Hallo Pilzfreunde,
gestern auf Kalk fand ich neben Boletus satanas noch einen sehr schönen Röhling den ich für Boletus fechtneri halte. Alle Merkmale passen zu der Beschreibung von Heinz Engel´s " Dickröhrlinge - Die Gattung Boletus in Europa ". Auch die chemischen Reaktionen passen zu 100%. Was mich ein wenig stört ist die nicht durchgehende Silbrigkeit des Hutes. Auf vielen anderen Abbildungen ist von einer bräunlichen Grundfarbe des Hutes nichts zu sehen. Liegt das in der normalen Variationsbreite der Art?
Eine ihm sehr nahestehende Art ist Boletus pseudoregius der Blauende Königsröhrling. Ihn habe ich in dem Areal auch schon gefunden. Wenn ich mich recht entsinne fehlt ihm die Silbrikeit auf dem Hut gänzlich.
die Bilder:
Was meint ihr zu dem Fund?
Gruß
Harry
Boletus fechtneri?
Moderator: Harry
Re: Boletus fechtneri?
Hallo Harry
ich selber habe den Sommerröhrling oder Silberröhrling Boletus fechtneri noch nicht gefunden.
Ich hab mir die Beschreibung im Michael / Hennig angesehen. Was makroskopische Detailbeschreibungen betrifft, gibt es für mich (mit Abstand) nichts besserere als die Werke von Michael/ Hennig auch wenn sie schon über 30 Jahre alt sind.
Zum Hut schreibt HK (Bd3 Nr.3):
Hut jung faßt weißlich bis hell silbergrau, alt blaß ledergelb-bräunlich (milchkaffeefarbig), Druckstellen rötlichbräunlich; haarig-faserig, öfter schwach seidig glänzend, nicht schmierig, Fraßstellen gelblichrötlich, jung kuglig, dann halbkuglig.......
Zum Fleisch (vergleich mal mit deinem Schnittbild !!) original HK:
weißlich bis blaß zitronengelblich, in der Stielbasis rötlich, besonders über den Röhren himmelblau verfärbend; im oberen Stielteil schwächer blauend, später wieder entfärbend und gelb......
Ich denke besser kann diese Beschreibung von HK und dein Schnittbild nicht zusammenpassen.
Gruß Armin
ich selber habe den Sommerröhrling oder Silberröhrling Boletus fechtneri noch nicht gefunden.
Ich hab mir die Beschreibung im Michael / Hennig angesehen. Was makroskopische Detailbeschreibungen betrifft, gibt es für mich (mit Abstand) nichts besserere als die Werke von Michael/ Hennig auch wenn sie schon über 30 Jahre alt sind.
Zum Hut schreibt HK (Bd3 Nr.3):
Hut jung faßt weißlich bis hell silbergrau, alt blaß ledergelb-bräunlich (milchkaffeefarbig), Druckstellen rötlichbräunlich; haarig-faserig, öfter schwach seidig glänzend, nicht schmierig, Fraßstellen gelblichrötlich, jung kuglig, dann halbkuglig.......
Zum Fleisch (vergleich mal mit deinem Schnittbild !!) original HK:
weißlich bis blaß zitronengelblich, in der Stielbasis rötlich, besonders über den Röhren himmelblau verfärbend; im oberen Stielteil schwächer blauend, später wieder entfärbend und gelb......
Ich denke besser kann diese Beschreibung von HK und dein Schnittbild nicht zusammenpassen.
Gruß Armin