das Pilzfotopage - Forum

Hallo zusammen,
kann mir eventuell jemand bei der Bestimmung dieser Inocybe weiterhelfen?
Fundort: Wegrand, Lehmboden, unter Fichten
Hut: 2 - 3 cm Durchmesser, am Buckel rotbraun, zum Rand hin feinschuppig / faserig
Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, Schneide weißlich bereift
Stiel: 3-4 cm, oberes Drittel leicht bereift rötlichbraun, nach unten hin etwas ausblassend, Basis leicht verdickt aber nicht knollig
Geruch: spermatisch mit einer Note von Kartoffelkeim
Cheilozystiden: 50-60 x 15-20 µ Keulenförmig
Sporen: glatt, Bohnenförmig, 10-12 x 4-5 µ

Gruß Louis

Hallo Louis,

schade das Du nur einen Frkp. zeigst. Nicht nur bei Inocyben ist das Aufsammeln einer Kollektion Frkp. unterschiedlicher Wachstumsstadien für eine gesicherte Bestimmung zwingend. Viele Inocyben besitzen im frühen Stadium eine Cortina, die später kaum noch oder gar nicht mehr zu erkennen ist.
Ich meine aber, diese auffällige Spezie des öfteren an den Wegrändern im Fichtenwald gesehen zu haben. Leider sind mir diese Aufnahmen und die dazu gehörigen Notizen abhanden gekommen. Ich hoffe aber, das in 2015 doch noch mal Pilze wachsen, dann fotografiere ( und bestimme ) ich noch mal.
Ich habe nur wenig Erfahrung mit Inocyben, würde aber bei Deinem Fund mal Inocybe gausapata KÜHNER zur Diskussion stellen.

Literatur:
ENDERLE, M. und STANGL, J. : 4. Beitrag zur Kenntnis der Ulmer Pilzflora / Risspilze

Gruß
Peter

Hallo Peter,
vielen Dank für deine Antwort! Die Gattung Inocybe scheint ja wirklich sehr schwirig,aber auch sehr interessant zu sein! Gibt es spezielle ( nicht zu überteuerte ) empfehlenswerte Literatur für diese Gattung?

Liebe Grüße
Louis

Stummel80 hat geschrieben:Hallo Peter,
vielen Dank für deine Antwort! Die Gattung Inocybe scheint ja wirklich sehr schwirig,aber auch sehr interessant zu sein! Gibt es spezielle ( nicht zu überteuerte ) empfehlenswerte Literatur für diese Gattung?

Liebe Grüße
Louis

Hallo Louis,

die Gattung Inocybe ( Cortinarien nicht viel anders ) scheint zu den ungeliebten "Kindern" der Mykologen zu gehören. Ich hatte zu Zeiten der DDR kurzzeitig Kontakte zu Herrn Stangl, J., einem leider verstorbenen, ausgezeichneten Kenner der Gattung Inocybe. Von ihm und ENDERLE, M. gibt es viel Bestimmungsliteratur zur Gattung Inocybe. Schau mal im WEB, da wirst Du sicher fündig, nur - gute Literatur hat eben seinen Preis.

Gruß Peter