Ahorn Runzelschorf
Verfasst: So 19. Mai 2013, 18:58
Hallo,
der feuchte Pfingstsonntag bot sich an, etwas intensiver sich mit "eingelagerten" Pilzen zu beschäftigen.
Ich fand vor einigen Wochen ein Ahornblatt mit schwarzen Flecken.
Die Bestimmung, Rhytisma acerinum / Ahorn Runzelschorf bzw. Teerfleckenkrankheit war eindeutig.
Auf den grünen Blättern erscheint die Nebenfruchtform mit Konidien, im Frühjahr soll sich dann die Hauptfruchtform bilden, die ich mir dann anschauen wollte. Allerdings waren die Asci anfangs noch unreif. Durch "Nachreifung", mal trocken, mal feucht halten, so las ich es irgendwo im www, kamen jetzt die Sporen heraus. Und die hatten mich besonders interessiert, wegen ihrer fädigen Gestalt.
Die Apothezien im schwarzen Stroma öffnen sich vermutlich abhängig von der richtigen Feuchtigkeit. Hier ein Querschnitt vom Apothezium. Quetschpräparat, teilweise erkennbar darin die fädigen Sporen, sowie die fädigen Paraphysen mit gekrümmten Spitzen. Nachdem ich lange nicht mehr mikroskopiert und fotografiert hatte, vergaß ich am Ende die gesuchten und gefundenen fädigen Sporen auch abzulichten. Nur eine Spore, die aus dem Ascus schlüpfte, hatte ich noch festgehalten. (Meine Bilder mit dem 100x sind leider mäßig).
Dem Bild nach sind es also inoperculate Asci, denn ein Deckelchen fand ich nicht. Grüße
Günter
der feuchte Pfingstsonntag bot sich an, etwas intensiver sich mit "eingelagerten" Pilzen zu beschäftigen.
Ich fand vor einigen Wochen ein Ahornblatt mit schwarzen Flecken.
Die Bestimmung, Rhytisma acerinum / Ahorn Runzelschorf bzw. Teerfleckenkrankheit war eindeutig.
Auf den grünen Blättern erscheint die Nebenfruchtform mit Konidien, im Frühjahr soll sich dann die Hauptfruchtform bilden, die ich mir dann anschauen wollte. Allerdings waren die Asci anfangs noch unreif. Durch "Nachreifung", mal trocken, mal feucht halten, so las ich es irgendwo im www, kamen jetzt die Sporen heraus. Und die hatten mich besonders interessiert, wegen ihrer fädigen Gestalt.
Die Apothezien im schwarzen Stroma öffnen sich vermutlich abhängig von der richtigen Feuchtigkeit. Hier ein Querschnitt vom Apothezium. Quetschpräparat, teilweise erkennbar darin die fädigen Sporen, sowie die fädigen Paraphysen mit gekrümmten Spitzen. Nachdem ich lange nicht mehr mikroskopiert und fotografiert hatte, vergaß ich am Ende die gesuchten und gefundenen fädigen Sporen auch abzulichten. Nur eine Spore, die aus dem Ascus schlüpfte, hatte ich noch festgehalten. (Meine Bilder mit dem 100x sind leider mäßig).
Dem Bild nach sind es also inoperculate Asci, denn ein Deckelchen fand ich nicht. Grüße
Günter