Rote Gitterlinge (Clathrus ruber)
Verfasst: Sa 2. Jul 2016, 23:48
Hallo zusammen,
Vorbemerkung
seit dem Jahr 2013 erscheinen auf einem Areal, von dem der Frankfurter Kleingarten-Karl-Heinz sagen würde: "hier herrscht kaaa Ordnung..." am Rande einer Kleingartenanlage auf einer wilden Gartenabfalldeponie ab Mai/Juni bis in den Herbst hinein die Fruchtkörper.
Spielverderber waren das Grünflächenamt oder deren Beauftragte welche dort Inventur oder besser tabula rasa machten....und den wilden Abfallhaufen inclusive Hexeneiern abräumen (in 2013 und 2014 so im Frühherbst geschehen...).
Im letzten extrem trockenen Jahr 2015 habe ich dort weder Hexeneier noch entfaltete Fruchtkörper dieses Pilzes entdecken können. Hinzu kamen gewisse "Pflegemaßnahmen" mit Beseitigung schattenspendenden Nadelgehölzes unter welchem sich im feuchtwarmen Sommer 2014 die Fruchtkörper prächtig entwickelten.
Das Fruchtkörperaufkommen im Jahr 2016 muß daher bisher als eher bescheiden bezeichnet werden, aber noch ist der Sommer nicht herum und solange dort nicht für "Ordnung" gesorgt wird, besteht Hoffnung...auf weitere Fruchtkörper.
Trotz eigentlich optimaler Witterungsbedingungen habe ich die ersten Hexeneier erst Mitte Juni entdeckt. Der Standort bekommt jetzt durch die Baumfällaktion deutlich mehr Sonne ab.
Insgesamt ein halbes Dutzend Hexeneier veteilt auf mehrer Stellen. Ein paar Tage später dann der erste entfaltete Fruchtkörper mit dem üblichen Wohlstandmüll. Diese drei Hexeneier haben die Woche gut überstanden.... und sind eine Woche später aufgegangen. Leider war ich wohl einen Tag zu spät am Standort, denn die Gitterstruktur ist durch den windigen und trockenen Freitag schon ganz schön zusammengeschnurrt.... Schmeißfliegen und kleinere rotäugige Mistfliegen? sind normal. Wespen habe ich bisher noch nicht dort gesehen.
Zum Glück hatte keiner der Passanten an den Fruchtkörpern herumgemurkst, versucht etwas herauszuziehen und es war auch niemand zum Platttreten unterwegs. Olfaktorisch entfalten die Fruchtkörper nur ein dezentes Verwesungsaroma. Eine einzige Stinkmorchel stellt diesbezüglich ein Dutzend Gitterlinge in den Schatten. Inwiweit die leuchtend rote Färbung ein zusätzliches Lockmittel darstellt ist mir nicht bekannt.
Grüße Waldfried
Vorbemerkung
seit dem Jahr 2013 erscheinen auf einem Areal, von dem der Frankfurter Kleingarten-Karl-Heinz sagen würde: "hier herrscht kaaa Ordnung..." am Rande einer Kleingartenanlage auf einer wilden Gartenabfalldeponie ab Mai/Juni bis in den Herbst hinein die Fruchtkörper.
Spielverderber waren das Grünflächenamt oder deren Beauftragte welche dort Inventur oder besser tabula rasa machten....und den wilden Abfallhaufen inclusive Hexeneiern abräumen (in 2013 und 2014 so im Frühherbst geschehen...).
Im letzten extrem trockenen Jahr 2015 habe ich dort weder Hexeneier noch entfaltete Fruchtkörper dieses Pilzes entdecken können. Hinzu kamen gewisse "Pflegemaßnahmen" mit Beseitigung schattenspendenden Nadelgehölzes unter welchem sich im feuchtwarmen Sommer 2014 die Fruchtkörper prächtig entwickelten.
Das Fruchtkörperaufkommen im Jahr 2016 muß daher bisher als eher bescheiden bezeichnet werden, aber noch ist der Sommer nicht herum und solange dort nicht für "Ordnung" gesorgt wird, besteht Hoffnung...auf weitere Fruchtkörper.
Trotz eigentlich optimaler Witterungsbedingungen habe ich die ersten Hexeneier erst Mitte Juni entdeckt. Der Standort bekommt jetzt durch die Baumfällaktion deutlich mehr Sonne ab.
Insgesamt ein halbes Dutzend Hexeneier veteilt auf mehrer Stellen. Ein paar Tage später dann der erste entfaltete Fruchtkörper mit dem üblichen Wohlstandmüll. Diese drei Hexeneier haben die Woche gut überstanden.... und sind eine Woche später aufgegangen. Leider war ich wohl einen Tag zu spät am Standort, denn die Gitterstruktur ist durch den windigen und trockenen Freitag schon ganz schön zusammengeschnurrt.... Schmeißfliegen und kleinere rotäugige Mistfliegen? sind normal. Wespen habe ich bisher noch nicht dort gesehen.
Zum Glück hatte keiner der Passanten an den Fruchtkörpern herumgemurkst, versucht etwas herauszuziehen und es war auch niemand zum Platttreten unterwegs. Olfaktorisch entfalten die Fruchtkörper nur ein dezentes Verwesungsaroma. Eine einzige Stinkmorchel stellt diesbezüglich ein Dutzend Gitterlinge in den Schatten. Inwiweit die leuchtend rote Färbung ein zusätzliches Lockmittel darstellt ist mir nicht bekannt.
Grüße Waldfried