtet, dass zum Beispiel Axt- und Spatenstiele oft aus diesem Holz geschnitten werden – es dürfte auch dem stärksten Mann nicht gelingen, solch ein starkes Stück zu brechen. Das „Falsche Weiße Stengelbecherchen“, ein aus Asien stammender, nur zwei Millimeter großer Pilz, und seine noch viel kleineren Sporen können das aber. Sie befallen die Blätter und Triebe der heimischen Eschen und zersetzen die Bäume regelrecht, und zwar von außen nach innen, vom Dünnen ins Dicke.
Das Schlimme daran: Alles geschieht innerhalb weniger Jahre oder gar nur in Monaten. Es ist eine Art Blitz-Baumsterben. Als die Straßenbauverwaltung kürzlich eine stattliche Esche fällte, weil sie vom Pilz infiziert war, „flog sie in tausend Fetzen, das Holz war total brüchig“, staunte Klaus Kosok, der Sprecher des Landesbetriebes für Straßenbau im Saarland . Das befallene Holz taugt allenfalls fürs Verbrennen, es ist nicht mehr vermarktbar. Allein an den Autobahnen, Bundes- und Landstraßen an der Saar stehen 6500 Eschen , und es ist zu befürchten, dass sie alle weichen müssen, weil sie dem Pilz nichts entgegenzusetzen haben und eine große Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen. Es gibt derzeit keine chemischen oder natürlichen Waffen gegen den Eindringling, der seit gut zwanzig Jahren in Mitteleuropa beobachtet wird, sich in Richtung Westen ausbreitet und mittlerweile in 26 europäischen Ländern wütet. Lappel vergleicht das Ausmaß des Geschehens mit dem großen Ulmensterben der 1910er Jahre („Ulmenwelke-Pilz“), mit dem Unterschied, dass die Eschen rasanter weggerafft werden. Anders als bei anderen kranken Straßenbäumen, die man mit Rückschnitten und anderen Pflegemaßnahmen zu erhalten versucht, verlangt das Eschensterben nach Worten von Kosok ein schnelles und rigoroses Eingreifen, sprich: Säge. So sind Forstleute in diesen Tagen überall im Einsatz, um die kranken Straßen-Eschen wegzunehmen. Im Regionalverband sind auch die Autobahnen A 1, A 620 und A 623 betroffen, außerdem die Landstraßen 270 zwischen Altenkessel und Riegelsberg und L 272 zwischen Rockershausen und Riegelsberg.
Auch die Eschen in den Wäldern sterben. Nach Auskunft von Lappel sind zwei bis drei Prozent des saarländischen Waldbestandes Eschen , das entspricht einer Fläche von 700 Hektar. 70 Prozent des Bestandes sei befallen. Lappel rät, sich nicht im Bereich von Eschen aufzuhalten. Nach seinen Worten versucht man derzeit auf Hochtouren, das Sterben aufzuhalten, etwa durch Klonen von einzelnen robusten Bäumen.
Gruß Thomas
Asiatischer Pilz lässt fast alle Eschen sterben
Moderator: Harry
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Re: Asiatischer Pilz lässt fast alle Eschen sterben
Ich weiß nicht, was ich mehr Bedauern entgegen bringen soll, den Eschen oder meinen beiden einzigen Speisemorchelplätzen. Wenn ich so im Mandelbachtal unterwegs bin, machen die Eschen eigentlich einen robusten Eindruck. Im Frühjahr die unzähligen samtig-schwarzen Knospen, die Blütenstände und überhaupt. Aber ich als Laie kann den Gesundheitszustand natürlich nicht beurteilen. Selbstverständlich sehe ich auch alte morsche Bäume, aber das sind dann richtig alte Burschen deren Zeit wohl einfach gekommen ist. Wenn das wirklich so dargestellt wird wie in dem Text, wäre es natürlich sehr schade, nicht wegen der Morcheln.
Wenn mir beim Morcheln oder generell beim Pilze suchen ein Baum die Birne zermatscht, dann ist es eben Pilzsucher-Karma. Ich muß ja nicht unbedingt bei starkem Wind in den Wald rennen. Das Risiko zu minimieren bin ich durchaus bereit, aber Eschen meiden? Nee, Leute. Davon abgesehen kann man Eschen nur meiden, wenn man weiß welcher Baum auch eine Esche ist, und dafür muß man erst davor stehen - ich zumindest. Ist ja nicht so daß die rot blinken.Lappel rät, sich nicht im Bereich von Eschen aufzuhalten.
Grüße aus dem Saarland.........Holger
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Re: Asiatischer Pilz lässt fast alle Eschen sterben
Hallo Thomas,
genaugenommen wird das Eschensterben nicht durch das Falsche Weiße Stengelbecherchen sondern durch seine Nebenfruchtform Chalara fraxinea ausgelöst.
Die massiven Baumfällungen im Saarland begannen ja im Winter 2014/2015 und wurden im Winter 2015/2016 fortgesetzt. Und es sind nicht alles Eschen was den Motorsägen zum Opfer fällt. 6500 Eschen am Rande von saarländischen Autobahnen, Bundes und Landstraßen halte ich für maßlos übertrieben. Und was mich an der ganzen Sache so aufregt sind die Begründungen für diesen Raubbau. Sicherheitbedenken durch Pilzbefall hört man da am häufigsten. Ich will ja nicht behaupten das es sowas nicht gibt, aber meiner Meinung nach müssen all zu oft die " bösen Pilze " als Sündenböcke herhalten. Meiner Meinung nach stecken doch eher wirtschaftliche Interessen hinter dem Ganzen. Holz erzielt im Moment sehr gute Preise und so kann sich das Bundesland, die Landkreise oder Gemeinden den einen oder anderen Euro hinzu verdienen.
Kennst du die holzverarbeitende Fabrik an der L 356 zwischen Hütschenhausen und Ramstein - Miesenbach? Ich komme da des öfteren vorbei und bin immer wieder erstaunt wie viele Baumstämme und Holzschnitzel dort auf dem riesigen Freigelände lagern. Und immer stehen dort gerade im Winter mehrere Holztransporter vor dem Werksgelände.
Mein Fazit: Eschensterben gibt es. Schädigungen anderer Bäume durch Pilze auch. Aber was da im Moment an Autobahnen, an Bundes und Landstraßen und in den Städten und Gemeinden gefällt wird hat nur in den seltensten Fällen was mit " Sicherheitsbedenken durch Pilzbefall " zu tun.
Gruß
Harry
genaugenommen wird das Eschensterben nicht durch das Falsche Weiße Stengelbecherchen sondern durch seine Nebenfruchtform Chalara fraxinea ausgelöst.
Die massiven Baumfällungen im Saarland begannen ja im Winter 2014/2015 und wurden im Winter 2015/2016 fortgesetzt. Und es sind nicht alles Eschen was den Motorsägen zum Opfer fällt. 6500 Eschen am Rande von saarländischen Autobahnen, Bundes und Landstraßen halte ich für maßlos übertrieben. Und was mich an der ganzen Sache so aufregt sind die Begründungen für diesen Raubbau. Sicherheitbedenken durch Pilzbefall hört man da am häufigsten. Ich will ja nicht behaupten das es sowas nicht gibt, aber meiner Meinung nach müssen all zu oft die " bösen Pilze " als Sündenböcke herhalten. Meiner Meinung nach stecken doch eher wirtschaftliche Interessen hinter dem Ganzen. Holz erzielt im Moment sehr gute Preise und so kann sich das Bundesland, die Landkreise oder Gemeinden den einen oder anderen Euro hinzu verdienen.
Kennst du die holzverarbeitende Fabrik an der L 356 zwischen Hütschenhausen und Ramstein - Miesenbach? Ich komme da des öfteren vorbei und bin immer wieder erstaunt wie viele Baumstämme und Holzschnitzel dort auf dem riesigen Freigelände lagern. Und immer stehen dort gerade im Winter mehrere Holztransporter vor dem Werksgelände.
Mein Fazit: Eschensterben gibt es. Schädigungen anderer Bäume durch Pilze auch. Aber was da im Moment an Autobahnen, an Bundes und Landstraßen und in den Städten und Gemeinden gefällt wird hat nur in den seltensten Fällen was mit " Sicherheitsbedenken durch Pilzbefall " zu tun.
Gruß
Harry
Dass man immer noch lernen kann ist herrlich, und auch dass man andere dazu braucht.
- rickenella
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- Registriert: Sa 26. Nov 2011, 12:22
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Re: Asiatischer Pilz lässt fast alle Eschen sterben
... Mein Fazit: Eschensterben gibt es. Schädigungen anderer Bäume durch Pilze auch. Aber was da im Moment an Autobahnen, an Bundes und Landstraßen und in den Städten und Gemeinden gefällt wird hat nur in den seltensten Fällen was mit " Sicherheitsbedenken durch Pilzbefall " zu tun.![]()
Gruß
Harry
Hallo Harry und Thomas,
was den "Raubbau" anbelangt, so kann ich was mein weiteres Wohnumfeld anlangt, dem nur beipflichten. Bei uns betrifft es vor allem große Pappeln, die gefällt und "kamingerecht" zugeschnitten werden. Durch Zufall habe ich doch ein Grundstück entdeckt, das mit derartigen Zuschnitten vollgeschüttet ist. Der Spalter steht auch schon bereit. Ich habe mir mal die Stubben angeschaut - da war nicht einer der Bäume krank !
Grüße
Peter
Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.
Marie Freifrau von Ebner - Eschenbach (1830 - 1916)
Marie Freifrau von Ebner - Eschenbach (1830 - 1916)
Re: Asiatischer Pilz lässt fast alle Eschen sterben
Hallo Pilzfreunde
Vielen Dank für die ausführlichen Meinungen zum Thema, hat mich mal interessiert !!!
Da der Bärlauch in den Startlöchern steht war ich heute morgen mal im Bliestal unterwegs gewesen. Auf der L 105, Breitfurt – Mimbach wurde auch massive Baumfällungen durchgeführt. Gott sei Dank wurden nur die Bäume direkt an der Straße abgeholzt, u.a auch Birken und Eschen !! Der Eschenbestand direkt an der Blies entlang machten für mich einen gesunden und robusten Eindruck, lediglich waren leichte Spuren von einer Gelbflechte zu erkennen !! das macht wenigstens ein bisschen Hoffnung auf die Frühjahrspilze !!
Vom Bärlauch habe ich mir nur ein paar Blätter zum probieren mitgenommen,werde in einer Woche dort nochmal vorbei schauen um zu ernten !!
Gruß Thomas
Vielen Dank für die ausführlichen Meinungen zum Thema, hat mich mal interessiert !!!
Da der Bärlauch in den Startlöchern steht war ich heute morgen mal im Bliestal unterwegs gewesen. Auf der L 105, Breitfurt – Mimbach wurde auch massive Baumfällungen durchgeführt. Gott sei Dank wurden nur die Bäume direkt an der Straße abgeholzt, u.a auch Birken und Eschen !! Der Eschenbestand direkt an der Blies entlang machten für mich einen gesunden und robusten Eindruck, lediglich waren leichte Spuren von einer Gelbflechte zu erkennen !! das macht wenigstens ein bisschen Hoffnung auf die Frühjahrspilze !!
Vom Bärlauch habe ich mir nur ein paar Blätter zum probieren mitgenommen,werde in einer Woche dort nochmal vorbei schauen um zu ernten !!
Gruß Thomas
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UmUlmHerum
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Re: Asiatischer Pilz lässt fast alle Eschen sterben
...genau genommen wird das Eschensterben nicht durch das Falsche Weiße Stengelbecherchen, sondern durch seine Nebenfruchtform Chalara fraxinea ausgelöst. ... Gruß Harry
Hallo miteinander!
Seit einigen Jahren beobachte ich die Eschen hier in meiner Umgebung und mache mir so meine Gedanken, die ich gerne auch mit Euch diskutieren würde.
2011 oder 2912 erfuhr ich auf unserem Pilz-Stammtisch von der "Eschenwelke", verursacht durch diesen eingeschleppten Schlauchpilz, Zitat Wikipedia: Das Falsche Weiße Stängelbecherchen (Hymenoscyphus pseudoalbidus) ist eine 2010 neu beschriebene Pilzart aus der Unterabteilung der Echten Schlauchpilze. Untersuchungen an Herbarmaterial belegen jedoch, dass Hymenoscyphus pseudoalbidus bereits 1978 in Mitteleuropa vorkam. Hymenoscyphus pseudoalbidus lebt auf den Blattspindeln abgeworfener Eschenblätter. Seine Nebenfruchtform Chalara fraxinea löst das Eschentriebsterben an Gemeiner Esche und Schmalblättriger Esche aus..
Trotz bewusster Suche konnte ich 2012 keine einzige erkrankte Esche entdecken. Ganz anders war es im Jahr 2013 – gegen Ende der Morchelzeit sah ich in verschiedensten Auen und an den entspr. Waldrändern jede Menge Eschen mit verwelkten Blättern. Vor allem die jungen Bäumchen waren betroffen. Bis zum Herbst waren die jungen Bäumchen eingegangen und so manche Äste der älteren Eschen abgestorben. Im Frühsommer 2014 gab es hingegen keine Welke, im Herbst fruktifizierten aber massenhaft die weißen Becherchen von Hymenoscyphus pseudoalbidus auf den abgefallenen Blattspindeln am Boden! 2015 sah ich nur einige wenige welke Äste an größeren Eschen und keine Becherchen im Herbst.
Aufgrund dieser Beobachtungen frage ich mich & Euch, ob es da vielleicht einen bestimmten Entwicklungszyklus gibt?
Unsere Eschen sind für dieses Pilze ja eigentlich Fehlwirte = sie bringen ihren Wirt um (die Eschenarten in der Heimat des Ascos überleben den Befall). Also wird durch das Absterben hierzulande die Nebenfruchtform erstmal gestoppt. Ein neuer Zyklus entsteht aus Sporen, die sich aber mal etablieren müssen.
Für den Ulmer Raum hat das zuständige Amt beschlossen, keine Eschen mehr zu pflanzen. Meinen Beobachtungen nach werden stark erkrankte Bäume zwar gefällt, aber das Astzeug und natürlich die Blätter an Ort und Stelle liegen gelassen – früher hätte man das ganze Zeug verbrannt, was in diesem Fall genau das Richtige wäre!
Ich würde das "Eschensterben" nicht ganz so dramatisch sehen – die Ulmen haben sich auch wieder ganz gut erholt. Außerdem dürft Ihr im worst case mit stark erhöhtem Morchelaufkommen rechnen → Notfruktifikation als kleiner Trost (Vorrat anlegen!)... Die großen Eschen stehen hier derzeit noch recht gut da, vielleicht entwickeln sie schon eine Resistenz? Mehr Sorgen mache ich mir um den Nachwuchs...
Viele Grüße – Rika
Hallo miteinander!
Seit einigen Jahren beobachte ich die Eschen hier in meiner Umgebung und mache mir so meine Gedanken, die ich gerne auch mit Euch diskutieren würde.
2011 oder 2912 erfuhr ich auf unserem Pilz-Stammtisch von der "Eschenwelke", verursacht durch diesen eingeschleppten Schlauchpilz, Zitat Wikipedia: Das Falsche Weiße Stängelbecherchen (Hymenoscyphus pseudoalbidus) ist eine 2010 neu beschriebene Pilzart aus der Unterabteilung der Echten Schlauchpilze. Untersuchungen an Herbarmaterial belegen jedoch, dass Hymenoscyphus pseudoalbidus bereits 1978 in Mitteleuropa vorkam. Hymenoscyphus pseudoalbidus lebt auf den Blattspindeln abgeworfener Eschenblätter. Seine Nebenfruchtform Chalara fraxinea löst das Eschentriebsterben an Gemeiner Esche und Schmalblättriger Esche aus..
Trotz bewusster Suche konnte ich 2012 keine einzige erkrankte Esche entdecken. Ganz anders war es im Jahr 2013 – gegen Ende der Morchelzeit sah ich in verschiedensten Auen und an den entspr. Waldrändern jede Menge Eschen mit verwelkten Blättern. Vor allem die jungen Bäumchen waren betroffen. Bis zum Herbst waren die jungen Bäumchen eingegangen und so manche Äste der älteren Eschen abgestorben. Im Frühsommer 2014 gab es hingegen keine Welke, im Herbst fruktifizierten aber massenhaft die weißen Becherchen von Hymenoscyphus pseudoalbidus auf den abgefallenen Blattspindeln am Boden! 2015 sah ich nur einige wenige welke Äste an größeren Eschen und keine Becherchen im Herbst.
Aufgrund dieser Beobachtungen frage ich mich & Euch, ob es da vielleicht einen bestimmten Entwicklungszyklus gibt?
Unsere Eschen sind für dieses Pilze ja eigentlich Fehlwirte = sie bringen ihren Wirt um (die Eschenarten in der Heimat des Ascos überleben den Befall). Also wird durch das Absterben hierzulande die Nebenfruchtform erstmal gestoppt. Ein neuer Zyklus entsteht aus Sporen, die sich aber mal etablieren müssen.
Für den Ulmer Raum hat das zuständige Amt beschlossen, keine Eschen mehr zu pflanzen. Meinen Beobachtungen nach werden stark erkrankte Bäume zwar gefällt, aber das Astzeug und natürlich die Blätter an Ort und Stelle liegen gelassen – früher hätte man das ganze Zeug verbrannt, was in diesem Fall genau das Richtige wäre!
Ich würde das "Eschensterben" nicht ganz so dramatisch sehen – die Ulmen haben sich auch wieder ganz gut erholt. Außerdem dürft Ihr im worst case mit stark erhöhtem Morchelaufkommen rechnen → Notfruktifikation als kleiner Trost (Vorrat anlegen!)... Die großen Eschen stehen hier derzeit noch recht gut da, vielleicht entwickeln sie schon eine Resistenz? Mehr Sorgen mache ich mir um den Nachwuchs...
Viele Grüße – Rika