Seite 1 von 1

Falscher Mehltaupilz an Busch-Windröschen

Verfasst: So 19. Apr 2009, 22:43
von Julia
Huhu!

Diesen Falschen Mehltaupilz habe ich heute in Hannover, in der Eilenriede am Wegrand auf den Blättern vom Busch-Windröschen (Anemone nemorosa) gefunden. Mit dem Klenke geschlüsselt kommt man zu Plasmopara pygmaea (Unger) Schröt s.l.. Es gibt zwar noch einen Hinweis zu einer Peronospora Art, doch da sehen laut Brandenburger die Konidieträger anders aus, sodass ich schon denke, dass des die Plasmopara ist:)

Sporen 20,6 x 21,3

P4190146.JPG
P4190146.JPG (64.81 KiB) 1073 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2009:04:19 16:18:05
Bild aufgenommen am/um:
So 19. Apr 2009, 14:18
Brennweite:
6.3 mm
Belichtungszeit:
1/15 Sek
Blendenwert:
f/2.8
ISO:
320
Weißabgleich:
Automatisch
Blitz:
Blitz nicht ausgelöst, Erzwungener Blitzmodus
Kamera-Hersteller:
OLYMPUS IMAGING CORP.
Kamera-Modell:
FE-120,X-700
Belichtungsmodus:
Kreativprogramm (optimiert auf größtmöglichen Schärfebereich)
Belichtungskorrektur:
0 EV
Belichtungsmessung:
Muster
P4190113.JPG
P4190113.JPG (62.39 KiB) 1072 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2009:04:19 16:11:23
Bild aufgenommen am/um:
So 19. Apr 2009, 14:11
Brennweite:
9.9 mm
Belichtungszeit:
1/10 Sek
Blendenwert:
f/3.4
ISO:
320
Weißabgleich:
Automatisch
Blitz:
Blitz nicht ausgelöst, Erzwungener Blitzmodus
Kamera-Hersteller:
OLYMPUS IMAGING CORP.
Kamera-Modell:
FE-120,X-700
Belichtungsmodus:
Kreativprogramm (optimiert auf größtmöglichen Schärfebereich)
Belichtungskorrektur:
0 EV
Belichtungsmessung:
Muster
P4190067.JPG
P4190067.JPG (141.33 KiB) 1072 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2009:04:19 13:58:24
Bild aufgenommen am/um:
So 19. Apr 2009, 11:58
Brennweite:
6.3 mm
Belichtungszeit:
1/400 Sek
Blendenwert:
f/2.8
ISO:
80
Weißabgleich:
Automatisch
Blitz:
Blitz nicht ausgelöst, Erzwungener Blitzmodus
Kamera-Hersteller:
OLYMPUS IMAGING CORP.
Kamera-Modell:
FE-120,X-700
Belichtungsmodus:
Kreativprogramm (optimiert auf größtmöglichen Schärfebereich)
Belichtungskorrektur:
0 EV
Belichtungsmessung:
Muster
P4190060.JPG
P4190060.JPG (133.85 KiB) 1072 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2009:04:19 13:56:30
Bild aufgenommen am/um:
So 19. Apr 2009, 11:56
Brennweite:
6.3 mm
Belichtungszeit:
1/640 Sek
Blendenwert:
f/2.8
ISO:
80
Weißabgleich:
Automatisch
Blitz:
Blitz nicht ausgelöst, Erzwungener Blitzmodus
Kamera-Hersteller:
OLYMPUS IMAGING CORP.
Kamera-Modell:
FE-120,X-700
Belichtungsmodus:
Kreativprogramm (optimiert auf größtmöglichen Schärfebereich)
Belichtungskorrektur:
0 EV
Belichtungsmessung:
Muster
P4190051.JPG
P4190051.JPG (142.19 KiB) 1070 mal betrachtet
Originalwert Bild aufgenommen am/um:
2009:04:19 13:55:37
Bild aufgenommen am/um:
So 19. Apr 2009, 11:55
Brennweite:
6.3 mm
Belichtungszeit:
1/250 Sek
Blendenwert:
f/2.8
ISO:
80
Weißabgleich:
Automatisch
Blitz:
Blitz nicht ausgelöst, Erzwungener Blitzmodus
Kamera-Hersteller:
OLYMPUS IMAGING CORP.
Kamera-Modell:
FE-120,X-700
Belichtungsmodus:
Kreativprogramm (optimiert auf größtmöglichen Schärfebereich)
Belichtungskorrektur:
0 EV
Belichtungsmessung:
Muster

lg Jule

Re: Falscher Mehltaupilz an Busch-Windröschen

Verfasst: Di 21. Apr 2009, 17:30
von Dedimyk
Julia hat geschrieben:Huhu!

Diesen Falschen Mehltaupilz habe ich heute in Hannover, in der Eilenriede am Wegrand auf den Blättern vom Busch-Windröschen (Anemone nemorosa) gefunden. Mit dem Klenke geschlüsselt kommt man zu Plasmopara pygmaea (Unger) Schröt s.l.. Es gibt zwar noch einen Hinweis zu einer Peronospora Art, doch da sehen laut Brandenburger die Konidieträger anders aus, sodass ich schon denke, dass des die Plasmopara ist:)

Sporen 20,6 x 21,3
lg Jule
ja, Deine Bestimmung ist absolut in Ordnung, diese Konidienträger gehören einwandfrei zu einer Plasmopara.
Auf der Anemone nemorosa, dem Buschwindröschen wird ab April (korrespondiert mit Deinem Funddatum ) zerstreut der "Falsche Mehltaupilz" Plasmopara pygmea Unger ( Schroeter ) 1886 gefunden.
Dabei ist Plasmopara pygmea Unger ( Schroeter ) 1886 sogar die Typus-Art der Gattung Plamopara.

Der Befall befindet sich noch in einem Frühstadium, deshalb sind die typischen gelb-rötlichen Flecken noch nicht ausgebildet, sondern nur eine geringe Gelbverfärbung zu sehen, aber der blattunterseitige weiße Rasen ist schon sehr gut ausgebildet.

Herzlichen Dank für die Vorstellung dieses neuen Phytoparasiten.

Herzliche Grüße Detlef



Literaturnachweise:
-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662


-Brandenburger, Wolfgang: Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa
Verlag: Gustav Fischer Verlag-Stuttgart-New York Erscheinungsdatum: 1985, 1248 Seiten
ISBN: 3-437-30433-X