Weicher Resupinatporling?

nicht eindeutig geklärte bzw. unbekannte Funde können hier gezeigt und besprochen werden. Forumsstart - 05.11.2007

Moderator: Harry

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mykologicus
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Weicher Resupinatporling?

Ungelesener Beitrag von mykologicus »

Liebe Pilzfreunde,
auf dem gleichen Spaziergang am See fand ich diesen Pilz hier an einem abgelagerten Asthaufen.

Beschreibung:
Habitus:
fast vollständig resupinat auf dem Ast wachsend, nicht auf der Unterseite. Fruchtkörper unregelmäßig geformt, einige sind rundlich, andere länglich. Auch scheinen entfernte Fruchtkörper auf einander zu zu wachsen und sich zu einer größeren Fläche zu verbinden. Fruchtkörper ca. 2 mm dick.

Rand:
leicht vom Substrat abstehend und ganz schmal in der Farbe der Unterseite. Deutliche Randbildung ohne Poren.

Porenöffnungen
mind. 1 mm, zum Rand hin rundlich, in der Mitte länglich-eckig. Längliche Poren deutlich größer als rundliche. Porenschicht weißlich-hell mit gelegentlichen dunkleren Flecken. Auf Bild 3 wächst ein Fruchtkörper um eine Bruchstelle im Ast herum (den habe ich mitgenommen); austrocknend dunkelt die Porenschicht deutlich nach.

Unterseite:
braun, samtig-feinfizig, geringfügig gezont, aber insgesamt etwas unregelmäßig runzelig geformt. Ließ sich sehr leicht vom Substrat ablösen.

Konsistenz:
weich, lederig.

Verfärbung:
Ein Bräunen oder Verfärben beim Ablösen ist mir nicht aufgefallen.

Geruch: leicht pilzig

Substrat: Laubholz. Hatte zuerst Fichte gedacht, der Asthaufen lag nämlich unter Nadelbäumen (Fichten und Kiefern). Aber neben diesem hellen wuchs noch ein ausgetrockneter Drüsling, auf Bild 5 ist das Substrat besser erkennbar und sieht eher nach Laubholz (Weide?) aus. An dem See wuchsen jede Menge Weiden. Ach, Gehölze kann ich immer noch gar nicht.

Für den Porling paßt - bis auf die fehlende Verfärbung - nach dem LAUX der Weiche Resupinatporling (Antrodia mollis). Der scharze Pilz könnte vielleicht ein Becherförmiger Drüsling (Exidia glandulosa) sein?

Was sagen die Experten?
Im Voraus vielen Dank für eure Hilfe.
Liebe Grüße Sabine
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sichtbares Substrat
sichtbares Substrat
5. 2009-03-21 #1981-w Drüsling.jpg (161.72 KiB) 4536 mal betrachtet
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Unterseite
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4. 2009-03-21 #1980-w Weicher Resupinat-Porling.jpg (127.26 KiB) 4537 mal betrachtet
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Fruchtkörper links wächst "um die Ecke"
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Längliche Fruchtkörper, mit anderen zusammenwachsend
Längliche Fruchtkörper, mit anderen zusammenwachsend
2. 2009-03-21 #1979-w Weicher Resupinat-Porling.jpg (151.26 KiB) 4532 mal betrachtet
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Rundliche Fruchtkörper
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1. 2009-03-21 #1977-w Weicher Resupinat-Porling.jpg (141.51 KiB) 4532 mal betrachtet
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Rudi
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Re: Weicher Resupinatporling?

Ungelesener Beitrag von Rudi »

Hallo Sabine,

Vergleich doch mal mit der Großporigen Datronie, Datronia mollis!

LG Rudi
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mykologicus
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Re: Weicher Resupinatporling?

Ungelesener Beitrag von mykologicus »

Hallo Rudi,
ja genau die meinte ich, beide Namen sind Synonyme, auch im LAUX. Nach der BRD.Pilzkartierung ist Dratonia mollis der derzeit gültige Name, da habe ich vorhin beim Erstellen wohl nicht richtig hingeguckt.
Herzlichen Dank für deine Hilfe!
Liebe Grüße Sabine
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Gerd †
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Re: Weicher Resupinatporling?

Ungelesener Beitrag von Gerd † »

Hallo Sabine,
mykologicus hat geschrieben: Für den Porling paßt - bis auf die fehlende Verfärbung - nach dem LAUX der Weiche Resupinatporling (Antrodia mollis). Der scharze Pilz könnte vielleicht ein Becherförmiger Drüsling (Exidia glandulosa) sein?
Zuerst zum "Schwarzen"

- Ja, ein ziemlich eingetrockneter Fruchtkörper (Exidia spec.), den du recht leicht wiederbeleben kannst:
---> Völlig durchnäßtes Küchenpapier in ein flaches Gefäß legen, Ästchen mit Fruchtkörper nach oben drauflegen und warten, bis das Holz gut durchnäßt ist. Das wirkt Wunder und der Fruchtkörper quillt auf und zeigt seine "frische Form"

Ich spekuliere einmal, was dabei herauskommt:

(1) Exidia truncata = E. glandulosa Bull.1789: St. Amans 1821) Fr. 1822 (Becherförmiger Drüsling, Stoppeliger Drüsling)
- Damit kann ich mich nicht anfreunden, da mir die Fruchtkörper einen sehr dünnen, zusammenhängenden Belag bilden.

(2) Exidia plana = E. glandulosa (Wiggers 1780: Schleicher 1821) Donk 1966 (Warziger Drüsling, Hexenbutter)
- Ja, da passt das Erscheinungsbild (rel. dünner, zusammenhängender Belag) schon deutlich besser. Mein Problem dabei ist, dass die Oberfläche doch sehr glatt zu sein scheint.

(3) Exidia pithya (Teerfleckendrüsling); nur an Nadelholz
- Und da passt m.E. das Erscheinungsbild (Extrem dünner, zusämmenhängender, tiefschwarzer, leicht glänzender Belag) optimal.

---> Das ist mein Favorit, solange nicht sicher nachgewiesen ist, dass es kein "Nadelholz" ist.
- G.J. Krieglsteiner betrachtet die Art als var. von E. plana, ein "Lumpen", das ich nicht nachvollziehen kann. Denn immerhin unterscheiden sich die Substrate, die Morphologie und auch Mikromerkmale.

Und noch eine Abschlussbemerkung zum Epithet "glandulosa":

- Wenn ich mich recht erinnere hatten wir das auch schon diskutiert: Ich vermeide ohne Autorenzitat diesen Namen, da zweideutig!!!
---------------

Ach ja noch etwas: Vergleiche einmal die Rindenbilder. Dein "Asthaufen" scheint m.E. nicht nur von einer Baumart zu stammen.
--------------------------------------------------

Und jetzt zu deiner Datronia:

:su: Was besseres als "Datronia mollis = Antrodia mollis (Großsporige Datronie)" fällt mir da auch nicht ein.

- Noch ein Nachsatz zur fehlenden Verfärbung:

(a) Anfeuchten der Fruchtschicht bewirkt Wunder ---> das hatten wir doch gerade erst HIER diskutiert. :wo:

(b) Und zusätzlich kann sich bei "kühlen Temperaturen" die durch Ärgern hervorgerufene Farbreaktion sehr stark verzögern.

(c) Beachte bitte auch, dass die Verfärbung bei D. mollis eh nicht sehr intensiv ist.

Frage: Hast du die Porenschicht vor dem Ärgern angefeuchtet?

Und noch etwas: Du solltest zur Absicherung der Bestimmung noch zwei auch bei Laux erwähnte Merkmale überprüfen: "Fruchtkörper leicht vom Holz ablösbar" und "Schwarze Linie knapp unterhalb des Hutfilzes"

Liebe Grüße
Gerd[/quote]
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mykologicus
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Re: Weicher Resupinatporling?

Ungelesener Beitrag von mykologicus »

Guten Morgen Gerd,
danke sehr für deine wieder so eine klassenarbeitenreife, umfassende Kommentierung. Bist wohl wieder beim Editieren rausgeflogen, oder?

Zum Weichen Resupinatporling:
ja der ließ sich sehr leicht vom Substrat abnehmen, das hatte ich - unpassenderweise zum Beschreibung der Unterseite - erwähnt. Was die mögliche Prüfung der schwarzen Linie beim Schnitt angeht: der mitgenommene Beleg ist nun (auch nur ein einziger) ein Exsikkat, ich weiß gar nicht, ob der wieder schneidbar wird, wenn ich den anfeuchte. Jetzt liegt ein kleines Stück davon in Wasser, mal schaun.

Zum Substrat:
Tatsächlich wuchsen beide Pilze fast direkt neben einander so im Abstand von 20 - 30 cm auf dem selben Ast. Spontan hatte ich an Fichte gedacht, rund um den Resupinatporling sieht das Substrat ja auch durchaus wie Fichte aus. Aber rund um den Drüsling sieht das Holz eben nicht mehr so recht wie Fichte aus.

Zum Drüsling:
Der Eindruck dass er glänzt, der täuscht. Das kommt m.E. eher vom Fotografieren mit Blitz. Der war definitiv restlos stumpf. Der eingetrocknete Belag war ca. 10 cm lang.
Den Teerflecken-Drüsling habe ich letztens auch gefunden, da bin ich mir zu 99 % sicher. Der wuchs zweifelsfrei an Kiefer und bildete lehrbuchmäßige, relativ kleine, metallisch schimmernde Flecken, die nicht zu so kompakten Belägen zusammengewachsen waren. Ich hänge zwei Bilder vom Teerflecken-Drüsling an.

Bin auch beim Editieren rausgeflogen...
Liebe Grüße Sabine
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2009-02-26 #1357-w Teerflecken-Drüsling.jpg
2009-02-26 #1357-w Teerflecken-Drüsling.jpg (158.89 KiB) 4473 mal betrachtet
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2009-02-26 #1356-w Teerflecken-Drüsling.jpg
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Do 26. Feb 2009, 14:35
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Gerd †
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Re: Weicher Resupinatporling?

Ungelesener Beitrag von Gerd † »

Hallo Sabine,
mykologicus hat geschrieben: Bist wohl wieder beim Editieren rausgeflogen, oder?
:wo: Ja, aber den Text hatte ich vor dem Senden gerettet. Da war ein erneuter Versuch ein Kinderspiel. :D
Zum Weichen Resupinatporling:
ja der ließ sich sehr leicht vom Substrat abnehmen, ...
:un: hatte ich überlesen oder "Alzheimer läßt grüßen" vergessen.
Was die mögliche Prüfung der schwarzen Linie beim Schnitt angeht: der mitgenommene Beleg ist nun (auch nur ein einziger) ein Exsikkat, ich weiß gar nicht, ob der wieder schneidbar wird, wenn ich den anfeuchte. Jetzt liegt ein kleines Stück davon in Wasser, mal schaun.
- Mit einer Rasierklinge oder einem scharfen Messer läßt sich läßt sich der Fruchtkörper sicher schneiden.
- Benutze eine Lupe, wenn du die schwarze Linie suchst.

Tatsächlich wuchsen beide Pilze fast direkt neben einander so im Abstand von 20 - 30 cm auf dem selben Ast.
Das Substrat ist nicht sooo wichtig:

- Datronia mollis ---> Hauptsubstrat in BW ist Buche (53% der Fundmeldungen), ansonsten ist das Wirtspektrum sehr breit gestreut. Wurde sogar selten von Nadelholz (Abies alba, Picea abies, Pinus sylvestris) berichtet.

- Exidia pithya ---> vorwiegens an Picea und Abies, selten an div. anderen Nadelbäumen.

- Exidia plana ---> Hauptsubstrat ist Buche, mit Abstand gefolgt von Eiche und Hasel und seltener an eine Reihe von weiteren Laubbäumen; Fundmeldungen von Fichte und Tanne liegen auch vor.

- Exidia truncata ---> Hauptsubstrat ist Eiche, mit jeweils deutlichem Abstand gefolgt von Buche, Hasel, Esche und weiteren Laubbäumen. Fundmeldungen von Nadelholz sind mir nicht bekannt.
Zum Drüsling:
- Du hast mich überzeugt und ich schieße mich jetzt auf Exidia plana ein. E. truncata schließe ich weiterhin aus, die die Fruchtkörper nicht so zusammenlaufen.

- Übrigens. Herrliche Aufnahmen von E. pithya :zu: stellst du uns vor.
----------------------------------

- Im aufgequollenem Zustand lassen sich m.E die 3 Exidia-Arten auch ohne Kenntnis des Substrats makroskopisch recht gut unterscheiden.

Frage: Hast du den Beleg noch?
---> Dann wässere das Substrat, wie beschrieben, und zeige uns das Ergebnis.

Liebe Grüße
Gerd

Literatur:

[1] G.J. Krieglsteiner (2000); Die Großpilze Baden-Württembergs; Ulmer-Verlag
- Ich mache nur Bestimmungsvorschläge und keine Essensfreigabe.
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mykologicus
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Re: Weicher Resupinatporling?

Ungelesener Beitrag von mykologicus »

Lieber Gerd,
irgendwie ist der Wurm wohl in meiner Antwort gewesen, muss auch gleich los, deshalb in aller Kürze:

ich hatte geschrieben - und es ist WEG!! - , dass ich den feuchten Fruchtkörper von D. mollis gerieben habe und er gebräunt hat. Außerdem habe ich ihn durchgeschnitten und ja tatsächlich mit einer Lupe die schwarze Linie unter der braunen Filzschicht entdeckt. Das ist für meine Augen aber echt grenzwertig. (Hoffentlich habe ich demnächst Platz, ein Bino aufzustellen).

Von E. truncata habe ich keinen Beleg, der ließ sich ja nicht abpulen, und der Stamm hätte von 2 Männern weg getragen werden müssen.

Danke an der Stelle für die Bestätigung der E. pithya.

Nu muss ich echt los...

Liebe Grüße Sabine
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Gerd †
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Re: Weicher Resupinatporling?

Ungelesener Beitrag von Gerd † »

Hallo Sabine,
mykologicus hat geschrieben:Lieber Gerd,
ich hatte geschrieben - und es ist WEG!! - , dass ich den feuchten Fruchtkörper von D. mollis gerieben habe und er gebräunt hat. Außerdem habe ich ihn durchgeschnitten und ja tatsächlich mit einer Lupe die schwarze Linie unter der braunen Filzschicht entdeckt. Das ist für meine Augen aber echt grenzwertig. (Hoffentlich habe ich demnächst Platz, ein Bino aufzustellen).
:su: Damit ist dein Fund ganz sicher als "Datronia mollis" bestimmt, auch wenn das Substrat nicht sicher bestimmt ist.. "quod erat demonstrandum"
-----------------------------------------
mykologicus hat geschrieben: Von E. truncata habe ich keinen Beleg, der ließ sich ja nicht abpulen, und der Stamm hätte von 2 Männern weg getragen werden müssen.
- Ein Tipp: Die Kamera vergesse ich häufig, wenn ich auf Pilzpirsch gehe, aber nie meine zusammenklappbare "Astsäge". ;)

- Übrigens, ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht "E. truncata" ist

Liebe Grüße
Gerd
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AK_CCM
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Re: Weicher Resupinatporling?

Ungelesener Beitrag von AK_CCM »

Hallo in die Runde,

bei dem schwarzen Drüsling bin ich mir sicher, dass es sich um Exidia plana handelt - der Unterschied zum Teerfleckendrüsling ist deutlich auf Sabines Fotos zu sehen. Übrigens noch ein Hinweis zu Datronia mollis: Die Frk. duften herrlich nach Aprikosenmarmelade - da alle meine Funde so rochen, kann ich "leicht pilzig" nicht ganz glauben.

Gruß, Andreas
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