das Pilzfotopage - Forum

Diese könnten Risspilze xxx sein?!?


Auffällig leuchtende gelb ?orange Farbe, alt(?) ausgebleicht



H spitz gebuckelt, ausgebreitet bis sehr stark aufgeschirmt, aufgerissen, anfangs etwas eingerollt 35 ? 150 mm



Am Hutrand Lamellen von außen sichtbar, hell



Lamellen mit Lamelletten, grob, etwas herab laufend





S bis ca. 70 mm spindelförmig bis wurzelnd, hell etwas faserig
G unangenehm, deutlich nach Leuchtgas, auffällig
Buchenmischwald Kalk - Fotos von Mitte Oktober

Unbekannt



Hut leicht glockig, hell, silbrig irgendwas zwischen grau und braun (trocken) leicht gepunktet bis etwas schuppig; mehr seidig als filzig; bis ca. 120 mm
der ganze Pilz kräftig, nicht verfärbend (vergesse immer Feuchteprobe!)









L bogig herab laufend, mit Lamelletten (gedrängt), hell
Spp trotz mehrfacher Versuche keines (oder ganz wenig sehr hell)



S das auffälligste am Pilz ist der ?kleine Entenschwanz? an der Stielbasis, nicht faserig eher etwas wattig - hier stand er immer zu mehreren Exemplaren, alle hatten die seitliche Wuchsstelle an der Basis
G unauffällig
Buchenmischwald Kalk ? Fotos von Anfang November

LG Barbara

Hallo Barbara,

ich denke, dass der erste Pilz der Hain-Schneckling ist. Risspilzehaben erdbraunes Sporenpulver und demzufolge in dem Alterszustand auch braune Lamellen.
Der zweite ist der Nebelgraue Rötelritterling oder Nebelkappe. Die Form der Stielbasis ist kein Merkmal, das kann vorkommen oder auch nicht.

beste Grüße,
Andreas

P.S.: Su hattest mir vor einiger Zeit mal eine Mail geschickt wegen Trametes kmetii. leider habe ich die Mail irgendwie verloren bevor ich antworten konnte,. Kannst Du mir die nochmal schicken, oder hatte sich das erledigt?

Hallo Andreas,

P.S.: Su hattest mir vor einiger Zeit mal eine Mail geschickt wegen Trametes kmetii. leider habe ich die Mail irgendwie verloren bevor ich antworten konnte,. Kannst Du mir die nochmal schicken, oder hatte sich das erledigt?

- Ich bin zwar nicht Barbara. Aber ich glaube (nicht wissen), dass dieser Fund geklärt ist. --->

<http://www.pilzfotopage.de/cgi-bin/sbb/ ... &start=0#1>

Grüße
Gerd

PS.:

- Wenn ich mich recht erinnere, kennt Barbara auch die zitierte Literatur ( : welch ein Zufall) !

Hallo Andreas,

ich denke, dass der erste Pilz der Hain-Schneckling ist. Risspilzehaben erdbraunes Sporenpulver und demzufolge in dem Alterszustand auch braune Lamellen.
Der zweite ist der Nebelgraue Rötelritterling oder Nebelkappe. Die Form der Stielbasis ist kein Merkmal, das kann vorkommen oder auch nicht.

1. Art:

- Kann sein, dass es ein "Hain-Schneckling" ist, den ich als "Wald-Schneckling" (Hygrophorus nemoreus) kenne.
---> Einer m.E. der Schnecklinge mit recht trockenem Hut, mit typischer, deutlicher dunkler Radialfaserung und in meinem Gebiet immer bei Eichen vorkommend. Den Geruch würde ich eher als "mehlartig" bezeichnen. Was mich insbesondere irritiert ist der doch sehr ausgeprägten Buckel, den ich so noch nie beobachtet habe.

- Versteh mich bitte nicht falsch:

(1) Mit Schneckling (was besseres ist mir beim Betrachten der Bilder auch nicht eingefallen). H. nemoreus ist mir :wand: dabei allerdings nicht eingefallen.

(2) Klar ist, dass es in keinen Fall ein Risspilz (Braunsporer) ist.

@Barbara:
- Dir kann ich nur empfehlen, bei Dir unbekannten Blätterpilzen (bevor Du über eine Gattung spekulierst) wenigstens ein Sporenabwurf-Präparat(Sporenpulverfarbe !) herzustellen und zu begutachten.

2. Art:
- Außer "Nebelkappe", die gezeigten Merkmale sind m.E. eindeutig, ist mir da auch nichts anderes eingefallen.
---> Erstaunlich ist hier nur, dass Barbara auf den für mich "penetranten" Geruch nicht hingewiesen hat.

Grüße
Gerd

Hallo, danke und noch Fragen,
Nebelkappe gefällt mir, wäre ich aber so nicht darauf gekommen, da mir bei keinem das Merkmal ? typisch gebuckelt ? BLV Pilzführer noch der Geruch / Geschmack aufdringlich süßlich aufgefallen ist. Im alten BLV Naturführer Pilze wird der Rand auch noch als eingerollt beschrieben.
Hatte von mehreren Fundstellen (Bonn und Lörrach) versucht, einen Sporenabdruck zu machen.
Wenn ich es richtig sehe, wird er im Pareys als Nebelgrauer Trichterling (Clitocybe nebularis) + (Lepista nebularis) behandelt und mit der Beschreibung bin ich überhaupt nicht mehr zurecht gekommen. (Da werden die herab laufenden Lamellen nicht erwähnt und sind von der Abbildung auch nicht deutlich, sondern Lamellen sind zum Stiel hin zwar herablaufend, aber scharf abgegrenzt)
Dann waren wohl alle Pilze einfach noch zu frisch.
Zum Schneckling: Er wird als Speisepilz beschrieben ? Geruch wird nicht erwähnt. Von diesen Pilzen hatte ich keinen Sporenabdruck gemacht, weil sie sehr stark nach Leuchtgas rochen, vergleichbar mit dem schwefelgelben Ritterling. Der Geruch ist so stark, dass er (mir) Kopfschmerzen machte. Speisepilz???
Liebe Grüße Barbara

Hallo Barbara,

Nebelkappe gefällt mir, wäre ich aber so nicht darauf gekommen, da mir bei keinem das Merkmal ? typisch gebuckelt ? BLV Pilzführer noch der Geruch / Geschmack aufdringlich süßlich aufgefallen ist. Im alten BLV Naturführer Pilze wird der Rand auch noch als eingerollt beschrieben.
Hatte von mehreren Fundstellen (Bonn und Lörrach) versucht, einen Sporenabdruck zu machen.
Wenn ich es richtig sehe, wird er im Pareys als Nebelgrauer Trichterling (Clitocybe nebularis) + (Lepista nebularis) behandelt und mit der Beschreibung bin ich überhaupt nicht mehr zurecht gekommen. (Da werden die herab laufenden Lamellen nicht erwähnt und sind von der Abbildung auch nicht deutlich, sondern Lamellen sind zum Stiel hin zwar herablaufend, aber scharf abgegrenzt)
Dann waren wohl alle Pilze einfach noch zu frisch.

- Den Buckel betrachte ich nicht als konstantes Merkmal der "Nebelkappe", die auch als "Nebelgrauer Trichterling" bezeichnet wird.
---> Verwechseln kann man die Nebelkappe" m.E. nur mit dem "Riesenrötling". Schau einmal hier ( <http://www.pilzbestimmung.de/forum/inde ... v=&reveal= > ), da wurden beide Arten diskutiert.

---> Und dass eine Verwechslung sehr leicht möglich ist, hatte ich hier ( <http://www.pilzbestimmung.de/forum/inde ... 66c3ccec39> auch schon vorgestellt. Übrigens ein gutes Beispiel dafür, warum m.E. eine Pilzbestimmung nach Bild (mit Freigabe für Speisezwecke !) mit Recht "grob fahrlässig" ist und man sich auch bei Begutachtung von "Sammelgut" jeder Fruchtkörper anschauen sollte.

- Was mich wundert ist, dass Dir der "aufdringliche Geruch" der Nebelkappe nicht aufgefallen ist.
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Zum Schneckling: Er wird als Speisepilz beschrieben ? Geruch wird nicht erwähnt. Von diesen Pilzen hatte ich keinen Sporenabdruck gemacht, weil sie sehr stark nach Leuchtgas rochen, vergleichbar mit dem schwefelgelben Ritterling. Der Geruch ist so stark, dass er (mir) Kopfschmerzen machte.

- Der von Dir beschriebene Geruch irritiert mich gewaltig.

- Ansonsten kann ich m.E. nur feststellen:

(1) Ein Ritterling ist das (ebensowenig wie ein Risspilz) gewiss nicht.

(2) Zum Speisewert äußere ich mich (ohne Rechtsanwalt) nicht, da mir nicht eindeutig klar ist, welche Art Du zeigst.

Schönes Wochenenmde
Gerd

Erst einmal danke,

"Zum Speisewert äußere ich mich (ohne Rechtsanwalt) nicht, da mir nicht eindeutig klar ist, welche Art Du zeigst."

Ich wollte mit dem Fragezeichen meine Zweifel am Speisewert dieser Pilze anmelden, ich kann mir nicht vorstellen ihn zu essen. Der Waldschneckling ist im BLV als ein (guter) Speisepilz beschrieben. Wie wenig Bilder aussagen sehe ich ja, besonders bei mangelnder Routine an der Nebelkappe.
LG B