Hallo Willihund,
willihund hat geschrieben:
zumindest wachsen die bei mir immer unter Eichen.
Die sollen ja auch woanders vorkommen aber nicht hier.
- Ich habe einmal oberflächlich die Substratangaben überprüft: Erstaunlich, in der BRD-Kartierung scheint Eiche umso nördlicher man kommt ein beliebtes Substrat zu sein.
- Anderseits (und das deckt sich mit meiner Erfahrung) zeigen die von dir angegebenen Links, dass diese Art keineswegs wählerisch ist:
Norwegen:
Vorkommen
Juli – November, lt. Literatur im Nadel-seltener im Laubwald, besonders Fichten oder Rotbuchen im Gebirge, selten.
Nach meinen eigenen Beobachtungen ist der Pilz jedoch wesentlich häufiger als bisher angenommen (oder er ist in Folge der Klimaveränderung auf dem Vormarsch), jedenfalls war dieser Pilz 2008 in den mir zugänglichen Kalk-Buchenwäldern sehr häufig, oftmals sogar fast aspektbildend vorkommend, und zeigte sich dabei vor allem in deutlich tieferen Lagen (100 - 400m über NN).
Wiki
Lebensweise
Man findet das Eselsohr in Laub- und Nadelwäldern. Es ist selten und wächst von Juni bis November zumeist in Gruppen, aber auch einzeln.
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- Im Ulmer Raum gibt es etwa gleichverteilt rel. wenige Funde im Nadel- und Laubwald, ohne dass ich hier eine Tendenz erkennen kann. Meine wenige Funde im Ulmer Raum stammen z.B. nur aus Fichtenforsten.
---> Was ich nach meiner kurzen Recherche behaupte: Diese Art ist m.E. kein Mykorrhiza-Pilz (wird teilweise in der Literatur behauptet), sondern ein nicht sehr wählerischer Saprobiont, der Todmaterial (Laub, Nadelstreu) abbaut.
Grüße
Gerd