Hallo, Peter!
Tja, so sieht das eben aus.
Aber vielleicht sind wir (mit deutlich fortgeschrittenem Niveau) auch oft überkritisch.
Was das Abschneiden vs. Herausdrehen betrifft: Das ist ja nun wirklich Jacke wie Hose.
Ich selbst nehme lieber einen Pilz vorsichtig und komplett aus dem Boden, wenn es möglich ist. Überrascht bin ich immer wieder, wenn ich die Spuren anderer Sammler bewundere, die immer nur halbe Pilze mitnehmen. Gerade bei Steinpilzen und Flockis, wo der Stiel irgendwo in der Hälfte abgeschnitten wird und somit sicher 50% des Fruchtkörpers (auch brauchbare, also ohne Madengänge) im Boden verbleiben.
Da gilt: Jedem das Seine.
Es war auch bei mir der Absatz über Pfifferlinge, der mich erschrocken hat.
Es ist nicht nur die Lamellen / Leisten - Diskussion. Welches von beidem da vorliegt, das lässt sich im angesprochenen Fall für die meisten Einsteiger gar nicht erkennen.
Aber am Stiel herunterlaufen können sie auch beim Falschen Pfifferling, dessen Stiel natürlich auch meist nicht hohl ist.
Daß man darauf hinweisen kann, daß es mehrere Arten an Pfifferlingen bei uns gibt, einige davon streng geschützt (Cantharellus friesii + Cantharellus melanoxeros), will man hier ja gar nicht erwarten. Wichtig wäre andererseits ein Hinweis auf den Ölbaumpilz gewesen, der zwar selten ist, aber eben durchaus auch in Deutschland vorkommt.
Aber naja, wenn man jeden Zeitungsartikel und jede Internetseite (hier ist es ja noch viel schlimmer, auch in der Masse), nach fachlichen Gesichtspunkten beurteilen und korrigieren wollte, käme man zu nichts anderem mehr.
Ich glaube, ich gehe jetzt Pilze gucken und vergesse den Quatsch.
Wer geht mit?
LG, Pablo.