Huhu!
Ich lehn mich mal ausm Fenster und meine, den richtig zugeordnet zu haben:) Also, ich hab wenn ich ehrlich bin Probleme mit der Gruppe Gymnosporangium. Habe mich ein bisschen im Brandenburger und Klenke durchgelesen.
Gefunden habe ich den Rost an der Gewöhnlichen Mehlbeere (Sorbus aria) in der Schweiz, Osten, Graubünden, Laax, Weg zur Rheinschlucht, Wegrand; Höhe NN: 1100m.
Wenn ich das richtig gesehen habe, so wird in meinem Vademecum für Sorbus aria nur die Ochrospora (die ists nicht) und die Gymnosoprangium tremelloides A. Braun ex. Hartig angegeben. Damit kann ich mich anfreunden, meine Sporen wären für die anderen Gymnosporangien, soweit ich das gesehen habe, eh zu groß:)
Sporen: Ø = 36,7µm x 30µm
Liebe Grüße Jule
Gymnosporangium tremelloides an Sorbus aria
- Julia
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Gymnosporangium tremelloides an Sorbus aria
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Re: Gymnosporangium tremelloides an Sorbus aria
Hallo Julia,
ähnlich hab ich den auch gefunden, ohne die sonst bei Gymnosporangium üblichen langen Pseudoperidien. Für mich ist Dein Fund richtig bestimmt.
Viele Grüße
Dieter
ähnlich hab ich den auch gefunden, ohne die sonst bei Gymnosporangium üblichen langen Pseudoperidien. Für mich ist Dein Fund richtig bestimmt.
Viele Grüße
Dieter
Re: Gymnosporangium tremelloides an Sorbus aria
Hallo zusammen,
apropo Gymnosporangium tremelloides: im Netz findet man
Gymnosporangium tremelloides (A. Broome) Hartig 1882
Gymnosporangium tremelloides A. Braun ex Hartig
Gymnosporangium tremelloides U. Braun ex Hartig
Es könnte einem der Gedanke kommen, dass da Schreibfehler dabei sind. Weiß jemand, was echt und sogar gültig ist ?
Viele Grüße
Dieter
apropo Gymnosporangium tremelloides: im Netz findet man
Gymnosporangium tremelloides (A. Broome) Hartig 1882
Gymnosporangium tremelloides A. Braun ex Hartig
Gymnosporangium tremelloides U. Braun ex Hartig
Es könnte einem der Gedanke kommen, dass da Schreibfehler dabei sind. Weiß jemand, was echt und sogar gültig ist ?
Viele Grüße
Dieter
Re: Gymnosporangium tremelloides an Sorbus aria
Hoi,
Geaumann gibt :G.tremelloides (A.Braun ) Hartig.
Freundliche Grusse,
Flodder
Geaumann gibt :G.tremelloides (A.Braun ) Hartig.
Freundliche Grusse,
Flodder
- Dedimyk
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Re: Gymnosporangium tremelloides an Sorbus aria
Hallo Julia und alle Phytoparasitenfreunde,
.
Ich habe den Rostpilz Gymnosporangium tremelloides R. Hartig 1882 im I-Aezienstadium, um den es sich zweifelsfrei handelt, zwar noch nicht selbst in Natura gesehen, aber die Befalls,- und auch Mikrobilder entsprechen einwandfrei der Beschreibung im Gäumann und auch Zwetko gibt nur diese Gymnosporangium-Art für Sorbus aria an.
Hier die entsprechenden Daten aus Gäumann zum Nachlesen und Erkennen:
I-Aezien auf gelben, später roten oder rotbraunen, bis 3mm dick anschwellenden Flecken der Blätter unterseits hervorbrechend. Pseudoperidie bis 3 mm weit hervorragend, anfangs zylindrisch ( wie auf den Bildern ), später oben und oft bis zum Grunde in schmalen Fasern zerschlitzt; Ø 0,5 - 1 mm.
Die Beschreibung der Pseudoperidie erspare ich mir infolge fehlender Mikrobilder.
I-Aeziosporen meist rundlich bis polyedrisch, seltener etwas länglich, 30 - 39 µm lang, 25 - 30 µm breit. Wand derb, etwa 4 µm dick, braun, in der äußersten, sehr dünnen Schicht fein und gleichmäßig warzig ( Warzenabstand weniger als 1 µm ), im übrigen homogen, mit 6 - 8 über die gesamte Oberfläche verteilten Keimporen ( Mikromerkmale sehr gut auf Bild 5 zu erkennen ) .
Gymnosporangium tremelloides R. Hartig 1882 beginnt seine Entwicklung mit 0-Pyknien und I-Aezien auf einigen Haplonten, darunter auch Sorbus aria der Gewöhnlichen Mehlbeere, wie im vorliegenden Fall und wechselt dann auf den Dikaryophyten Juniperus, vorwiegend Juniperus communis, den Gemeinen Wacholder, um unter Auslassung von II-Uredien mit III-Telien seine Entwicklung abzuschließen.
Vielen Dank für die Vorstellung des neuen, auch mir bisher unbekannten Rostpilzes Gymnosporangium tremelloides R. Hartig 1882 , den wir natürlich mit Deinen Bildern dann auch in der Datenbank fungiworld.com hinterlegen werden ( bitte Bilder wie besprochen per email an mich ).
Herzliche Grüße Detlef
Literaturnachweise:
-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662
-Gäumann, Ernst: Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz
Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz Band XII mit 90 Tabellen und 1075 Abbildungen, 1407 Seiten
herausgegeben von einer Kommission der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft, Kommissionsverlag Büchler & Co. Bern 1959
-Brandenburger, Wolfgang: Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa
Verlag: Gustav Fischer Verlag-Stuttgart-New York Erscheinungsdatum: 1985, 1248 Seiten
ISBN: 3-437-30433-X
-Poelt, Josef und Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 12
2. revidierte und erweiterte Auflage des Catalogus Florae Austriae, III. Teil Heft1 Uredinales, 365 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1997
Bandherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2650-6
-Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 16
Supplement und Wirt-Parasit-Verzeichnis zur 2. Auflage des Catalogus Florae Austriae,III. Teil Heft 1 Uredinales, 67 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2000
Bandherausgeber: Friedrich Ehrendorfer, Institut für Botanik, Universtät Wien, A-1030 Wien
Serienherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Spezielle Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2910-6
Du fällst ganz sicher nicht aus dem Fenster bei Deinem Herauslehnen mit der BestimmungJulia hat geschrieben:Huhu!
Ich lehn mich mal ausm Fenster und meine, den richtig zugeordnet zu haben:) Also, ich hab wenn ich ehrlich bin Probleme mit der Gruppe Gymnosporangium. Habe mich ein bisschen im Brandenburger und Klenke durchgelesen.
Gefunden habe ich den Rost an der Gewöhnlichen Mehlbeere (Sorbus aria) in der Schweiz, Osten, Graubünden, Laax, Weg zur Rheinschlucht, Wegrand; Höhe NN: 1100m.
Wenn ich das richtig gesehen habe, so wird in meinem Vademecum für Sorbus aria nur die Ochrospora (die ists nicht) und die Gymnosoprangium tremelloides A. Braun ex. Hartig angegeben. Damit kann ich mich anfreunden, meine Sporen wären für die anderen Gymnosporangien, soweit ich das gesehen habe, eh zu groß:)
Sporen: Ø = 36,7µm x 30µm
Liebe Grüße Jule
Ich habe den Rostpilz Gymnosporangium tremelloides R. Hartig 1882 im I-Aezienstadium, um den es sich zweifelsfrei handelt, zwar noch nicht selbst in Natura gesehen, aber die Befalls,- und auch Mikrobilder entsprechen einwandfrei der Beschreibung im Gäumann und auch Zwetko gibt nur diese Gymnosporangium-Art für Sorbus aria an.
Hier die entsprechenden Daten aus Gäumann zum Nachlesen und Erkennen:
I-Aezien auf gelben, später roten oder rotbraunen, bis 3mm dick anschwellenden Flecken der Blätter unterseits hervorbrechend. Pseudoperidie bis 3 mm weit hervorragend, anfangs zylindrisch ( wie auf den Bildern ), später oben und oft bis zum Grunde in schmalen Fasern zerschlitzt; Ø 0,5 - 1 mm.
Die Beschreibung der Pseudoperidie erspare ich mir infolge fehlender Mikrobilder.
I-Aeziosporen meist rundlich bis polyedrisch, seltener etwas länglich, 30 - 39 µm lang, 25 - 30 µm breit. Wand derb, etwa 4 µm dick, braun, in der äußersten, sehr dünnen Schicht fein und gleichmäßig warzig ( Warzenabstand weniger als 1 µm ), im übrigen homogen, mit 6 - 8 über die gesamte Oberfläche verteilten Keimporen ( Mikromerkmale sehr gut auf Bild 5 zu erkennen ) .
Gymnosporangium tremelloides R. Hartig 1882 beginnt seine Entwicklung mit 0-Pyknien und I-Aezien auf einigen Haplonten, darunter auch Sorbus aria der Gewöhnlichen Mehlbeere, wie im vorliegenden Fall und wechselt dann auf den Dikaryophyten Juniperus, vorwiegend Juniperus communis, den Gemeinen Wacholder, um unter Auslassung von II-Uredien mit III-Telien seine Entwicklung abzuschließen.
Vielen Dank für die Vorstellung des neuen, auch mir bisher unbekannten Rostpilzes Gymnosporangium tremelloides R. Hartig 1882 , den wir natürlich mit Deinen Bildern dann auch in der Datenbank fungiworld.com hinterlegen werden ( bitte Bilder wie besprochen per email an mich ).
Herzliche Grüße Detlef
Literaturnachweise:
-Klenke, Friedemann: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsicher Botaniker. Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens
Verlag: Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker Neue Folge Band 16 - Sonderheft Institut für Botanik der Tech. Universität Dresden
ISSN: 1434-1662
-Gäumann, Ernst: Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz
Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz Band XII mit 90 Tabellen und 1075 Abbildungen, 1407 Seiten
herausgegeben von einer Kommission der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft, Kommissionsverlag Büchler & Co. Bern 1959
-Brandenburger, Wolfgang: Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa
Verlag: Gustav Fischer Verlag-Stuttgart-New York Erscheinungsdatum: 1985, 1248 Seiten
ISBN: 3-437-30433-X
-Poelt, Josef und Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 12
2. revidierte und erweiterte Auflage des Catalogus Florae Austriae, III. Teil Heft1 Uredinales, 365 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1997
Bandherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2650-6
-Zwetko, Peter: Die Rostpilze Österreichs
Biosystematics and Ecology Series No. 16
Supplement und Wirt-Parasit-Verzeichnis zur 2. Auflage des Catalogus Florae Austriae,III. Teil Heft 1 Uredinales, 67 Seiten
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2000
Bandherausgeber: Friedrich Ehrendorfer, Institut für Botanik, Universtät Wien, A-1030 Wien
Serienherausgeber: Wilfried Morawetz & Hans Winkler Institut für Spezielle Botanik, Universtät Wien
ISBN:3-7001-2910-6
Detlef, der Freund der Phytoparasiten