Pilzkundliches Wochenende auf Burg Wilenstein
Verfasst: So 30. Sep 2007, 22:16
Vom 27.09.-30.09.2007 verbrachten wir schöne Tage in der Pfalz nahe Trippstadt auf der Burg Wilenstein.
Die Anfahrt versprach nichts Gutes. Es regnete in Strömen und die weiteren Aussichten waren auch nicht gerade vielversprechend.
Gleich nach der Ankunft am Donnerstag Nachmittag richteten wir uns auf ?unserer? Burg gemütlich ein. Da der Regen nachgelassen hatte machten ein paar von uns noch eine kleine Kurzexkursion ins Tal um das Pilzvorkommen zu sichten.
Zufrieden kehrten wir in der Dämmerung zurück um auf der Burg ein schmackhaftes Büffet zu vertilgen, das Harry mit viel Geschick zusammengestellt hatte.
Die nächsten beiden Tage verbrachten wir mit Exkursionen in die Umgebung der Burg.
Gleich zu Beginn der ersten Exkursion fanden wir an einer Böschung mit Holzhäckseln eine ganze Gruppe großer Ackerlinge. Diese Art bereitete Schwierigkeiten bei der Bestimmung, da sie in keinem Pilzbuch zu finden war.
Vorübergehend wurde der Südliche Ackerling in Betracht gezogen. Es handelte sich hierbei aber um den Runzligen Ackerling (Agrocybe rivulosa). Diese Art ist erst seit 2003 bekannt und breitet sich in letzter Zeit rasant in Deutschland aus. Offenbar wird der Pilz durch das immer stärkere Mulchen verbreitet.
Auch das gesellige Leben kam an dem Wochenende nicht zu kurz. Es wurde lecker gekocht. Die Unterhaltungen waren sehr lebhaft und am Abend wurde musiziert und gesungen. Die eine oder andere Nacht war sehr ausgedehnt.
Ein Highlight dieses Wochenendes war, ich denke nicht nur für mich, unsere Exkursion in die Karlstalschlucht. Von der Wilensteiner Mühle, auch Klugsche Mühle genannt, führt eine Brücke über den Mühlenteich ins Karlstal. Hier beginnt ein sehr idyllische Wanderweg durch die enge Karlstalschlucht. Die Moosalb plätscherte gemächlich in ihrem Bett, vorbei an roten Sandsteinfelsen, grauem Geröll und uralten Laubbäumen, die bereits begannen, ihre Blätter in den schönsten Herbstfarben zu zeigen. Alle paar Meter luden Holzbrücken und ein kleiner Holzpavillon zu kurzen Pausen ein. Hier konnte man wunderbar entspannen und ganz tief die gute, frische Luft des Pfälzerwaldes einatmen.
Das Karlstal hat auch was für Abenteurer zu bieten: Wer mutig ist, klettert auf einem schmalen Pfad den Hang zur Felsenhöhle rauf. Hier hat bis zu ihrem Tod 1843 eine Frau gehaust, die rund um Kaiserslautern als ?Felsenweib? bekannt ist.
Wir haben uns natürlich hauptsächlich für die Pilze interessiert, die dort in dem engen Tal, das von der Sonne wenig erreicht wird, reichlich wuchsen.
Stockschwämmchen in großer Zahl, Buchenschleimrüblinge an Stämmen, die über der Moosalb lagen. Schmutzbecherlinge, die ganze Eichenstämme überzogen und viele andere Pilze.
Nach diesem beeindruckenden Erlebnis aßen wir in der Klugschen Mühle zu Mittag bevor wir zusammenpackten und nach und nach in Richtung Heimat fuhren.
Es war wieder ein sehr schönes, erlebnisreiches Wochenende, das von unserem ?Harry-Chef? hervorragend organisiert war. Ich hoffe, es hat allen anderen auch so gut gefallen wie uns.
Rita, Wolfgang und Sam
Die Anfahrt versprach nichts Gutes. Es regnete in Strömen und die weiteren Aussichten waren auch nicht gerade vielversprechend.
Gleich nach der Ankunft am Donnerstag Nachmittag richteten wir uns auf ?unserer? Burg gemütlich ein. Da der Regen nachgelassen hatte machten ein paar von uns noch eine kleine Kurzexkursion ins Tal um das Pilzvorkommen zu sichten.
Zufrieden kehrten wir in der Dämmerung zurück um auf der Burg ein schmackhaftes Büffet zu vertilgen, das Harry mit viel Geschick zusammengestellt hatte.
Die nächsten beiden Tage verbrachten wir mit Exkursionen in die Umgebung der Burg.
Gleich zu Beginn der ersten Exkursion fanden wir an einer Böschung mit Holzhäckseln eine ganze Gruppe großer Ackerlinge. Diese Art bereitete Schwierigkeiten bei der Bestimmung, da sie in keinem Pilzbuch zu finden war.
Vorübergehend wurde der Südliche Ackerling in Betracht gezogen. Es handelte sich hierbei aber um den Runzligen Ackerling (Agrocybe rivulosa). Diese Art ist erst seit 2003 bekannt und breitet sich in letzter Zeit rasant in Deutschland aus. Offenbar wird der Pilz durch das immer stärkere Mulchen verbreitet.
Auch das gesellige Leben kam an dem Wochenende nicht zu kurz. Es wurde lecker gekocht. Die Unterhaltungen waren sehr lebhaft und am Abend wurde musiziert und gesungen. Die eine oder andere Nacht war sehr ausgedehnt.
Ein Highlight dieses Wochenendes war, ich denke nicht nur für mich, unsere Exkursion in die Karlstalschlucht. Von der Wilensteiner Mühle, auch Klugsche Mühle genannt, führt eine Brücke über den Mühlenteich ins Karlstal. Hier beginnt ein sehr idyllische Wanderweg durch die enge Karlstalschlucht. Die Moosalb plätscherte gemächlich in ihrem Bett, vorbei an roten Sandsteinfelsen, grauem Geröll und uralten Laubbäumen, die bereits begannen, ihre Blätter in den schönsten Herbstfarben zu zeigen. Alle paar Meter luden Holzbrücken und ein kleiner Holzpavillon zu kurzen Pausen ein. Hier konnte man wunderbar entspannen und ganz tief die gute, frische Luft des Pfälzerwaldes einatmen.
Das Karlstal hat auch was für Abenteurer zu bieten: Wer mutig ist, klettert auf einem schmalen Pfad den Hang zur Felsenhöhle rauf. Hier hat bis zu ihrem Tod 1843 eine Frau gehaust, die rund um Kaiserslautern als ?Felsenweib? bekannt ist.
Wir haben uns natürlich hauptsächlich für die Pilze interessiert, die dort in dem engen Tal, das von der Sonne wenig erreicht wird, reichlich wuchsen.
Stockschwämmchen in großer Zahl, Buchenschleimrüblinge an Stämmen, die über der Moosalb lagen. Schmutzbecherlinge, die ganze Eichenstämme überzogen und viele andere Pilze.
Nach diesem beeindruckenden Erlebnis aßen wir in der Klugschen Mühle zu Mittag bevor wir zusammenpackten und nach und nach in Richtung Heimat fuhren.
Es war wieder ein sehr schönes, erlebnisreiches Wochenende, das von unserem ?Harry-Chef? hervorragend organisiert war. Ich hoffe, es hat allen anderen auch so gut gefallen wie uns.
Rita, Wolfgang und Sam