das Pilzfotopage - Forum

Hallo in die Runde,

Dieser Rotkappen - Fund gelang im Jahre 2010 im oberen Vogtland, in einer Parzelle mit überwiegend Bestand aus Eiche, Espe, Birke und vereinzelt Kiefer.
Das kleine Exemplar stand unmittelbar am Fuße einer Espe, das große Exemplar ( nach nochmaliger Sichtung der Fundnotizen) unter einer vereinzelten Kiefer. Läßt man mal die Altersunterschiede unberücksichtigt, so fällt mir erst jetzt die unterschiedlich ausgeprägte Stielbeschuppung auf.

Könnte es sein, daß es sich hier definitiv um zwei verschiedene Arten handelt (?).
VG Peter

Hallo Peter,

ich sehe da bei allen 3 Exemplaren Leccinum aurantiacum, syn. L. rufum oder umgekehrt. Beim jüngeren Fruchtkörper die für mich typische "velumartig" überstehende Huthaut, bei den älteren die typische Hutschuppung und die +- rötliche Verfärbung der Röhren bei Druck/Berührung. Das einzige was nicht typisch ist, ist die schon ausgeprägte ausgeprägte Stielschuppung beim jungen FK.

Ich kenne da einen Röhrlingsexperten, wenn Du mir die Bilder per Mail schickst, würde ich sie an ihn weiterleiten, zur endgültigen Klärung.Nachtrag in Blau, er hat mir mal geschrieben, dass vulpinum nur in Frage kommt, wenn nachweislich in mind. 100 m Umkreis kein Laubbaum anzutreffen ist.

Hallo Peter,

inzwischen habe ich Rückmeldung, er sieht es genauso wie ich, alle Exemplare sind vom Bild her makroskopisch Espenrotkappen. Übrigens die aktuelle Bezeichnung ist L. leucopodium.

Sein Eindruck ist ebenfalls, dass die Stielschuppen bei beiden Frkp. erst durch Druck bzw. nach längerem Liegen nachgedunkelt sind.

Hallo Holger,

...stimmt , die Pilze lagen einige Stunden als "Sammelgut" in Körben, damit sind die Druckstellen im Hymenium und logischerweise auch an der Stielbeschuppung erklärbar.
Espen - Rotkappe - da habe ich nun keine Zweifel mehr, Danke.

VG Peter