heute morgen beim Gassigang mit meinem Westi habe ich trotz -5° Celsius diesen schönen Hexenring eines Rötlings in einem Vorgarten auf Laubhäcksel gefunden.
Der Grundstücksbesitzer, der gerade vom Brötchenholen kam erlaubte mir zum einen, daß ich über den kleinen Holzzaun steigen durfte, um zu fotografieren und beantwortete mir auch meine Fragen bezüglich des Baumbestandes bzw. der Holzschnitzel.
Das es sich um eine Entoloma - Rötling handelte war bei einem Blick auf die braunrötlich verfärbten Lamellen schnell klar.
Meine Nachfragen bezüglich der Laubhölzer ergab, daß ca. 20 verschiedene Rosaceen wie diverse Prunusarten, sowie Hasel und Malus vor einiger Zeit geschreddert wurden und seit 2 Jahren
und diese schönen Pilze immer wieder kommen.
Hier die Bilder des Rötlings-Hexenrings:
Die Bestimmung war relativ einfach, zum einen durch die Jahreszeit und zum anderen durch den Wuchs auf Rosaceenhäcksel und konnte durch makroskopische Merkmale sichergestellt werden.
Mikroskopisch wurden noch keine reifen Sporen gefunden, habe den mitgenommenen Fruchtkörpre auf einen Heizkörper gelegt, vielleicht reift er noch nach.
Aber aufgrund des Biotops, der Jahreszeit und der beigebraunen fast freien mit welligen Schneiden versehenen Lamellen und des zylindrischen an der Basis verdickten berindeten Stieles bin ich mir ziemlich sicher den Schildrötling Entoloma clypeatum gefunden zu haben, der allerdings sonst mehr in Gruppen als in Hexenringen auftritt.
Also kann die Saison mit "richtigen Pilzen" als eröffnet angesehen und nicht nur Phytoparasiten gesucht werden.
Einen schönen Ostermontag noch und herzliche Grüße
Detlef