Rostpilz auf Vogelbeerbaum
Verfasst: Fr 21. Aug 2009, 14:15
Hallo zusammen,
als ich noch berufstätig war, stand gegenüber meinem Bürofenster ein Vogelbeerbaum. Im Herbst war es der letzte Baum mit leuchtenden Früchten und es fiel dann jedes Jahr für einige Tage ein Schwarm mehr als Amsel-großer Vögel ein mit kontrastreicher Färbung und sehr kräftigem Schnabel, die dort geerntet hat. Laut Hegi hat das was mit dem Namen zu tun, denn Vogelbeeren sollen sie heißen, weil man früher über verschiedenen Methoden Vögel gefangen hat mit den Früchten als Köder, wozu auch der lateinische Name (Sorbus) aucuparia = “zum Vogelfang dienend“ passt.
Mein Phytoparasitenfund (Wagner-Alm, MTB 8239, Höhe 989 m) auf Sorbus aucuparia L. – Vogelbeere am 5.8.09 kam zustande, weil zwei Tage vorher ein Hagel die Laubbäume teilweise zerhächselt hatte und in großen Mengen Blattwerk auf dem Boden lag. Dort fiel mir die lebhaft orange Blattveränderung auf, so dass ich näher hinschaute.
Gymnosporangium cornutum Arthur ex F. Kern 1911 wurde bereits in früheren Beiträgen des Forums behandelt ( viewtopic.php?f=14&t=643 und viewtopic.php?f=14&t=579 ), so dass ich nur ein paar ergänzende Fotos zeigen möchte. Mir war übrigens nicht sofort klar, um was es sich bei der doch eigenwilligen Form handelte, aber ein Blick in das äußerst informative, sehr gut bebilderte Buch Farbatlas Waldschäden unseres Forums-Freundes Heinz (Prof. Dr. Butin) hat schnell Klarheit gebracht.
Auf der Blattunterseite sah man zwei hornförmige Pseudoperidien mit den Aecidiosporen, im Insert links die eher grobscholligen Warzen der Oberfläche und rechts drei der üblichen 6 – 10 Keimporen: Auf der Blattoberseite die Spermogonien: Viele Grüße
Dieter
als ich noch berufstätig war, stand gegenüber meinem Bürofenster ein Vogelbeerbaum. Im Herbst war es der letzte Baum mit leuchtenden Früchten und es fiel dann jedes Jahr für einige Tage ein Schwarm mehr als Amsel-großer Vögel ein mit kontrastreicher Färbung und sehr kräftigem Schnabel, die dort geerntet hat. Laut Hegi hat das was mit dem Namen zu tun, denn Vogelbeeren sollen sie heißen, weil man früher über verschiedenen Methoden Vögel gefangen hat mit den Früchten als Köder, wozu auch der lateinische Name (Sorbus) aucuparia = “zum Vogelfang dienend“ passt.
Mein Phytoparasitenfund (Wagner-Alm, MTB 8239, Höhe 989 m) auf Sorbus aucuparia L. – Vogelbeere am 5.8.09 kam zustande, weil zwei Tage vorher ein Hagel die Laubbäume teilweise zerhächselt hatte und in großen Mengen Blattwerk auf dem Boden lag. Dort fiel mir die lebhaft orange Blattveränderung auf, so dass ich näher hinschaute.
Gymnosporangium cornutum Arthur ex F. Kern 1911 wurde bereits in früheren Beiträgen des Forums behandelt ( viewtopic.php?f=14&t=643 und viewtopic.php?f=14&t=579 ), so dass ich nur ein paar ergänzende Fotos zeigen möchte. Mir war übrigens nicht sofort klar, um was es sich bei der doch eigenwilligen Form handelte, aber ein Blick in das äußerst informative, sehr gut bebilderte Buch Farbatlas Waldschäden unseres Forums-Freundes Heinz (Prof. Dr. Butin) hat schnell Klarheit gebracht.
Auf der Blattunterseite sah man zwei hornförmige Pseudoperidien mit den Aecidiosporen, im Insert links die eher grobscholligen Warzen der Oberfläche und rechts drei der üblichen 6 – 10 Keimporen: Auf der Blattoberseite die Spermogonien: Viele Grüße
Dieter