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Dachpilz

Verfasst: Fr 30. Aug 2013, 12:15
von rolf.altherr
Hallo Pilzfreunde,
in einer feuchten,schattigen Schlucht fand ich auf vergrabenem Buchenholz eine Pluteusart.
Pluteus (2).JPG
Pluteus (2).JPG (473.15 KiB) 3381 mal betrachtet
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Do 29. Aug 2013, 10:00
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Weißabgleich:
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Kamera-Hersteller:
Canon
Kamera-Modell:
Canon EOS 600D
Belichtungskorrektur:
-2/3 EV
Pluteus.JPG
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Pluteus phlebophorus (2).JPG (342.65 KiB) 3376 mal betrachtet
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Kamera-Hersteller:
Canon
Kamera-Modell:
Canon EOS 600D
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Auffällig bei den Mikromerkmalen sind große, flaschenförmige Pleurocystiden
Pluteus phlebophorus (3).JPG
Pluteus phlebophorus (3).JPG (392.96 KiB) 3373 mal betrachtet
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Pluteus phlebophorus.JPG (288.72 KiB) 3375 mal betrachtet
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Bild aufgenommen am/um:
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Manuell
Blitz:
Blitz nicht ausgelöst, Erzwungener Blitzmodus
Kamera-Hersteller:
Canon
Kamera-Modell:
Canon EOS 600D
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0 EV
Die Huthaut besteht nur aus kugeligen Elementen.
Nach Mikromerkmalen komme ich zu Pluteus phlebophorus. Die Hautbreite geht mit 7-8 cm allerdings deutlich über die Angaben bei Krieglsteiner ( Großpilze B-W) und bei Pilze der Schweiz hinaus. Auch Runzeln auf der Hutoberfläche haben sich erst beim Trocknen gezeigt. Wer kann helfen?
Viele Grüße
Rolf

Re: Dachpilz

Verfasst: Fr 30. Aug 2013, 20:40
von Gerd †
Hallo Rolf,

ich kann mich (aus der Erinnerung heraus, Literatur steht leider daheim im Regal) mit "Pluteus phlebophorus" (Runzliger Dachpilz) nicht so recht anfreunden:

(1) Diese Art ist , soweit ich sie bisher in der Hand hatte, rel. klein und dürfte 3-4 (5) cm wohl kaum überschreiten.

(2) Auffällig an Frischpilzen ist die auffällige radiale Hutrunzelung, die gelegtlich sogar bis in Hutrandnähe geht.

(3) Die Hutmitte ist dunkler, leicht gebuckelt und besonders runzlig, gelegentlich unterbrochen runzig/adrig erhaben und hinterläßt dann einen etwas "struppigen" Eindruck.

(4) Den Stiel habe ich weißlich in Erinnerung

(5) Zum Substrat kann ich aus der Erinnerung nix sagen.
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---> Ich habe einmal recherchiert und bin auf folgenden Beitrag von Interhias gestoßen, eine für mich verlässliche Quelle :zu:

Grüße
Gerd

Re: Dachpilz

Verfasst: Mo 2. Sep 2013, 17:39
von zuehli
Ich könnte mir schon vorstellen, dass das P. phlebophorus ist. Vielleicht haben sie ein bisschen zuviel Wasser abbekommen, so dass sie ein wenig über Normalgröße hinausgewachsen sind.
Mir würde spontan keine Alternative einfallen.

Gruß Harald

Re: Dachpilz

Verfasst: Di 3. Sep 2013, 03:30
von Gerd †
Hallo Rolf,
rolf.altherr hat geschrieben: in einer feuchten,schattigen Schlucht fand ich auf vergrabenem Buchenholz eine Pluteusart.

Auffällig bei den Mikromerkmalen sind große, flaschenförmige Pleurocystiden

Die Huthaut besteht nur aus kugeligen Elementen.
Nach Mikromerkmalen komme ich zu Pluteus phlebophorus.
- Ich habe im Netz folgende Schlüssel gefunden, die dir evtl. weiter helfen können:

Schlüssel [1]:
---> http://offene-naturfuehrer.de/web/Plute ... _Scholler)

Schlüssel [2]:
--->
http://www.mushroomexpert.com/pluteus.html
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Evtl. hast du mit "P. phlebophorus" Recht, auch wenn mich (*) stört, dass dein Fund bei Frischmaterial nicht einmal in der Hutmitte deutlich runzlig ist.

(*) Bestimme "Pluteus spec ." meist nur makroskopisch ss.lat. oder entsorge sie sie zwecks Frustvermeidung!!!

- Nach Schlüssel 1 lande ich ohne Irritation (1, 2*, !9*, 20*,"1*, 22*, 23*, bei 24. Und dort habe ich das Problem, dass ich die Cheilozystiden nicht kenne:

24. ---> 25 ( P. insidiosus); 25* (P. thomsonii)

24* ---> 26*, 27*, 28*, 29*, 31*, 32* (P. phlebophorus)


Grüße
Gerd