Deuteromyzet auf Himbeere
Deuteromyzet auf Himbeere
Hallo zusammen,
vor einer Woche fand ich im Murnholz bei Vogtareuth (MTB 8039, Höhe 476 m, 24.10.09) auf der Blattunterseite von Himbeeren einen weißen Belag, der bei Betrachtung mit der Lupe bereits braunschwarze Fruchtkörper mit Fortsätzen erkennen ließ. Der erste Gedanke an einen Echten Mehltaupilz lag nahe, dazu passten aber verschiedene Aspekte nicht: Die Fortsätze waren kerzengerade und starr, für Mehltau typische Asci waren nicht zu sehen und die Fortsätze gingen von einer kreisförmigen Stelle um einen Porus aus. Mit diesen Merkmalen war die Identifizierung als Pyrenochaeta rubi-idaei Cavara 1899 möglich.
Die Suche in Google führte zu einer Gattungsmonografie, die vollständig auf der Homepage der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft geladen werden kann http://www.bba.de/veroeff/mitt/pdfs/mitt189.pdf .
Viele Grüße
Dieter
vor einer Woche fand ich im Murnholz bei Vogtareuth (MTB 8039, Höhe 476 m, 24.10.09) auf der Blattunterseite von Himbeeren einen weißen Belag, der bei Betrachtung mit der Lupe bereits braunschwarze Fruchtkörper mit Fortsätzen erkennen ließ. Der erste Gedanke an einen Echten Mehltaupilz lag nahe, dazu passten aber verschiedene Aspekte nicht: Die Fortsätze waren kerzengerade und starr, für Mehltau typische Asci waren nicht zu sehen und die Fortsätze gingen von einer kreisförmigen Stelle um einen Porus aus. Mit diesen Merkmalen war die Identifizierung als Pyrenochaeta rubi-idaei Cavara 1899 möglich.
Die Suche in Google führte zu einer Gattungsmonografie, die vollständig auf der Homepage der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft geladen werden kann http://www.bba.de/veroeff/mitt/pdfs/mitt189.pdf .
Viele Grüße
Dieter
Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Hoi Dieter,
Ich glaube nicht an eine Pyrenochaeta,gar nicht an eine Deuteromyzeet (Coelomyzeet )da ich auf Deine funfte Bild von oben doch deutliche Asci zu sehen meine?
Freundliche GRuesse aus Eindhoven
Marco (Flodder )
Ich glaube nicht an eine Pyrenochaeta,gar nicht an eine Deuteromyzeet (Coelomyzeet )da ich auf Deine funfte Bild von oben doch deutliche Asci zu sehen meine?
Freundliche GRuesse aus Eindhoven
Marco (Flodder )
Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Hallo Marco,
zunächst danke ich Dir für Deine Antwort.
Zu Deinem Posting möchte ich sagen:
Laut http://www.mycobank.org/MycoTaxo.aspx wird Pyrenochaeta zu den „Anamorphen Pilzen“ gezählt, wobei in meinem Verständnis der Begriff historisch für Pilze verwendet wurde, bei denen ein Stadium der sexuellen Reproduktion nicht bekannt war. Das entspricht ja der heutigen Definition der Deuteromyceten, wonach das Basidiomyceten oder Ascomyceten im Stadium der asexuellen Reproduktion sind. Inzwischen ist bekannt, dass Pyrenochaeta ein Ascomycet ist (Pleosporales, Pleosporomycetidae, Dothideomycetes), weshalb man auch Asci sehen darf. Insofern sehe ich keinen Widerspruch zwischen unser beider Aussagen.
Wenn Du Dir in meinem Link http://www.bba.de/veroeff/mitt/pdfs/mitt189.pdf auf Seite 39 die Artbeschreibung von Pyrenochaeta rubi-idaei betrachtest, so passen da die beschriebenen Details gut, also Größe von Pyknidien, Ostiolum, septierte Borsten, Größe der Wandzellen und Abbildungen. Ich halte deshalb meine Bestimmung für richtig.
Viele Grüße
Dieter
zunächst danke ich Dir für Deine Antwort.
Zu Deinem Posting möchte ich sagen:
Laut http://www.mycobank.org/MycoTaxo.aspx wird Pyrenochaeta zu den „Anamorphen Pilzen“ gezählt, wobei in meinem Verständnis der Begriff historisch für Pilze verwendet wurde, bei denen ein Stadium der sexuellen Reproduktion nicht bekannt war. Das entspricht ja der heutigen Definition der Deuteromyceten, wonach das Basidiomyceten oder Ascomyceten im Stadium der asexuellen Reproduktion sind. Inzwischen ist bekannt, dass Pyrenochaeta ein Ascomycet ist (Pleosporales, Pleosporomycetidae, Dothideomycetes), weshalb man auch Asci sehen darf. Insofern sehe ich keinen Widerspruch zwischen unser beider Aussagen.
Wenn Du Dir in meinem Link http://www.bba.de/veroeff/mitt/pdfs/mitt189.pdf auf Seite 39 die Artbeschreibung von Pyrenochaeta rubi-idaei betrachtest, so passen da die beschriebenen Details gut, also Größe von Pyknidien, Ostiolum, septierte Borsten, Größe der Wandzellen und Abbildungen. Ich halte deshalb meine Bestimmung für richtig.
Viele Grüße
Dieter
Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Hoi Dieter,
Ich habe grosse schwierigkeiten mit deinen aussagen.Deine Bilder lassen deutlich einen askomyzeet sehen,Pyrenocheata ist einer Coelomyceet.Pyrenocheata bildet auf die blatter der Himbeere flecken.(Lesions laut Sutton 1980)
Kurz,Wo auf Deine Bilder ist Die Pyrenochaeta rubi-idaei? Pyrenochaeta ist laut der neuesten Dictionary of the Fungi anamorph von Herpotrichia pp.und Leptosphaeria pp.Herpotrichia davon wisse ich nicht ob der Borsten bezitst,Leptosphaeria jedenfalls nicht.
Ich bin nicht uberzeugt von deine aussagen und nicht von deine Bilderda dieser Keinen reife aski sehen lassen.
Viele Gruessen aus Eindhoven,
Marco (Flodder )
Ich habe grosse schwierigkeiten mit deinen aussagen.Deine Bilder lassen deutlich einen askomyzeet sehen,Pyrenocheata ist einer Coelomyceet.Pyrenocheata bildet auf die blatter der Himbeere flecken.(Lesions laut Sutton 1980)
Kurz,Wo auf Deine Bilder ist Die Pyrenochaeta rubi-idaei? Pyrenochaeta ist laut der neuesten Dictionary of the Fungi anamorph von Herpotrichia pp.und Leptosphaeria pp.Herpotrichia davon wisse ich nicht ob der Borsten bezitst,Leptosphaeria jedenfalls nicht.
Ich bin nicht uberzeugt von deine aussagen und nicht von deine Bilderda dieser Keinen reife aski sehen lassen.
Viele Gruessen aus Eindhoven,
Marco (Flodder )
- Julia
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Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Hallo Dieter!
Irgendwie passt mir die Beschreibung nicht so genau auf unseren Fund (ich selber habe den gleichen (denke ich), in Poggenhagen einen Tag nachdem du ihn eigestellt hattest, gefunden.).
Vor allem die beiden Öltropfen die in den Sporen sein sollen...Meine Sporen haben z.B. eine Septe und liegen halt entweder im Schlauch oder frei. Die makroskopischen Befallsbilder sehen irgendwie auch anders aus. Ich bin ein bisschen überfragt.
Was meinst du, wenn du nochmal drüber nachdenkst? Habe dir mal meinen Fund angehangen!
Sporen: Ø = 11,7µm x 6,7µm
lg Jule
Irgendwie passt mir die Beschreibung nicht so genau auf unseren Fund (ich selber habe den gleichen (denke ich), in Poggenhagen einen Tag nachdem du ihn eigestellt hattest, gefunden.).
Vor allem die beiden Öltropfen die in den Sporen sein sollen...Meine Sporen haben z.B. eine Septe und liegen halt entweder im Schlauch oder frei. Die makroskopischen Befallsbilder sehen irgendwie auch anders aus. Ich bin ein bisschen überfragt.
Was meinst du, wenn du nochmal drüber nachdenkst? Habe dir mal meinen Fund angehangen!
Sporen: Ø = 11,7µm x 6,7µm
lg Jule
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Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Hallo Julia,
irgendwie sind die Aufnahmen nicht sehr ähnlich angesetzt. Bei meinem Fund sind die braunen Flecken auch nicht so kleinteilig, sie lassen keinen Zusammenhang zum wirklich dichten, flächigen Bewuchs der Blattunterseite erkennen. Und so schöne Sporen wie bei Dir hab ich nicht gesehen, so dass mir der Gedanke kommt, dass bei meinem Beleg vielleicht ein Hyperprasit den Fruchtkörper befallen hat.
Wenn meine Bestimmung richtig ist, dann sollte der Fruchtkörper sich ja auch gar nicht wie eine Echter Mehltaupilz durch Platzen öffnen, sonder sich aus dem Ostiolum entleeren. Der Fruchtkörper im Bild wäre dann halt durch das Gewicht und/oder die Adhäsionskraft des Deckblattes geplatzt oder weil tatsächlich ein Hyperparasit ihn geschädigt hat. Er ist ja auch nicht äquatorial geplatzt.
Hättest Du evtl. ein Mikrofoto von einem ganzen Fruchtkörper, wenn möglich mit axialer Aufnahme auf den Porus im Borstenring ?
Viele Grüße
Dieter
irgendwie sind die Aufnahmen nicht sehr ähnlich angesetzt. Bei meinem Fund sind die braunen Flecken auch nicht so kleinteilig, sie lassen keinen Zusammenhang zum wirklich dichten, flächigen Bewuchs der Blattunterseite erkennen. Und so schöne Sporen wie bei Dir hab ich nicht gesehen, so dass mir der Gedanke kommt, dass bei meinem Beleg vielleicht ein Hyperprasit den Fruchtkörper befallen hat.
Wenn meine Bestimmung richtig ist, dann sollte der Fruchtkörper sich ja auch gar nicht wie eine Echter Mehltaupilz durch Platzen öffnen, sonder sich aus dem Ostiolum entleeren. Der Fruchtkörper im Bild wäre dann halt durch das Gewicht und/oder die Adhäsionskraft des Deckblattes geplatzt oder weil tatsächlich ein Hyperparasit ihn geschädigt hat. Er ist ja auch nicht äquatorial geplatzt.
Hättest Du evtl. ein Mikrofoto von einem ganzen Fruchtkörper, wenn möglich mit axialer Aufnahme auf den Porus im Borstenring ?
Viele Grüße
Dieter
Zuletzt geändert von DieterB am Di 10. Nov 2009, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Häh? Das weiße FIlz gehört doch auf die Blattunterseite bei dir, ist ja schließlich ne Himbeere.
Und das was du da haben willst....öhm....keine Ahnung wie man das macht usw. Ich hab so ein Foto glaub ich nicht mal?!
lg Jule
Und das was du da haben willst....öhm....keine Ahnung wie man das macht usw. Ich hab so ein Foto glaub ich nicht mal?!
lg Jule
Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Hallo Julia,
der weiße Filz auf dem Blatt ist ein Gemisch aus Himbeerfilz und Myzel.
Gerade hab ich vom getrockneten Beleg neue Fotos gemacht. Zunächst will ich aber die Fruchtkörper nochmal beschreiben: basal sind sie angeheftet und apikal, also genau am gegenüberliegenden Pol, umstehen die Borsten ringförmig den Porus/Ostiolum, wie die Tentakel ein Tintenfischmaul. Wähend des Trocknens hat sich bei vielen der Fruchtkörper aus dem Ostiolum entleert, was sich vermutlich entleeren soll. Das sieht man auf den Auszugsvergrößerungen als mittelbraune Masse (besser krieg ich das durch´s Stereomikroskop nicht hin). Für mich ist das kein Mehltaupilz.
Viele Grüße
Dieter
der weiße Filz auf dem Blatt ist ein Gemisch aus Himbeerfilz und Myzel.
Gerade hab ich vom getrockneten Beleg neue Fotos gemacht. Zunächst will ich aber die Fruchtkörper nochmal beschreiben: basal sind sie angeheftet und apikal, also genau am gegenüberliegenden Pol, umstehen die Borsten ringförmig den Porus/Ostiolum, wie die Tentakel ein Tintenfischmaul. Wähend des Trocknens hat sich bei vielen der Fruchtkörper aus dem Ostiolum entleert, was sich vermutlich entleeren soll. Das sieht man auf den Auszugsvergrößerungen als mittelbraune Masse (besser krieg ich das durch´s Stereomikroskop nicht hin). Für mich ist das kein Mehltaupilz.
Viele Grüße
Dieter
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Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Huhu!
Oki, sobald ich meinen Beleg aus meinem Stapel (ich hab hier grad extremes Chaos mit meinen Phytos) gesucht habe, leuchte ich mal auf ein Exemplar mit Taschenlampe und bastel mir wieder ein "Stereomikroskop".
lg Jule
Oki, sobald ich meinen Beleg aus meinem Stapel (ich hab hier grad extremes Chaos mit meinen Phytos) gesucht habe, leuchte ich mal auf ein Exemplar mit Taschenlampe und bastel mir wieder ein "Stereomikroskop".
lg Jule
Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Hallo Jule,
nach Deinem 5. und 6. Bild dürfte es sich hier ziemlich eindeutig um Coleroa chaetomium (Kunze ex Fr.) Rabenh. handeln. Der Pilz gehört zu den Venturiaceen, also Ascomyceten.
Gruß aus Wolfenbüttel, Heinz
nach Deinem 5. und 6. Bild dürfte es sich hier ziemlich eindeutig um Coleroa chaetomium (Kunze ex Fr.) Rabenh. handeln. Der Pilz gehört zu den Venturiaceen, also Ascomyceten.
Gruß aus Wolfenbüttel, Heinz
Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Hallo Julia,
obwohl Heinz Deinen Fund geklärt hat, würde es mich freuen, wenn Du doch noch eine Gesamtansicht des Fruchtkörpers (falls so was da ist) unterm Mikroskop anfertigen könntest, so dass man ihn sieht etwa wie den eines Echten Mehltaupilzes. Das wäre eine schöne Ergänzung zu dem jetzt ja bekannten Namen.
Danke und viele Grüße
Dieter
obwohl Heinz Deinen Fund geklärt hat, würde es mich freuen, wenn Du doch noch eine Gesamtansicht des Fruchtkörpers (falls so was da ist) unterm Mikroskop anfertigen könntest, so dass man ihn sieht etwa wie den eines Echten Mehltaupilzes. Das wäre eine schöne Ergänzung zu dem jetzt ja bekannten Namen.
Danke und viele Grüße
Dieter
Re: Deuteromyzet auf Himbeere
Hallo zusammen,
heute hab ich mich noch mal dran gesetzt und von der Masse, die aus dem Ostiolum im Borstenkranz ausgetreten ist, Mikrofotos gemacht.
Zunächst nochmal das apikale Ende: Hier ist die ausgetretene Masse (im getrockneten Zustand) mit einer feinkörnigen Grundsubstanz, in der dicht bei dicht Sporen mit drei Septen liegen: Ein Mehltaupilz ist es also nicht. Zwar passt immer noch die Pyknidien?form zu Pyrenochaeta rubi-idaei, die Sporen aber gar nicht. Damit bin ich mit meinem Latein am Ende.
Viele Grüße
Dieter
heute hab ich mich noch mal dran gesetzt und von der Masse, die aus dem Ostiolum im Borstenkranz ausgetreten ist, Mikrofotos gemacht.
Zunächst nochmal das apikale Ende: Hier ist die ausgetretene Masse (im getrockneten Zustand) mit einer feinkörnigen Grundsubstanz, in der dicht bei dicht Sporen mit drei Septen liegen: Ein Mehltaupilz ist es also nicht. Zwar passt immer noch die Pyknidien?form zu Pyrenochaeta rubi-idaei, die Sporen aber gar nicht. Damit bin ich mit meinem Latein am Ende.
Viele Grüße
Dieter