das Pilzfotopage - Forum

Hallo Phytoparasitenfreunde,

vor einiger Zeit hatte ich hier viewtopic.php?f=14&t=3635&hilit=Cronartium+ribicola schon mal einen Rostpilz auf dem Haplonten Ribes sanguineum vorgestellt, der aber wegen der Unklarheit des Dikaryophyten nicht abschließend bestimmt werden konnte.

Bei meinem neuerlichen Fund liegen Haplont und Dikaryophyt nur wenige Meter auseinander. Ich denke bei den auffälligen hörnchenartigen Teleutosporenlagern auf dem Telienwirt Ribes sanguineum und dem Vorhandensein des Aezienwirtes Pinus strobus kommt eigentlich nur der Rostpilz Cronartium ribicola J.C. Fischer in Rabenhorst 1872 in Frage. Hier die Bilder:
Cronartium ribicola wäre ein persönlicher Erstfund für mich, sofern ich ihn richtig bestimmt habe.

@Detlef, Heinz

vorausgesetzt ich habe den Rostpilz richtig bestimmt, würde mich interessieren wann diese blasenartigen Aezien an der Weymouthskiefer zu beobachten sind. Ich denke eher im Frühjahr.


Gruß
Harry

Hallo Harry und alle Phytoparasitenfreunde,

Harry hat geschrieben:Hallo Phytoparasitenfreunde,

vor einiger Zeit hatte ich hier viewtopic.php?f=14&t=3635&hilit=Cronartium+ribicola schon mal einen Rostpilz auf dem Haplonten Ribes sanguineum vorgestellt, der aber wegen der Unklarheit des Dikaryophyten nicht abschließend bestimmt werden konnte.

Bei meinem neuerlichen Fund liegen Haplont und Dikaryophyt nur wenige Meter auseinander. Ich denke bei den auffälligen hörnchenartigen Teleutosporenlagern auf dem Telienwirt Ribes sanguineum und dem Vorhandensein des Aezienwirtes Pinus strobus kommt eigentlich nur der Rostpilz Cronartium ribicola J.C. Fischer in Rabenhorst 1872 in Frage. Cronartium ribicola wäre ein persönlicher Erstfund für mich, sofern ich ihn richtig bestimmt habe.

@Detlef, Heinz
vorausgesetzt ich habe den Rostpilz richtig bestimmt, würde mich interessieren wann diese blasenartigen Aezien an der Weymouthskiefer zu beobachten sind. Ich denke eher im Frühjahr.

Gruß
Harry

ja Deine Bestimmung mit Cronartium ribicola J.C. Fischer in Rabenhorst 1872 auf dem Dikaryophyten ( Telienwirt ) Ribes sanguineum ist absolut richtig und ja auch zum einen durch das klassische Befallsbild ( mit den sogenannten Hörnchen ) und zum anderen durch den Haplonten ( Aezienwirt ) Pinus strobus , die Weymouthskiefer im Infektionsbereich belegt.

Zu der Frage des Aezienbefalls auf der Weymouthskiefer gilt das Frühjahr bis Frühsommer für gute Fundmöglichkeiten.

Sieht dann so aus:
Glückwunsch zu Deinem persönlichen Erstfund und herzliche Grüße

Detlef

Hallo Harry und Detlef,

ein schöner und interessanter Beitrag mit Vorstellung von Haplont und Dikaryophyt. Leider kenne ich hier praktisch keinen Bestand an Pinus strobus zum Suchen.

Viele Grüße
Dieter

Hallo Detlef,

vielen Dank für die Bestätigung meiner Bestimmung. Ich muss aber gestehen, dass es in dem Fall nicht sonderlich schwer war dem richtigen Rostpilz auf die Spur zu kommen.

Ich werde ab dem kommenden Frühjahr die Weymoutskiefer verstärkt im Auge behalten, vielleicht gelingt mir das Auffinden der Aeziensporenlager auch noch. Wäre toll.

Gruß
Harry