es gibt Pilze die zwar als häufig gelten und dennoch hat man sie noch nie selbst gefunden oder gar gesehen. Gestern Abend hat eine Vereinskollegin von mir den Kohligen Krustenpilz zum Stammtisch der Pilzfreunde Saar - Pfalz mitgebracht. Ich hatte von dem Pilz schon gehört aber noch nie gesehen, geschweige den selbst gefunden. Ich konnte zwei Exemplare mit nach Hause nehmen und fotografieren.
Man sieht auf dem ersten Bild die Perithezienmündungen als feine Punkte auf dem Fruchtkörper ganz gut.
Schneidet man einen Fruchtkörper durch sind feine konzentrische Wachstumszonen zu sehen. Am Fruchtkörperrand erkennt man auch sehr schön die in einer Reihe angeordneten Perithezien.
Dieser Ascomycet kommt an abgestorbenen Ästen von Erle, Esche, Buche und Eiche vor. Seltener findet man ihn auch an anderen Laubhölzern. Ich werde mal verstärkt nach ihm Ausschau halten. Selten soll er ja nicht sein.
Gruß
Harry
Mit Mikro, KOH-Reaktion und der Daldinia-Monographie von Marc Stadler sind die eigentlich gut zu bestimmen. Bei deiner angegebenen Größe kommen eigentlich meines Wissens nur noch D. concentrica und D. petriniae in Frage. 