mit Aecidium euphorbiae Gmel. ( Uromyces pisi - Formenkreis ) will ich heute einen Rostpilz vorstellen, der auf einigen Euphorbia-Arten- Wolfsmilch gefunden und leicht makroskopisch bestimmt werden kann.
Das Befallsbild ist dadurch zu erkennen, daß die orangefarbenen becherförmigen mit Pseudoperidien ausgestatteten I-Aezien auf einer stark deformierten, meist riesenwüchsigen Pflanze mit verkürzten, verbreiterten und verdickten Blättern zu sehen sind.
Dabei ragen diese Triebe aus einer Gruppe unbefallener Pflanzen deutlich heraus und sind schon von Weitem gut zu erkennen.
Ich habe diesen Rostpilz in den letzten Tagen einige Male in verschiedenen meiner Kartierungsgebieten gefunden.
Da die Aezien morphologisch nicht sicher trennbar sind und eine Aufteilung in Kleinarten nur durch Übertragunsversuche möglich ist , wird für diese formenreiche Sammelart der Name Aecidium euphorbiae Gmel. verwendet.
Wirtswechsel werden auf Fabaceae durchgeführt.
So sieht der Befall der Aecidium euphorbiae auf Euphorbia cyparissias aus:
Viel Spaß beim Betrachten der Bilder und Erfolg bei der Nachsuche.
Herzliche Grüße Detlef
Literaturnachweis:
-Gäumann, Ernst: Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz
Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz Band XII mit 90 Tabellen und 1075 Abbildungen, 1407 Seiten
herausgegeben von einer Kommission der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft, Kommissionsverlag Büchler & Co. Bern 1959
-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge
Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662