hier ist noch eine Fortsetzung meines letzten Beitrags über S. austriaca.
Am Fundtag der Becherlinge(27.02.) habe ich mir einen relativ großen Becherling mit nach Hause genommen. Beim Mikroskopieren fand ich noch ziemlich wenig reife Sporen. Das Holzstück mit dem Becherling lag dann bis Sonntag im Garten und ich mikroskopierte ein zweites Mal. Jetzt waren schon wesentlich mehr reife Asco-Sporen zu sehen. Konidien konnte ich keine entdecken.
Im Internet habe ich dann eine Anleitung gefunden, wie man reife Asco-Sporen zum Auskeimen und Abschnüren von Konidien bringen kann.
Ich legte das Holzstück mit dem Becherling in die Küche und füllte den Kelch regelmäßig mit frischem Leitungswasser und durchfeuchtete auch das Holz .
Heute Nachmittag mikroskopierte ich dann erneut und erhielt folgendes Ergebnis:
Hier ist sehr gut zu sehen, wie eine Spore an mehreren Stellen auskeimt.
Die Ascosporen keimen mit kurzen, bis 25 μm langen Keimhyphen, an denen durch hefeartige Sprossung Konidien (12?17 × 4,5?5,5 μm) gebildet werden. Es waren zahlreiche Ascosporen mit solchen Sprossungen zu sehen und auch einige Konidien.
Hier ist eine Ascospore und eine Konidie im Größenvergleich zu sehen:
Vor allem durch den Größenunterschied der Konidien ist S. austriaca sehr gut zu unterscheiden von S. coccinea, deren Konidien viel kleiner sind.
LG
Rita
: : Kann die gut gebrauchen, da ich nächste Woche Material von Andreas78 und Alex zugeschickt bekomme.