das Pilzfotopage - Forum

Hallo liebe Pilzfreunde,

ich habe mal meine Mittagspause genutzt um Euch folgenden Fund vorzustellen. Leccinum (Rotkappe) aber welche??

Standortbeschreibung, saurer Fichtenwald auf Buntsandstein in 340 Meter ü.N. Ca. 20m entfernt am Waldrand einige Birken und Espen, in 15 Meter Entfernung eine Eiche.

Birken/Heiderotkappe und Espenrotkappe schließe ich aus, die kenne ich gut und dazu passen auch die Stielschuppen und die Hutfarbe überhaupt nicht.

Hutfarbe, Kastanienbraun, samtig, an Fraßstellen eine leichte Rötung am Rand. Huthaut überstehend.

Röhren ausgebuchtet, weiß-schmutzig-blassbraun

Stiel nach unten dicker werden, hell mit rotbraunen Schuppen überzogen, zum Hut hin weniger und heller. Keine Verfärbung bei Druck. Bei Verletzung +- graubraune Verfärbung, nach einiger Zeit fast schwarz.

Im Schnitt erst schwach rötend an den Schnittkanten, dann grau werdend, aber nicht durchgehend.

Ich habe nur junge Exemplare zur Verfügung und kann daher nichts zu den Farben von älteren Exemplaren sagen.

Ich tendiere zur Eichenrotkappe, was meint Ihr dazu?

Ps. die Fotos sind nicht von der Fundstelle, sondern von mir nachgestellt.

Guten Morgen liebe Pilzfreunde,

ich werde nun meinen Beitrag selbst beantworten. Nach intensivem Studium von Kreisel, Kriegelsteiner, Gminder und co. bin ich der festen Überzeugung, dass es die Eichenrotkappe L. quercinum ist. Zur Vorsicht habe ich die Bilder per Mail zu einem Röhrlingsspezialisten geschickt, der meine makroskopische Bestimmung bestätigt hat.

Er hat folgendes angemerkt: "Nur wenn tatsächlich in 100 Metern Umkreis kein Laubbaum/Eiche in der Nähe gewesen wäre, sondern nur Nadelbäume, könnte man die Fichtenrotkappe/Nadelwaldrotkappe L. vulpinum in Betracht ziehen."

Die letzte mikroskopische Absicherung wird mir sicher nächste Woche die Myk. AG. Hannover geben.

Holger hat geschrieben:Guten Morgen liebe Pilzfreunde,

ich werde nun meinen Beitrag selbst beantworten. Nach intensivem Studium von Kreisel, Kriegelsteiner, Gminder und co. bin ich der festen Überzeugung, dass es die Eichenrotkappe L. quercinum ist. Zur Vorsicht habe ich die Bilder per Mail zu einem Röhrlingsspezialisten geschickt, der meine makroskopische Bestimmung bestätigt hat.

Er hat folgendes angemerkt: "Nur wenn tatsächlich in 100 Metern Umkreis kein Laubbaum/Eiche in der Nähe gewesen wäre, sondern nur Nadelbäume, könnte man die Fichtenrotkappe/Nadelwaldrotkappe L. vulpinum in Betracht ziehen."

Die letzte mikroskopische Absicherung wird mir sicher nächste Woche die Myk. AG. Hannover geben.

Hallo Holger,

entsprechend der FO - Details hätte ich mich auch für Lecc. quercinum entschieden. Vor allem kenne ich Lecc. vulpinum nicht ganz so rot.
Was hat denn nun die mikroskop. Untersuchung ergeben ?

Grüße rickenella

Hallo rikinella,

aufgrund der vielen tollen Neufunde sind wir hier übers Mikroskopieren hinweg gekommen (-: aber wir werden das nachholen.

Vielen Dank für die Erinnerung!