Andricus grossulariae auf Zerreiche
Verfasst: Sa 2. Jun 2012, 09:02
Hallo Gallenfreunde,
auf unserem Firmengelände habe ich gestern auf Quercus cerris massenhaft die Gallen der Wespe Andricus grossulariae entdeckt. Blöd war nur dass sie so hoch hingen und ich keine Chance hatte an sie ran zu kommen. Einen einzigen Ast habe ich mit einem Besen erreicht und konnte ihn zu mir ziehen.
Die Bilder sind Zuhause bei mir entstanden. Zu sehen sind die schon sehr reifen Gallen der bisexuellen Generation. Sie erscheinen in größerer Anzahl an den Blütenkätzchen der Zerreiche, sind zunächst grün später johannisbeerrot und schließlich braun bis schwarz gefärbt. Jede Galle besitzt nur eine einzige Larvenkammer.
Andricus grossulariae


Zu sehen sind hier zwei unterschiedliche Gallen mit ihren Larvenkammern. Während in der linken Kammer die Wespe schon voll ausgebildet ist, bräuchte die Larve in der rechten Kammer wohl noch einige Zeit um ihre Entwicklung abzuschließen.

Andricus grossulariae führt einen Wirtswechel durch. Die Gallen der parthenogenetischen Generation finden sich dann später an Quercus robur, Quercus pubescens oder Quercus petraea. Sie sitzen sehr hoch in ihren Wirtsbäumen und umschließen dort mit meist grün gefärbten etwas abgeflachten Fortsätzen die Früchte der Bäume. Die Wahrscheinlichkeit, die Gallen dieser Generation zu sehen, dürften gegen Null gehen.
Andricus grossulariae ( Syn. Andricus mayri ) ist ein Einwanderer aus Südosteuropa und erst seit etwa 1990 in Deutschland nachgewiesen. Ein Fund über den ich mich sehr gefreut habe.
Gruß
Harry
auf unserem Firmengelände habe ich gestern auf Quercus cerris massenhaft die Gallen der Wespe Andricus grossulariae entdeckt. Blöd war nur dass sie so hoch hingen und ich keine Chance hatte an sie ran zu kommen. Einen einzigen Ast habe ich mit einem Besen erreicht und konnte ihn zu mir ziehen.
Die Bilder sind Zuhause bei mir entstanden. Zu sehen sind die schon sehr reifen Gallen der bisexuellen Generation. Sie erscheinen in größerer Anzahl an den Blütenkätzchen der Zerreiche, sind zunächst grün später johannisbeerrot und schließlich braun bis schwarz gefärbt. Jede Galle besitzt nur eine einzige Larvenkammer.
Andricus grossulariae


Zu sehen sind hier zwei unterschiedliche Gallen mit ihren Larvenkammern. Während in der linken Kammer die Wespe schon voll ausgebildet ist, bräuchte die Larve in der rechten Kammer wohl noch einige Zeit um ihre Entwicklung abzuschließen.

Andricus grossulariae führt einen Wirtswechel durch. Die Gallen der parthenogenetischen Generation finden sich dann später an Quercus robur, Quercus pubescens oder Quercus petraea. Sie sitzen sehr hoch in ihren Wirtsbäumen und umschließen dort mit meist grün gefärbten etwas abgeflachten Fortsätzen die Früchte der Bäume. Die Wahrscheinlichkeit, die Gallen dieser Generation zu sehen, dürften gegen Null gehen.
Andricus grossulariae ( Syn. Andricus mayri ) ist ein Einwanderer aus Südosteuropa und erst seit etwa 1990 in Deutschland nachgewiesen. Ein Fund über den ich mich sehr gefreut habe.
Gruß
Harry