Hallo Pilzfreunde,
gestern morgen machte mich bleem telefonisch auf eine Cortinariengruppe unter Weide aufmerksam. Aus Zeitmangel hatten wir uns erst für heute morgen an besagter Stelle verabredet. Was wir natürlich nicht wissen konnten - heute Nacht war hier der erste kräftige Frost ( - 4,3 Grad ) und unsere Fotomotive empfingen uns dann auch stocksteif.
Unsere ersten Vermutungen gehen ich Richtung Cortinarius urbicus den Weiden - Dickfuss. Makroskopisch passt eigentlich alles. Um ganz sicher zu sein werde ich die Dinger heute nachmittag noch mikroskopieren.
Hier zunächst die Bilder:
Auffallend war vor allen Dingen das stark büschelige Wachstum. Die Büschel umfassten zum Teil bis zu 30 Basidiocarpien. Meiner Meinung nach kommt eigentlich nichts anderes als C. urbicus in Frage. Na ja, wir werden sehen.
Gruß
Harry
Cortinarius urbicus und der Frost !!
Moderator: Harry
- Harry
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Re: Cortinarius urbicus und der Frost !!
Hallo Pilzfreunde,
Cortinarius urbicus hat sich meiner Meinung nach bestätigt. Die ausgemessenen, mäßig zum Teil dichtwarzigen Sporen lagen zwischen 7,5 - 8,6 X 4,5 - 5,3 Mikrometer.
Die Struktur der HDS besteht aus locker verflochtenen Hyphen, die ich teils hyalin, teils mit gelblichem intrazellulärem Pigment beobachten konnte. Die bei Brandrud/Melot erwähnten vereinzelten, kleinen, zylindrischen sterilen Zellen konnte ich ebenfalls nach mehreren Präparaten entdecken. Sie sind wirklich nur vereinzelt auszumachen und meiner Meinung nach leicht zu übersehen.
An einem älteren Exemplar habe ich den bei BM erwähnten obstartigen Geruch in den Lamellen deutlich wahrnehmen können, den ebenfalls von den Autoren beschriebenen Rettichgeruch in der Hut und Stieltrama jedoch nicht. Was die Hygrophanität der Huthaut angeht sei noch erwähnt, dass auch nach mehrstündiger Aufbewahrung in Heizungsnähe kaum etwas von Ausblassung zu sehen ist. Bei 2 Exemplaren ist lediglich die Hutmitte und Teile des Randes schwach betroffen.
Gruß
Harry
Cortinarius urbicus hat sich meiner Meinung nach bestätigt. Die ausgemessenen, mäßig zum Teil dichtwarzigen Sporen lagen zwischen 7,5 - 8,6 X 4,5 - 5,3 Mikrometer.
Die Struktur der HDS besteht aus locker verflochtenen Hyphen, die ich teils hyalin, teils mit gelblichem intrazellulärem Pigment beobachten konnte. Die bei Brandrud/Melot erwähnten vereinzelten, kleinen, zylindrischen sterilen Zellen konnte ich ebenfalls nach mehreren Präparaten entdecken. Sie sind wirklich nur vereinzelt auszumachen und meiner Meinung nach leicht zu übersehen.
An einem älteren Exemplar habe ich den bei BM erwähnten obstartigen Geruch in den Lamellen deutlich wahrnehmen können, den ebenfalls von den Autoren beschriebenen Rettichgeruch in der Hut und Stieltrama jedoch nicht. Was die Hygrophanität der Huthaut angeht sei noch erwähnt, dass auch nach mehrstündiger Aufbewahrung in Heizungsnähe kaum etwas von Ausblassung zu sehen ist. Bei 2 Exemplaren ist lediglich die Hutmitte und Teile des Randes schwach betroffen.
Gruß
Harry
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bleem
Re: Cortinarius urbicus und der Frost !!
Hallo Harry
Da kann ich auch noch etwas dazu beisteuern. Meine Exemplare die ich mitgenommen sind in der Huthaut etwas blasser geworden und ich konnte einen ganz leichten Rettichgeruch an einem alten Exemplar feststellen und du kennst ja meine Nase
. Also ich denke auch, das es diese Art ist.
Ciao bleem
Da kann ich auch noch etwas dazu beisteuern. Meine Exemplare die ich mitgenommen sind in der Huthaut etwas blasser geworden und ich konnte einen ganz leichten Rettichgeruch an einem alten Exemplar feststellen und du kennst ja meine Nase
Ciao bleem
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kazi
Re: Cortinarius urbicus und der Frost !!
Hallo Harry,
ich finde das letzte Foto wunderschön!
LG
Katja
ich finde das letzte Foto wunderschön!
LG
Katja