Es ist nicht alles Gold was glänzt
Verfasst: So 29. Jul 2012, 16:59
Hallo Forumdfreunde,
beim Gassigang mit meinem Westi gestern fand ich am Wegrand unter Robinien und Eichen im Gebüsch im Gras/Fallaub diese beiden Champignons, die ich erst nachträglich zu Hause fotografiert habe.
Eine Geruchsprobe erbrachte keinen Befund, weder angenehm nach Anis noch unangenehm, wie z. B. Krankenhaus. Da ich kein Messer mithatte nahm ich die Fruchtkörper mit nach Hause und dort kam dann die obligate Messerprobe zur Anwendung.
Ich schnitt die Knollenbasis ab und siehe da, trotz fehlendem Geruch trat eine wunderschöne schlagartige Chromgelbverfärbung auf und entlarvte den vermeintlichen Goldfund als schnöden Giftfund des Karbolchampignons Agaricus xanthoderma:
Die Bilder habe ich nachträglich zu Hause gemacht, als ich das Übel erkannt habe, dabei habe ich Bild 1 so gedreht, daß die Gelbverfärbung fast nicht zu sehen ist; bevor geschnitten wurde war aber absolut nichts gelbes zu sehen.
Das zeigt wieder einmal, daß bei Champignons immer Vorsicht walten muß, denn im vorliegenden Fall war der unangenehme Geruch nach Karbol/ Krankenhaus nicht zu erschnuppern, obwohl das Biotop für diese Champignon-Art schon zutreffend ist.
Der Karbolchampignon wird gesellig, seltener einzeln in Gärten, Parkanlagen, Gebüschen, auf Wiesen etc. vom Sommer bis in den Herbst ziemlich verbreitet gefunden und mir sehr oft in Pilzberatungen vorgelegt, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, daß das typische "Stinken" in den letzten Jahren zum Teil ganz fehlt.
Also ist die Überprüfung der schlagartigen Gelbverfärbung bei der Basisbeschneidung unverzichtbar, wenn schon der Geruch nicht hilft.
Herzliche Grüße Detlef
beim Gassigang mit meinem Westi gestern fand ich am Wegrand unter Robinien und Eichen im Gebüsch im Gras/Fallaub diese beiden Champignons, die ich erst nachträglich zu Hause fotografiert habe.
Eine Geruchsprobe erbrachte keinen Befund, weder angenehm nach Anis noch unangenehm, wie z. B. Krankenhaus. Da ich kein Messer mithatte nahm ich die Fruchtkörper mit nach Hause und dort kam dann die obligate Messerprobe zur Anwendung.
Ich schnitt die Knollenbasis ab und siehe da, trotz fehlendem Geruch trat eine wunderschöne schlagartige Chromgelbverfärbung auf und entlarvte den vermeintlichen Goldfund als schnöden Giftfund des Karbolchampignons Agaricus xanthoderma:
Die Bilder habe ich nachträglich zu Hause gemacht, als ich das Übel erkannt habe, dabei habe ich Bild 1 so gedreht, daß die Gelbverfärbung fast nicht zu sehen ist; bevor geschnitten wurde war aber absolut nichts gelbes zu sehen.
Das zeigt wieder einmal, daß bei Champignons immer Vorsicht walten muß, denn im vorliegenden Fall war der unangenehme Geruch nach Karbol/ Krankenhaus nicht zu erschnuppern, obwohl das Biotop für diese Champignon-Art schon zutreffend ist.
Der Karbolchampignon wird gesellig, seltener einzeln in Gärten, Parkanlagen, Gebüschen, auf Wiesen etc. vom Sommer bis in den Herbst ziemlich verbreitet gefunden und mir sehr oft in Pilzberatungen vorgelegt, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, daß das typische "Stinken" in den letzten Jahren zum Teil ganz fehlt.
Also ist die Überprüfung der schlagartigen Gelbverfärbung bei der Basisbeschneidung unverzichtbar, wenn schon der Geruch nicht hilft.
Herzliche Grüße Detlef