das Pilzfotopage - Forum

Hallo,

diese Fichte wurde im Wohngebiet vor ca 40 Jahren gepflanzt und hat sich seitdem zu einem stattlichem Baum entwickelt. Seit einigen Jahren lässt sich feststellen, das fast ganzjährig eine Vielzahl unterschiedlicher Pilzgattungen im Radius von 2m um diesen Baum herum wächst. Das hat mich angeregt, mir die verschiedenen Arten einmal genauer anzusehen. Beginnen möchte ich mit einer Spezie, die ich der Gattung Hebeloma zuordne.
Stielbasis angeschwollen
Stiel vollfleischig
Sporen (10 Messgn.): 9,7 - 11,6 x 5,8 - 7 my
Auch wenn der Stiel (noch ?) nicht hohl ist und damit der typische Zapfen erkennbar, meine ich, das es sich um Hebeloma crustuliniforme (BULL.: ST. AMANS) QUEL. Tonblasser Fälbling handeln könnte.

Literatur:
KRIEGELSTEINER, G. - J., GMINDER, A. (2010): Die Großpilze Baden – Württembergs, Band 5
MOSER, M. (1983): Kleine Kryptogamenflora, Band IIb/2, Basidiomyceten


Gruß
Peter

Hallo Peter,

vom Gesamteindruck würde ich dir zustimmem aber es fehlen die zumindest immer bei meinen Funden (auch in meinem Wohngebiet) vorhandenen Tröpfchen.
Das verunsichert mich ein wenig. Mal sehen was die Experten dazu schreiben.

VG Willihund

Hallo Willihund,

es sind das Fehlen der Guttationströpfchen oder zumindest die nach Trocknung entstehenden braunen Flecken an den Lamellen, die auch mich am Ergebnis der Bestimmung zweifeln lassen...
Also, warten wir mal auf weitere Meinungen.

VG
Peter

Hallo Pilzfreunde

Wenn es eine nicht tränende Art ist fällt mir noch Hebeloma sinapizans ( Flockigstieliger Rettich-Fälbling) dazu ein !!
Geruch und die Sporenfarbe ist wie bei dem Tonblassen Fälbling gleich !!

Gruß Thomas

Ecki1977 hat geschrieben:Hallo Pilzfreunde

Wenn es eine nicht tränende Art ist fällt mir noch Hebeloma sinapizans ( Flockigstieliger Rettich-Fälbling) dazu ein !!
Geruch und die Sporenfarbe ist wie bei dem Tonblassen Fälbling gleich !!

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

es ist mir gelungen, neben einem jungen vor allem auch einen ausgereiften Frkp. zu finden.
Am reifen Frkp. ist der der fast schon durchgängig hohle Stiel mit dem hineinragenden "Zapfen" zu erkennen. Somit dürfte Deine Bestimmung von Hebeloma sinapizans zweifelsfrei belegt sein.
Ich hätte eigentlich nur etwas aufmerksamer die Beschreibung lesen sollen die besagt, das erst im Alter der Stiel röhrig hohl wird.

VG
Peter

Hallo,
ich halte das nicht für sinapizans. Die Hutfarbe passt hier gar nicht dafür. Die müsste wesentlich dunkler sein. Die Zapfenbildung in der Stielspitze ist kein Alleinstellungsmerkmal von sinapizans, sondern wird auch von crustuliniforme beschrieben (z. B. in den Großpilzen B-W, Band 5) Auch ist die Gesamterscheinung bei sinapizans anders und der Stiel gröber schuppig. Zudem ist es möglich, dass die Tröpfchenbildung einmal ausbleibt, sodass ihr Fehlen crustuliniforme nicht ausschließt.
Womit ich jetzt aber auch nicht behaupten möchte, dass das sicher crustuliniforme ist, da mir der Überblick über die Gattung fehlt.
Grüße
Thomas