das Pilzfotopage - Forum

Hallo,

gefunden am 13.09.14 ; MTB-5240, 42 ; Zwickau – Nord ; Hauptfriedhof der Stadt Zwickau ; Höhe 260 m NN ; viele Grünfächen mit sehr altem Baumbestand an Eichen, Linde, Birken, Rhododendren etc und verschiedenen Nadelgehölzen wie Fichte, Kiefer, Tuja sp. etc.
Die hier vorgestellte Kollektion stand im Gras in der Nähe von Eiche und Birke.
An den Schnitten ist auch nach 120 min keinerlei Blauen zu sehen, also kein Xer. engelii .

Aber heute früh, nach 12 Stdn. hatte sich das Fleisch der Frkp. kräftig hell-orange verfärbt-
Das ist doch nicht nur ein "simpler Rotfuß" ?


VG
Peter

Hallo Peter,

vom Erscheinungsbild wäre der bei mir als Bereifter Rotfußröhrling (Xerocomellus pruinatus) durchgegangen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bereifter_ ... 3%B6hrling

VG Willihund

Hallo Willihund,

gegen Xerocomus pruinatus (FR.) QUEL. hätte ich ja nichts einzuwenden.
Was mich irritiert, war die nach Stunden einsetzende und immer noch sichtbare, weinrote Verfärbung der Schnittflächen . In den GBW Band II lese ich dazu: Zitat: "...mit charakteristischer, weinroter Randzonung, die selten auch weite Teile oder gar den ganzen Hut einnehmen kann..." Zitat Ende. Ob hier mit " weite Teile" auch die Trama ff. gemeint ist ? Die Sporen liegen bei 20 Messungen: 12,5 -16 x 5 - 6 my

Mal sehen ob sich noch jemand dazu äußert.

VG
Peter

Hallo, Peter!

Auch wenn der Pilz äußerlich sehr an X. pruinatus erinnert:
Der sollte kein rotes Stielfleisch haben (also sofort sichtbares). Das wäre ein Merkmal, das zu Xerocomellus chrysenteron (Gemeiner Rotfuß) passt. Ein weiterer Hinweis wäre es, wenn sich auch nach Stunden nicht das geringste Blauen in der Stielrinde zeigt.
Die Rotfärbung nach mehreren Stunden ist etwas, das ich schon bei verschiedenen Filzröhrlingen beobachtet habe.


LG, Pablo.