das Pilzfotopage - Forum

Hallo zusammen,

vorab eine Frage an die Sommersteinpilz-Experten: Warum taucht die Hainbuche (Blatt siehe IMG 4847) nirgends als Mikorrhiza-Partner auf? Sämtliche diesjährigen Funde ebendort. Buchen haben eine andere Blattform und nicht die knorrige Wuchsstruktur der Stämme und Äste.

An diesem Standort am Ufer eines Flussaltarmes hatte ich den jahren zuvor noch nie Sommersteinpilze gesehen. Bei den beiden war ich geschätzte 5 Tage zu spät. An einem anderen Eck dann dieser Fruchtkörper, aber wie dort trockenen Fusses drankommen? Fruchtkörper nach Bergung mit schwerem "Gerät" Die Hüte waren durchweg madenfrei, bei den Stielen meist die untere Hälfte gekürzt. Sommersteinpilzrudel an zwei verschiedenen Standorten aber jeweils gleichem Habitat, Fluss- bzw. Teichufer mit Hainbuchenbestand. Lehmiger frischer Boden, aber nicht zu naß, mit gewissem Kalkgehalt. (Bärlauchstandort!). Diese beiden Prachtexemplare am Steilufer hatte ich Tage zuvor schlicht übersehen. Dafür hat es anderen Pilzliebhabern vortrefflich geschmeckt.... Ein kleines Bonmot kann ich mir nicht verkneifen: Der volkstümliche Name "Dobberniggl". Da würde der alte Frankfurter Kleingarten-Karl-Heinz nur sagen: "Du bist aach so'n Dobberniggl vo oobe bis unne..."

Grüße Waldfried
(nach Diktat in den Wald verreist...)

Hallo Waldfried,

nach eingehender in Augenscheinnahme der Bilder glaube ich das noch andere Laubbäume im Areal zu finden waren. Auf dem von die genannten Bild ( img 4847 ) glaube ich unterhalb des grünen Blattes eine Buchecker zu erkennen, welche ja zur Rotbuche gehören würde. Auf Bild 4848 ist meiner Meinung nach ein Eichenstamm und am Boden vertrocknetes Eichenlaub zu erkennen.

Es kommt aber schon mal vor, dass man einen Mykorrhizapilz bei einer Baumart findet der nirgends in der Literatur als Symbiosepartner aufgeführt ist. So habe ich 2014 Suillus granulatus unter der fünfnadeligen Weymoutskiefer gefunden. Siehe hier.

Gruß
Harry