das Pilzfotopage - Forum

Hallo Pilzfreunde

Hier ein paar Funde der letzten Tage !!
Fundorte: Kiefernwald in Kirrberg und Auwaldgebiet Schwarzenbach/Beeden
Im ersten Bild brauche ich etwas Bestimmungshilfe, gefunden in einem Kiefernwaldstück in Kirrberg !!

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

der erste sieht mir nach einem Samthäubchen aus. Da lehne ich mich aber schon ziemlich weit aus dem Fenster. Bei so was mußt Du Nahaufmane-technisch rausholen, was geht. Samthäubchen haben einen ganz feinen weißen Flaum auf der Hutoberfläche. Was die Artbestimmung angeht, geht da ohne Mikroskop nicht viel. Recht häufig finde ich das Bruchwald-Samthäubchen (Conocybe pulchella, rostbraunes Sporenpulver, doppelwandige Sporen um die 7x14 µm).
Dein Baumpilz ist ein Birkenporling.

Frühjahrslorcheln habe ich im Saarland noch nie finden können. Ich suche immer in der bexbacher Gegend nach ihnen - wegen der Kiefern, aber irgendwie scheint ihnen der Boden dort nicht zu gefallen.

Hallo Pilzfreunde

@Wühlmull, danke für deine Bestimmung, das Samthäubchen (Conocybe) war auch meine erste Idee gewesen, nur leider fand ich in der Literatur keine Hinweise darüber das sie auch bei Kiefer vorkommen können. Ich lege den Fund mal unter Samthäubchen (Conocybe.spec.) ab.

Im Homburger Raum ist die Frühjahrslorchel dieses Jahr ein Massenpilz, auf sandigen Boden bei Kiefer kann man sie überall finden !! In Kirrberg nähe Sportplatz konnte ich dieses Jahr die meisten Frühjahrslorcheln finden !!

Gruß Thomas

Danke für den Tip, da werde ich nächstes Jahr mal nachschauen, dieses Jahr werden dort wohl nur noch Altschlappen rumstehen.

Hallo Holger,

auch hier in Bexbach gibt es zur Zeit Giftlorcheln satt. Sind auch noch sehr ansehnliche Exemplare dabei. Wenn du Interesse hast, könnte ich dir einige zeigen.

Gruß
Harry

Harry, das wäre genial. Heute ab 17.00 Uhr und morgen ab 14.00 hätte ich Zeit. Wann und wo wäre es Dir denn recht?

morgen ab 14.00 Uhr wäre mir lieber. Ich schreibe dir eine PN mit meiner Telefonnummer. Melde dich.

Gruß
Harry

Hallo Thomas,

Ecki1977 hat geschrieben: Strobilurus stephanocystis

- Ja, beim Betrachten des Bilds habe ich spontan auch an "Strobilurus spec." gedacht, obwohl ich das Substrat keinen "Kiefernzapfen" nicht erkennen kann.

---> Meine Frage ist hier:
- Hast du den Fund mikroskopiert ???
- Denn da gibt es noch einen Doppelgänger, den man (auch wenn die Literatur das suggeriert) nur am Geschmack nicht sicher unterscheiden kann.

Grüße
Gerd

Hallo Gerd

Zu diesem Fund habe ich leider keine Mikrobilder. ( Milder Kiefernzapfenrübling (Strobilurus stephanocystis)
Ich gehe aber stark davon aus das es sich auf dem Bild um Strobilurus stephanocystis handelt da ich vor Ort (bei Kiefer) den Pilz schon für Speisezwecke gesammelt habe und dabei keine bittere Komponenten festgestellt habe !!
Den Bitteren Kiefernzapfenrübling (Strobilurus tenacellus) schließe ich damit zu 99 % aus !!

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

quote="Ecki1977"]
Zu diesem Fund habe ich leider keine Mikrobilder. ( Milder Kiefernzapfenrübling (Strobilurus stephanocystis)
Ich gehe aber stark davon aus das es sich auf dem Bild um Strobilurus stephanocystis handelt da ich vor Ort (bei Kiefer) den Pilz schon für Speisezwecke gesammelt habe und dabei keine bittere Komponenten festgestellt habe !!
Den Bitteren Kiefernzapfenrübling (Strobilurus tenacellus) schließe ich damit zu 99 % aus !!
[/quote]

- Gestatte, dass ich dazu auch meinen Senf beitrage:

(1) Beide Arten (S. stephanocystis, S. tenacellus) werden im Laux (Der große Kosmos Pilzführer) als "kein Speisepilz" gehandelt.
---> Aber, da sie in der Giftpilzliteratur nicht erwähnt werden, sind sie wohl beide genießbar.

(2) Den Geschmack beider Arten ist kein sicheres Trennmerkmal. Ich habe vor Jahren ca.100 Fruchtkörper beider Arten gesammelt, geschmacklich getestet und die Zystiden mikroskopiert.

Ergebnis:
(a) Beide Arten können "mild" oder leicht "bitterlich" schmecken.
(b) Beide Arten kann man leicht und sicher durch Mikroskopieren der Zystiden unterscheiden.
(c) Soweit ich mich erinnere, konnte ich damals (heute nicht mehr) im direkten Vergleich die untersuchten Funde fast 100-%ig farblich trennen.

Mein Fazit:
- Den "bitteren zu 99% auszuschließen halte ich für eine große Fehleinschätzung, zumal auch "Laux" völlig zu Recht auf Geschmack "auch mild" hinweist.

Grüße
Gerd

Hallo Thomas,
bei Deinen "Baumpilzen" handelt es sich um Birkenporlinge Piptoporus betulinus. Erstaunlicherweise hat das noch niemand gepostet ...
Viele Grüße – Rika