das Pilzfotopage - Forum

Hallo Pilzfreunde,

gefunden am 23.10.2013; MTB 5240,43; Höhe 340 m NN; Städtisches Klinikum Zwickau; Grünflächen zwischen der Zufahrt und dem Verwaltungsgebäude.
Die mehrere ha umfassenden, extensiv bewirtschafteten Grünflächen sind ein wahres Eldorado an immer seltener werdenden Pilzarten, die ich hier im Forum bereits vorgestellt habe. Allerdings warten noch zahlreiche "namenlose" Funde darauf, bestimmt zu werden, so z.Bsp. Cortinarien, Inocyben und die nachfolgende Spezie.
Frkp. am Standort, in Moos stehend, feuchter Boden mit hohem Lehmanteil
habituell ähneln die Frkp. kleinen Flaschenstäublingen
(auch beim noch weißen Frkp.) Frkp. in unterschiedlichen Reifestadien
Tja, durch das im Schnittbild ersichtliche Diaphragma (auch beim weißen Frkp.) scheidet der Flaschen-Stäubling natürlich aus.

Wer hat mehr Erfahrung mit "Bovisten", Wer kann weiterhelfen ?

VG Peter

Hallo Peter,

ich würde da den Hasen sehen, auch vom Standort typisch für C. utriformis (Bull.:Fr.)

Hallo Peter und Holger,

einen Hasenstäubling ( Handkea utriformis ) sehe ich hier keineswegs. Vergleicht mal hier:

http://www.pilzfotopage.de/Verschiedene ... ormis.html

Peter, du solltest mal in Richtung Lycoperdon caudatum, dem Geschwänztsporigen Stäubling ermitteln. Er kommt meist in freien Grasflächen vor und ist mikroskopisch durch die an den Sporen angehefteten langen Pedizellen von ähnlichen Arten gut unterscheidbar. Wenn dir kein Material zur mikroskopischen Untersuchung mehr vorliegt solltest du das im nächsten Jahr nachholen um eine sichere Bestimmung zu gewährleisten.

Gruß
Harry

Hallo Holger, hallo Harry,

wie Harry schon vorab bemerkt, scheidet der "Hase" aus. Diesen Stäubling kenne ich übrigens sehr gut aus den Trockenrasengebieten des Landes Brandenburg.

Harry,

natürlich entsorge ich kein Belegmaterial bevor die Bestimmung gesichert ist und in diesem Fall bin ich auf Grund Deines Hinweises zu einem belastbaren Ergebnis gekommen. Auf Grund der Beschreibung und des vorhandenen Diaphragma, hatte ich von den noch in Frage kommenden Bovisten Lyc. caudatum bereits in die engere Wahl gezogen. Was ich aber nach zahlreichen Versuchen nicht sehen konnte, waren die Pedicellen, „Schwänzchen“ an den Sporen. Warum diese Pedicellen nicht an jeder Sporen vorhanden sind, entzieht sich im Moment meiner Kenntnis. Die Revision durch einen Spezialisten steht zwar noch aus, dennoch bin ich überzeugt, Lycoperdon caudatum J.SCHRÖT. Geschwänzter Stäubling gefunden zu haben. Das wäre dann ein weiterer seltener Vertreter RLS: !!! / RLD: 2
in den Präparaten schwammen sehr viele abgebrochene (?) Pedicellen VG Peter