das Pilzfotopage - Forum

Hi!

Diesen Rostpilz habe ich Samstag in Niedersachsen auf dem Heeseberg bei Beierstedt an den Blättern des Kleinen Wiesenknopf (Sanguiorba minor) gefunden. Mit dem Klenke geschlüsselt hat man dann nur noch die Wahl zwischen minor oder officinalis und so komme ich bei Phragmidium sanguisorbae raus.

Sporen: 27,5 x 25

lg Jule

Hallo Julia und alle Phytoparasitenfreunde,

Julia hat geschrieben:Hi!

Diesen Rostpilz habe ich Samstag in Niedersachsen auf dem Heeseberg bei Beierstedt an den Blättern des Kleinen Wiesenknopf (Sanguisorba minor) gefunden. Mit dem Klenke geschlüsselt hat man dann nur noch die Wahl zwischen minor oder officinalis und so komme ich bei Phragmidium sanguisorbae raus.

Sporen: 27,5 x 25

lg Jule

Du hast absolut richtig bestimmt mit Phragmidium sanguisorbae subsp. sanguisorbae (De Candolle 1815) J. Schröter in Cohn 1889 .

Wir haben diesen Rostpilz auf dem Kleinen Wiesenknopf (Sanguiorba minor) anhand Eric´s Fund hier schon einmal ausführlich beschrieben, bitte entsprechend nachlesen:

viewtopic.php?f=14&t=761&hilit=Sanguisorba

Dein Fund dieses seltenen Rostpilzes ist insoweit sehr schön, weil es in unserem Bundesland Niedersachsen geschah und meines Wissens bisher noch nicht erfaßt wurde.

Eric hat seine Bilder schon eingestellt, die einen Blattbefall zeigen, da sind Deine schönen II-Uredosporenlager auf den Stielen eine schöne Ergänzung und ich werde Deine Bilder auch noch in die Datenbank fungiworld.com einstellen.

Vielen Dank für die Vorstellung dieses von mir immer noch nicht gefundenen Rostpilzes.


Herzliche Grüße Detlef


Literaturnachweise:
-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662

-Gäumann, Ernst: Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz
Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz Band XII mit 90 Tabellen und 1075 Abbildungen, 1407 Seiten
herausgegeben von einer Kommission der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft, Kommissionsverlag Büchler & Co. Bern 1959

-Brandenburger, Wolfgang: Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa
Verlag: Gustav Fischer Verlag-Stuttgart-New York Erscheinungsdatum: 1985, 1248 Seiten
ISBN: 3-437-30433-X

-Poelt, Josef und Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 12
2. revidierte und erweiterte Auflage des Catalogus Florae Austriae, III. Teil Heft1 Uredinales, 365 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1997
Bandherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2650-6

-Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 16
Supplement und Wirt-Parasit-Verzeichnis zur 2. Auflage des Catalogus Florae Austriae,III. Teil Heft 1 Uredinales, 67 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2000
Bandherausgeber: Friedrich Ehrendorfer, Institut für Botanik, Universtät Wien, A-1030 Wien
Serienherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Spezielle Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2910-6

Hallo,
ich bin auch mal wieder da.
Ist dieser Rostpilz derselbe?

Gefunden natürlich auch am Kleinen Wiesenknopf am 2.5.2009 an einem extrem trockenen und steilen Hang am Straßenrand der Südumgehung (Stöckach) von Winnenden.

Es grüßt
Horst Schlüter

Hallo Horst und alle Phytoparasitenfreunde,

Horst Schlüter hat geschrieben:Hallo,
ich bin auch mal wieder da.
Ist dieser Rostpilz derselbe?

Gefunden natürlich auch am Kleinen Wiesenknopf am 2.5.2009 an einem extrem trockenen und steilen Hang am Straßenrand der Südumgehung (Stöckach) von Winnenden.

Es grüßt
Horst Schlüter

wie ja schon Julia bei der Vorstellung schrieb,sind die beiden auf dem Wiesenknopf vorkommenden Rostpilze artspezifisch nach dieser Aussage:"Mit dem Klenke geschlüsselt hat man dann nur noch die Wahl zwischen minor oder officinalis und so komme ich bei Phragmidium sanguisorbae raus ", auch bindend.

Unter der Voraussetzung, daß der Wirt tatsächlich Sanguisorba minor ist, ist es die Phragmidium sanguisorbae subsp. sanguisorbae (De Candolle 1815) J. Schröter in Cohn 1889

Schade, daß die schönen Bilder so unscharf sind, hätten sich sonst hervorragend als Ergänzung für unsere Datenbank geeignet, wegen der klassischen Befallssymptome, ist da noch was zu machen, wie Neufoto oder Nachbearbeitung ?

Herzliche Grüße Detlef

Hallo Detlef,
sollte das Wetter mitmachen und dieses auch dem Pilz nichts geschadet haben, müßte da noch etwas drin sein. Ich bin nun einmal kein Spezialist und habe dies nur nebenbei entdeckt, weil ich eben bei dem Kleinen Wiesenknopf eine Fehlbestimmung nachweisen wollte, er war nämlich ursprünglich als Großer Wiesenknopf bestimmt worden, wqas aber beio enem extrem Trockenstandort nicht sein konnte. Ich habe das nur so nebenbei mitgenommen. Warum die Bilder unscharf sind, weiß ich allerdings nicht. Da bin ich mit der Digitalphotographie noch nicht so zufrieden, denn die Kamera macht manchmal in Serie unter ungünstigen Bedingungen die besten Bilder und dann gibt es Momente, da wird nichts scharf und ich weiß nciht warum. Nikkon D 70 nennt sich das Gerät.

Also ich werde nachforschen und wenn Du mir signalisierst, daß Du auch Belege brauchst, kann ich die auch gerne sammeln.

Es grüßt
Horst

Hallo Horst

Horst Schlüter hat geschrieben:Hallo Detlef,

sollte das Wetter mitmachen und dieses auch dem Pilz nichts geschadet haben, müßte da noch etwas drin sein.
Also ich werde nachforschen und wenn Du mir signalisierst, daß Du auch Belege brauchst, kann ich die auch gerne sammeln.

Es grüßt
Horst

ich hoffe, daß Du Glück hast und neue Bilder machen kannst, denn das waren wirklich sehr aussagefähige Befallssymptome.
Dein Angebot bezüglich Belegexemplare nehme ich sehr gerne an, auch weil ich dann selbst mikroskopieren und den Rostpilz in meinem Herbar hinterlegen kann.

Herzlichen Dank im voraus

Gruß Detlef

Hallo,
da war ich gestern nochmals an der Fundstelle und habe erneut Photoversuche unternommen. Anscheinend mag meine Kamera diese Pilze nicht, jedenfalls bin ich bei der Menge an Bildern, die ich geschossen habe, noch immer nicht mit der Qualität zufrieden. Wenn es nicht reicht, muß ich es halt erneut versuchen.
Auf dem einen Bild erkennt man in der Mitte weiße Strukturen,die ich aber erst bei der Bildbearbeitung entdeckt habe. Ist das ein weiterer Pilz. Es könnte sein, daß dieses Blatt mit im Umschlag steckt.

Es grüßt
Horst Schlüter

Hallo Horst,

Horst Schlüter hat geschrieben:Hallo,
da war ich gestern nochmals an der Fundstelle und habe erneut Photoversuche unternommen. Anscheinend mag meine Kamera diese Pilze nicht, jedenfalls bin ich bei der Menge an Bildern, die ich geschossen habe, noch immer nicht mit der Qualität zufrieden. Wenn es nicht reicht, muß ich es halt erneut versuchen.
Auf dem einen Bild erkennt man in der Mitte weiße Strukturen,die ich aber erst bei der Bildbearbeitung entdeckt habe. Ist das ein weiterer Pilz. Es könnte sein, daß dieses Blatt mit im Umschlag steckt.

Es grüßt
Horst Schlüter

ja also da scheint wirklich der Wurm drin zu sein, vielleicht gehst Du zu nah ran und die Kamera ist dafür nicht geeignet.
Das verstehe ich nicht, da Du ja schon einige recht passabele Bilder in der Vergangenheit abgeliefert hast.
Meine Adresse habe ich Dir eben per Antwort-PN geschickt. Das weiße Umo werde ich mir bei der Untersuchung ansehen.
Versuche doch wenn es geht nochmal Dein Glück mit dem Fotografieren, denn nach wie vor sind das schöne klassische Befallssymptome, die ich schon gerne in die Datenbank für die Allgemeinheit einstellen würde.

Herzliche Grüße Detlef

Hallo,
hier nochmals ein paar Bilder, ob die besser gefallen?

Es grüßt
Horst

Hallo Horst,

Horst Schlüter hat geschrieben:Hallo,
hier nochmals ein paar Bilder, ob die besser gefallen?

Es grüßt
Horst

ja die sind schon besser, mal sehen was draus zu machen geht.
Danke auch für den Herbarbeleg, der wohlbehalten angekommen ist.

Herzliche Grüße Detlef

Hallo Detlef,
vielleicht ghabe ich ja allgemein zu intensiv herausvergrößert. Im Zweifel kann ich die Originalphotos auf eine CD brennen und Du schaust, ob Deine Bearbeitungsmöglichkeiten besser sind als die Meinigen.

Ich hatte schon Angst, daß die Blätter zu schnell trocknen und dann pulverisiert werden. Wie kann man dem beim Versand vorbeugen?
Und dann wüßte ich schon gerne, wie lange die Post unterwegs war.

Gruß
Horst

Hallo Horst,

ja das wäre eine Möglichkeit, wenn Du mir alle Bilder unbearbeitet in Originalgröße schickst, dann versuche ich mein Glück, vielleicht klappt es.
Dein Brief ist glaube ich am letzten Freitag angekommen, wie gesagt alles war i. O.
Bezüglich Deiner Frage für den Versand: am besten in Küchentücher ( Papier ) einschlagen, dann übersteht auch Frischware den Transport unbeschadet.

Herzliche Grüße Detlef