Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Moderator: Harry
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Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Liebes Forum,
zwei Funde von vergangener Woche, sehr ähnlich und doch etwas verschieden.
Bild 1:
An dem einen Kiefernzapfen wuchen 2 Lamellenpilze. Hutoberfläche fuchsig-braun, Lamellen ausgebuchtet angewachsen und heller als der Hut. Hutdurchmesser ca. 1,5 cm. Lamellen mit Zwischenlamellen und nicht besonders dicht gedrängt stehend. Stiel braun und etwas kürzer als de Hutdurchmesser.
Bild 2:
Pilzchen deutlich geselliger wachsend, heller als die auf Bild 1. Sie waren allerdings auch schon etwas angetrocknet. Hutdurchmesser gut 1 cm, jedoch kleiner als die auf Bild 1. Lamellen, Hutoberfläche und Stiel fast gleichfarbig beige. Lamellen weiter entfernt stehend als die auf Bild 1, teils ausgebuchtet angewachsen, teils geringfügig am Stiel herablaufend. Stiel deutlich länger, 1,5 bis 2 mal so lang wie der Hutdurchmesser.
Nun gibt es offensichtlich nur wenige Arten, die auf Kiefernzapfen (und Fichtenzapfen) vorkommen: den Mäuseschwanz-Rübling / Kiefernzapfen-Nagelschwamm Baeospora myosurus und den Fichtenzapfen-Rübling Strobilurus spec.. Soweit könnte es ja einfach sein. Könnte. Ist es aber schon wieder nicht für mich. Lt. LAUX hat der Mäuseschwanz-Rübling sehr eng stehende Lamellen, das sehe ich bei meinem Fund nicht, außerdem wächst er September bis November. Scheidet also aus.
Bleibt Strobilurus. Und da gibt es 3 verschiedene Arten. Aber alle sind sehr langstielig. Meinen 2. Fund würde ich von der Stiellänge eher bei Strobilurus einordnen. Bei denen wachsen von März bis Mai aber nur St. esculentus und St. stephanocystis. Tja, weiter komme ich nicht und brauche Hilfe. Tippen würde ich beim 2. Bild auf St. stephanocystis.
Wer sieht mehr als ich? Beides sind persönliche Erstfunde.
Danke im Voraus fürs Ansehen!
Liebe Grüße Sabine
zwei Funde von vergangener Woche, sehr ähnlich und doch etwas verschieden.
Bild 1:
An dem einen Kiefernzapfen wuchen 2 Lamellenpilze. Hutoberfläche fuchsig-braun, Lamellen ausgebuchtet angewachsen und heller als der Hut. Hutdurchmesser ca. 1,5 cm. Lamellen mit Zwischenlamellen und nicht besonders dicht gedrängt stehend. Stiel braun und etwas kürzer als de Hutdurchmesser.
Bild 2:
Pilzchen deutlich geselliger wachsend, heller als die auf Bild 1. Sie waren allerdings auch schon etwas angetrocknet. Hutdurchmesser gut 1 cm, jedoch kleiner als die auf Bild 1. Lamellen, Hutoberfläche und Stiel fast gleichfarbig beige. Lamellen weiter entfernt stehend als die auf Bild 1, teils ausgebuchtet angewachsen, teils geringfügig am Stiel herablaufend. Stiel deutlich länger, 1,5 bis 2 mal so lang wie der Hutdurchmesser.
Nun gibt es offensichtlich nur wenige Arten, die auf Kiefernzapfen (und Fichtenzapfen) vorkommen: den Mäuseschwanz-Rübling / Kiefernzapfen-Nagelschwamm Baeospora myosurus und den Fichtenzapfen-Rübling Strobilurus spec.. Soweit könnte es ja einfach sein. Könnte. Ist es aber schon wieder nicht für mich. Lt. LAUX hat der Mäuseschwanz-Rübling sehr eng stehende Lamellen, das sehe ich bei meinem Fund nicht, außerdem wächst er September bis November. Scheidet also aus.
Bleibt Strobilurus. Und da gibt es 3 verschiedene Arten. Aber alle sind sehr langstielig. Meinen 2. Fund würde ich von der Stiellänge eher bei Strobilurus einordnen. Bei denen wachsen von März bis Mai aber nur St. esculentus und St. stephanocystis. Tja, weiter komme ich nicht und brauche Hilfe. Tippen würde ich beim 2. Bild auf St. stephanocystis.
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Danke im Voraus fürs Ansehen!
Liebe Grüße Sabine
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- 2009-02-26 #1388-w Zwei Blätterpilze.jpg (109.42 KiB) 4802 mal betrachtet
EXIF-Daten anzeigen / verbergenOriginalwert Bild aufgenommen am/um:2009:02:26 16:05:16Bild aufgenommen am/um:Do 26. Feb 2009, 15:05Brennweite:50 mmBelichtungszeit:1/80 SekBlendenwert:f/5.6ISO:400Weißabgleich:ManuellBlitz:Blitz ausgelöst, Automatischer ModusKamera-Hersteller:SONYKamera-Modell:DSLR-A200Belichtungsmodus:AutomatikprogrammBelichtungskorrektur:10/10 EVBelichtungsmessung:Spot -
- 2009-02-26 #1383-w Gesellige Blätterpilze.jpg (132.1 KiB) 4797 mal betrachtet
EXIF-Daten anzeigen / verbergenOriginalwert Bild aufgenommen am/um:2009:02:26 16:02:23Bild aufgenommen am/um:Do 26. Feb 2009, 15:02Brennweite:50 mmBelichtungszeit:1/80 SekBlendenwert:f/6.3ISO:400Weißabgleich:ManuellBlitz:Blitz ausgelöst, Automatischer ModusKamera-Hersteller:SONYKamera-Modell:DSLR-A200Belichtungsmodus:AutomatikprogrammBelichtungskorrektur:10/10 EVBelichtungsmessung:Spot
Liebe Grüße Sabine
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Der Mensch muss sich in die Natur schicken;
aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll.
Immanuel Kant (1724 - 1804)
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- Harry
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Re: Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Hallo Sabine,
ich denke Strobilurus esculentus können wir definitiv ausschließen. Er wächst ausschließlich auf Fichtenzapfen. Ausschließen würde ich ebenfalls Baeospora myosura. Die Art finde ich eher im Spätsommer/Herbst. Bleiben also nur noch Strobilurus stephanocystis und Strobilurus tenacellus und wie sollte es anders sein, beide sicher auseinanderzuhalten geht nur mit Hilfe des scharfen Glases. Fehlender Bittergeschmack ist halt nicht immer ein sichereres Bestimmungsmerkmal für den Milden Kiefernzapfenrübling. Milde Formen vom Bitteren Kiefernzapfenrübling sind zumindest in unserer Gegend keine Seltenheit.
Gruß
Harry
ich denke Strobilurus esculentus können wir definitiv ausschließen. Er wächst ausschließlich auf Fichtenzapfen. Ausschließen würde ich ebenfalls Baeospora myosura. Die Art finde ich eher im Spätsommer/Herbst. Bleiben also nur noch Strobilurus stephanocystis und Strobilurus tenacellus und wie sollte es anders sein, beide sicher auseinanderzuhalten geht nur mit Hilfe des scharfen Glases. Fehlender Bittergeschmack ist halt nicht immer ein sichereres Bestimmungsmerkmal für den Milden Kiefernzapfenrübling. Milde Formen vom Bitteren Kiefernzapfenrübling sind zumindest in unserer Gegend keine Seltenheit.
Gruß
Harry
Dass man immer noch lernen kann ist herrlich, und auch dass man andere dazu braucht.
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Re: Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Hallo Harry,
danke für deine Antwort. Sie macht mich allerdings ratlos. Sind es deiner Meinung nach auf beiden Bildern die gleich oder unterschiedliche Arten. Und schon wieder das Mikroskop
ich fass' es nicht!
Liebe Grüße Sabine
danke für deine Antwort. Sie macht mich allerdings ratlos. Sind es deiner Meinung nach auf beiden Bildern die gleich oder unterschiedliche Arten. Und schon wieder das Mikroskop
Liebe Grüße Sabine
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Der Mensch muss sich in die Natur schicken;
aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll.
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- Ingo W
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Re: Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Hallo Sabine!
Ich halte beide Pilzfunde recht eindeutig für Baeospora myosurus (Mäuseschwanzrübling), der durchaus auch im Frühjahr gefunden werden kann, auch wenn nicht mehr so häufig wie im Herbst.
Gutes Kennzeichen sind übrigens die recht eintönigen Farben (Hut wie Stiel und Lamellen haben auch keinen großen Kontrast zu diesen Farben). Die Strobilurus-Arten sind zwar untereinander anhand der Fruchtkörper nicht zu unterscheiden, aber im Gegensatz zu B. myosurus haben sie deutlich weiße Lamellen, der Stiel ist meist mindestens zweifarbig, oft auch dreifarbig (oben weiß, unten braun, im Übergang oft gelblich).
VG Ingo W
Ich halte beide Pilzfunde recht eindeutig für Baeospora myosurus (Mäuseschwanzrübling), der durchaus auch im Frühjahr gefunden werden kann, auch wenn nicht mehr so häufig wie im Herbst.
Gutes Kennzeichen sind übrigens die recht eintönigen Farben (Hut wie Stiel und Lamellen haben auch keinen großen Kontrast zu diesen Farben). Die Strobilurus-Arten sind zwar untereinander anhand der Fruchtkörper nicht zu unterscheiden, aber im Gegensatz zu B. myosurus haben sie deutlich weiße Lamellen, der Stiel ist meist mindestens zweifarbig, oft auch dreifarbig (oben weiß, unten braun, im Übergang oft gelblich).
VG Ingo W
Re: Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Hallo Ingo,
Auch ich kann mich (aus den von dir genannten Gründen) nicht für Strobilurus spec. (wächst and Fichten- und Kiefern-Zapfen) begeistern:
- Die Lamellen beider Arten sind fast "rein weiß" und die Stielfarbe ist erheblich "farbenfreudiger".
---> Die Erscheinungszeit sollte man nicht überbewerten. Die Pilze halten sich einfach nicht immer an die Fruktifikationszeit, die in Populärer Literatur angegeben wird. Ich nenne wenige Beispiele:
(1) Lepista nuda (Violetter Rötelritterling) kann man auch im Frühjahr (bildet da meist kleinere Fruchtkörper aus) finden.
(2) Morchella esculenta (Speisemorchel) wurde (den Artikel müßte ich raussuchen) auch schon im Herbst gefunden.
-----------------
Doch nun noch meine Meinung zu den an Kiefernzapfen wachsenden "Strobilurus-(Kiefernzapfenrüblinge) -Arten:
- Grundsätzlich stimme ich zu, dass beide Arten S. stephanocystis (milder Kiefern-Zapfenrübling) und S.tenacellus ( Bitterer Kiefern-Zapfenrübling) 100%ig sicher nur mikroskopisch (haben völlig unterschiedliche Zystiden) zu unterscheiden sind. Und problematisch erscheint mir auch, dass ich beide Arten am gleichen Standort gefunden habe.
---> Aber immerhin (den Geschmackstest kann man vergessen,
darauf hat bereits HARRY hingewiesen!) gibt es da m.E. doch noch makroskopische Hinweise (Ausprägung der Stielfarbe, Hutrandriefung), die m.E. anzeigen, um welche Art es sich "nicht 100%-ig abgesichert, aber doch mit hoher Wahrscheinlichkeit" handelt:
- Der Stiel von S. tennacellus ist farbenfreudiger und insbesondere an der Stielspitze meist deutlich heller
- Der Hutrand ist (wenn feucht!) meist schwach gerieft.
Libe Grüße
Gerd
Ingo W hat geschrieben: Ich halte beide Pilzfunde recht eindeutig für Baeospora myosurus (Mäuseschwanzrübling), der durchaus auch im Frühjahr gefunden werden kann, auch wenn nicht mehr so häufig wie im Herbst.
...
Die Strobilurus-Arten sind zwar untereinander anhand der Fruchtkörper nicht zu unterscheiden, aber im Gegensatz zu B. myosurus haben sie deutlich weiße Lamellen, der Stiel ist meist mindestens zweifarbig, oft auch dreifarbig (oben weiß, unten braun, im Übergang oft gelblich).
- Die Lamellen beider Arten sind fast "rein weiß" und die Stielfarbe ist erheblich "farbenfreudiger".
---> Die Erscheinungszeit sollte man nicht überbewerten. Die Pilze halten sich einfach nicht immer an die Fruktifikationszeit, die in Populärer Literatur angegeben wird. Ich nenne wenige Beispiele:
(1) Lepista nuda (Violetter Rötelritterling) kann man auch im Frühjahr (bildet da meist kleinere Fruchtkörper aus) finden.
(2) Morchella esculenta (Speisemorchel) wurde (den Artikel müßte ich raussuchen) auch schon im Herbst gefunden.
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Doch nun noch meine Meinung zu den an Kiefernzapfen wachsenden "Strobilurus-(Kiefernzapfenrüblinge) -Arten:
- Grundsätzlich stimme ich zu, dass beide Arten S. stephanocystis (milder Kiefern-Zapfenrübling) und S.tenacellus ( Bitterer Kiefern-Zapfenrübling) 100%ig sicher nur mikroskopisch (haben völlig unterschiedliche Zystiden) zu unterscheiden sind. Und problematisch erscheint mir auch, dass ich beide Arten am gleichen Standort gefunden habe.
---> Aber immerhin (den Geschmackstest kann man vergessen,
- Der Stiel von S. tennacellus ist farbenfreudiger und insbesondere an der Stielspitze meist deutlich heller
- Der Hutrand ist (wenn feucht!) meist schwach gerieft.
Libe Grüße
Gerd
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Re: Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Hallo Ingo und Gerd,
gut, ich war bei meiner Festlegung auf einer der beiden Strobilurusarten auch nicht gerade begeistert. Bildmäßig passte das nicht so richtig aber:
1. ich habe den Mäuseschwanzrübling noch nie im zeitigen Frühling gefunden
2. und ich habe ihn noch nie auf Kiefernzapfen gefunden - meine wenigen Funden stammen allesamt von Fichtenzapfen.
Aber in unserem Hobby lernt man ja nie aus und das ist auch gut so. Nicht umsonst habe ich das in meiner Signatur zum Ausdruck gebracht.
Also, danke euch beiden für die Richtigstellung.
Gruß
Harry
gut, ich war bei meiner Festlegung auf einer der beiden Strobilurusarten auch nicht gerade begeistert. Bildmäßig passte das nicht so richtig aber:
1. ich habe den Mäuseschwanzrübling noch nie im zeitigen Frühling gefunden
2. und ich habe ihn noch nie auf Kiefernzapfen gefunden - meine wenigen Funden stammen allesamt von Fichtenzapfen.
Aber in unserem Hobby lernt man ja nie aus und das ist auch gut so. Nicht umsonst habe ich das in meiner Signatur zum Ausdruck gebracht.
Also, danke euch beiden für die Richtigstellung.
Gruß
Harry
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Re: Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Guten Morgen,
danke an alle, die sich meiner beiden Funde angenommen haben. Und wieder tröstet es mich, dass auch ihr als Experten so ausführlich diskutieren mußtet, um zu einer Einordnung zu gelangen. Es ist aber auch eine Krux, dass die Pilze sich nicht an die Erscheinungszeit der Bücher halten. Dann habe ich demnach einen in zweifacher Hinsicht interessanten Fund gemacht, erstens weil der Mäuseschwanzrübling in dieser Jahreszeit eher unüblich erscheint, und zweitens auf dem Substrat Kiefernzapfen.
Liebe Grüße Sabine
danke an alle, die sich meiner beiden Funde angenommen haben. Und wieder tröstet es mich, dass auch ihr als Experten so ausführlich diskutieren mußtet, um zu einer Einordnung zu gelangen. Es ist aber auch eine Krux, dass die Pilze sich nicht an die Erscheinungszeit der Bücher halten. Dann habe ich demnach einen in zweifacher Hinsicht interessanten Fund gemacht, erstens weil der Mäuseschwanzrübling in dieser Jahreszeit eher unüblich erscheint, und zweitens auf dem Substrat Kiefernzapfen.
Liebe Grüße Sabine
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Der Mensch muss sich in die Natur schicken;
aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll.
Immanuel Kant (1724 - 1804)
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Re: Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Hallo Sabine!
VG Ingo W
Ja, weil einfach jeder andere Erfahrungen hat.Und wieder tröstet es mich, dass auch ihr als Experten so ausführlich diskutieren mußtet, um zu einer Einordnung zu gelangen.
Muss ich dich leider enttäuschen. Gehe ich wieder von meiner Gegend aus (Südthüringen, Mittelgebirge) sind Funde des Mäuseschwanzes im Frühjahr gar nicht unüblich, an Kiefernzapfen finde ich ihn genauso häufig wie an Fichtenzapfen.Es ist aber auch eine Krux, dass die Pilze sich nicht an die Erscheinungszeit der Bücher halten. Dann habe ich demnach einen in zweifacher Hinsicht interessanten Fund gemacht, erstens weil der Mäuseschwanzrübling in dieser Jahreszeit eher unüblich erscheint, und zweitens auf dem Substrat Kiefernzapfen.
VG Ingo W
Re: Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Hallo Harry,
- Mein Pech, dass mir (wegen Erscheiunungszeit und Substrat) keine passende Alternative (die hat dann Ingo geliefert) eingefallen ist.
- Ich wurde, nachdem "die Kuh vom Eis" war, neugierig und habe etwas bezüglich "Mauseschwanz" recherchiert:
[G.J. Krieglstreiner (2001): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 3, Ulmer Verlag
- Substrate: Liegende vor- bis mehrjährige Zapfen von der späten Initial- bis zur Optimalphase der Vermorschung zu über 90% Fichte, gefolgt von Waldkiefer. Erwähnt wird noch je eine Fundmeldung von Abies alba und Larix spec. In USA kommt die Art auch an Pseudotsuga (Douglasie) vor, ein durchaus mögliches Substrat auch bei uns.
- Erscheinunhszeit:
Grüße
Gerd
- Ja, genau dies war mein "erster" Eindruck beim Betrachten der Bilder auch. Fehlanzeige bei Strobilurus spec.Harry hat geschrieben: gut, ich war bei meiner Festlegung auf einer der beiden Strobilurusarten auch nicht gerade begeistert. Bildmäßig passte das nicht so richtig ...
- Mein Pech, dass mir (wegen Erscheiunungszeit und Substrat) keine passende Alternative (die hat dann Ingo geliefert) eingefallen ist.
- Ich wurde, nachdem "die Kuh vom Eis" war, neugierig und habe etwas bezüglich "Mauseschwanz" recherchiert:
[G.J. Krieglstreiner (2001): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 3, Ulmer Verlag
- Substrate: Liegende vor- bis mehrjährige Zapfen von der späten Initial- bis zur Optimalphase der Vermorschung zu über 90% Fichte, gefolgt von Waldkiefer. Erwähnt wird noch je eine Fundmeldung von Abies alba und Larix spec. In USA kommt die Art auch an Pseudotsuga (Douglasie) vor, ein durchaus mögliches Substrat auch bei uns.
- Erscheinunhszeit:
Grüße
Gerd
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Re: Fichtenzapfen-Rübling oder Mäuseschwanz-Rübling oder beides
Hallo Sabine,
- Was bleibt ist dein pers. Erstfund und das finde ich
Liebe Grüße
Gerd
- Wir haben uns doch hier (wenn ich an andere Diskussionen denke) "blitzschnell" geeinigt. Und ich fordere nicht einmal "Untersuchungsmaterial" (zwecks mikroskopischer Nachbestimmung) an.mykologicus hat geschrieben:Guten Morgen,
Und wieder tröstet es mich, dass auch ihr als Experten so ausführlich diskutieren mußtet, um zu einer Einordnung zu gelangen.
- Tja, in beiden Punkten hat dich Ingo ja schon enttäuschen müssen.Dann habe ich demnach einen in zweifacher Hinsicht interessanten Fund gemacht, erstens weil der Mäuseschwanzrübling in dieser Jahreszeit eher unüblich erscheint, und zweitens auf dem Substrat Kiefernzapfen.
- Was bleibt ist dein pers. Erstfund und das finde ich
Liebe Grüße
Gerd
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