Üppiger Olivschnitzling Simocybe sumptuosa
Verfasst: Mi 16. Aug 2006, 18:08
Hallo Pilzfreunde,
im Wald vor meiner Haustür fand ich diesen Olivschnitzling an einer liegenden toten Buche.
Die makro- und mikroskopischen Merkmale dieser Simocybe sprechen eindeutig für S. sumptuosa den Üppigen Olivschnitzling,
Der Üppige Olivschitzling ist die größte Art in der relativ seltenen Gattung Simocybe.
Funddaten:
Makro:
Fundort: Marpingen/Härtelwald 6508.1
Einzeln auf liegendem toten Buchstamm
Hut: 38mm, braun, abgeflacht, heruntergebogener Rand, deutlich 1/3 gerieft
Lamellen: braun-beige mit Grauton, breitangewachsen bis herablaufend, Schneiden bewimpert
Stiel: 40x 3,8mm, Lamellenfarbe, verbogen, hohl, bereifte Spitze
Mikro:
Sporen: 7-8,8 x 4-5,5ym, elliptisch bis bohnenförmig, gelb, glatt,schwach pigmentiert, dickwandig
Cheilozystiden: keulig bis ausgeprägt kopfig; Pileozystiden schlank teilweise keulig bis schwach kopfig
Anmerkung:
Makroskopisch unterscheidet ihn vor allem die Hutgröße (laut Lit. bis 40-50mm) von den andern Olivschnitzlinge, die deutlich kleiner sind.
Makroskopisch hat nur S. sumptuosa deutlich kopfige Cheilozystiden (siehe Mikrofoto) und vereinzelt die am stärksten bohnenförmigen Sporen (siehe Mikrofoto).
Sporen über 9 ym wie teilweise in der Literatur angegeben habe ich keine gefunden.
Bemerkenswert ist an unserem Fund die deutliche Hutriefung (siehe Foto), die in Pilze der Schweiz nicht erwähnt wird und auf der Abbildung nicht vorhanden ist.
Im Atlas der Pilze des Saarlandes ist der Simocybe sumptuosa als sehr selten, vom Aussterben bedroht als RL1 angegeben mit 2 Einzelfunden in 35 Jahren
Bis jetzt fanden wir bei PSP Exkursionen Simocybe rubi (Dirmingen/Saarland 2003), Simocybe centunculus (Filstroff Frankr.2005) und Simocybe sumptuosa (Landstuhl/Rheinl-Pfalz- bestimmt von Andreas Gminder).
Gruß Armin
Üppiger Olivschnitzling Simocybe sumptuosa
Deutlich kopfige Cheilozystiden
Hier als Vergleich die zylindrisch- flaschenförmigen Cheilozystiden von Simocybe centunculus dem Kleinsporigen Olivschnitzling von unserem Fund 2005
im Wald vor meiner Haustür fand ich diesen Olivschnitzling an einer liegenden toten Buche.
Die makro- und mikroskopischen Merkmale dieser Simocybe sprechen eindeutig für S. sumptuosa den Üppigen Olivschnitzling,
Der Üppige Olivschitzling ist die größte Art in der relativ seltenen Gattung Simocybe.
Funddaten:
Makro:
Fundort: Marpingen/Härtelwald 6508.1
Einzeln auf liegendem toten Buchstamm
Hut: 38mm, braun, abgeflacht, heruntergebogener Rand, deutlich 1/3 gerieft
Lamellen: braun-beige mit Grauton, breitangewachsen bis herablaufend, Schneiden bewimpert
Stiel: 40x 3,8mm, Lamellenfarbe, verbogen, hohl, bereifte Spitze
Mikro:
Sporen: 7-8,8 x 4-5,5ym, elliptisch bis bohnenförmig, gelb, glatt,schwach pigmentiert, dickwandig
Cheilozystiden: keulig bis ausgeprägt kopfig; Pileozystiden schlank teilweise keulig bis schwach kopfig
Anmerkung:
Makroskopisch unterscheidet ihn vor allem die Hutgröße (laut Lit. bis 40-50mm) von den andern Olivschnitzlinge, die deutlich kleiner sind.
Makroskopisch hat nur S. sumptuosa deutlich kopfige Cheilozystiden (siehe Mikrofoto) und vereinzelt die am stärksten bohnenförmigen Sporen (siehe Mikrofoto).
Sporen über 9 ym wie teilweise in der Literatur angegeben habe ich keine gefunden.
Bemerkenswert ist an unserem Fund die deutliche Hutriefung (siehe Foto), die in Pilze der Schweiz nicht erwähnt wird und auf der Abbildung nicht vorhanden ist.
Im Atlas der Pilze des Saarlandes ist der Simocybe sumptuosa als sehr selten, vom Aussterben bedroht als RL1 angegeben mit 2 Einzelfunden in 35 Jahren
Bis jetzt fanden wir bei PSP Exkursionen Simocybe rubi (Dirmingen/Saarland 2003), Simocybe centunculus (Filstroff Frankr.2005) und Simocybe sumptuosa (Landstuhl/Rheinl-Pfalz- bestimmt von Andreas Gminder).
Gruß Armin
Üppiger Olivschnitzling Simocybe sumptuosa
Deutlich kopfige Cheilozystiden
Hier als Vergleich die zylindrisch- flaschenförmigen Cheilozystiden von Simocybe centunculus dem Kleinsporigen Olivschnitzling von unserem Fund 2005