das Pilzfotopage - Forum

Angeblich stand dieser reportage von Dr. Hugo Portisch, was mir stört ist die richtigkeit die bilder.







bei dieser bild sieht man deutlich dass keine satanpilz ist sonst flockenstieliger hexenröhrling.




bei dieser bild scheint mir mehr nach Amanita citrina als Amanita verna





und dieser Gallenröhrling scheint Mir mehr nach eine Rotkappe.





aber vielleicht liege Ich falsch.

viele grüße Zarko J.

Hallo Zarko!

Ich seh´das wie du, außer beim letzten, da denke ich schon, dass das der Gallenröhrling sein könnte wegen der olivbraunen Stiel-Untergrundfarbe mit dem sich deutlich abhebenden Netz.

VG Ingo W

Hallo nochmal!

Eigentlich wollte ich ja noch schreiben, dass mir der Wiesenchampignon auch sehr suspekt vorkommt. Champignon ok, aber Wiesenchampignon? Mit so langen Stielen, dieser Hutform und im Laub?

VG Ingo W

Hallo Zarko

Diese mehr oder weniger gut gemeinten Zeitungsbeiträge (das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint") erscheinen ja alljährlich um diese Zeit.
Man kann meistens davon ausgehen daß die Fehler darin nicht mal von dem erwähnten Pilzexperten stammen, sondern von dem Journalist der beim Interview nicht richtig notiert, und dann den Beitrag noch so zurecht kürzt daß er gut in die Seite passt, und sich ausserdem beeilen muß weil er eh gleich Feierabend hat...

Gruß Thomas

Hallo Zarko,

oha, da ist einiges falsch. : :

Den angeblichen Satansröhrling halte ich wie wie du für einen Flockenstieligen Hexenröhrling ( Boletus erythropus ).

Beim Scan darunter kommt es ganz Dicke. Die Bilder zeigen weder den Wiesenchampignon noch den weißen Knollenblätterpilz. Der vermeintliche Agaricus campestris sehe ich eher als einen Dünnfleischiger Anisegerling ( Agaricus silvicola ) oder eine nahe verwandte Art. Der Knolli ist meiner Meinung nach Amanita citrina ( Zitronengelber Knollenbätterpilz ).

Der vermeintliche Gallenröhrling könnte sehr gut eine Rotkappe sein, aber frage mich jetzt nicht welche. :

Für mich sind solche Artikel immer wieder erschreckend. Hier wird sogar vorgegaugelt dass ein gewisser Doktor Portisch riesig viel Ahnung hat. Solche selbsternannten Spezialisten müssten aus dem Verkehr gezogen werden, sie gefährden Menschenleben.

Gruß
Harry

Das mit Wiesenchampignon ist mir auch aufgefallen, aber Ich habe gedacht es kann nicht war zu sein das so viele fehler gibt. :

Das habe ich auch gelesen und nicht gewusst ob ich mich amüsieren oder ärgern soll. In der selben Ausgabe wurde übrigens auch ein Admiral als Apollo bezeichnet.

Ich glaube nicht, dass man Hugo Portisch die Fehler anlasten kann. Obwohl er ein ausgezeichneter Journalist ist, würde ich seine Pilzpublikationen doch eher als populär ansehen - dass er in den Medien als Pilzspezialist tituliert wird, ist sicher weit überzogen. Trotzdem traue ich ihm eine gewisse Artenkenntnis zu, obgleich die fachkundliche Beratung seines Buches von Uwe Passauer (ein guter Freund von mir und pensionierter Cryptogamenkurator unseres Museums) stammt. Böswilligerweise könnte man behaupten, dass Uwe der Ghostwriter des Portischbuches war .

Wie so oft dürfte eher die schlechte Recherche des ausführenden Redakteurs schuld sein. Die Kronenzeitung hat in Österreich generell den Ruf eines Volksverdummungsblattes.

lg