Hallo zusammen,
bei meiner gestrigen Exkursion an den Bärnsee bei Aschau im Chiemgau (MTB 8240, Höhe 602 m) fand ich neben einer Buchenhecke auf Mädesüß (Filipendula ulmaria (L.) Maxim) bräunliche, mit einem hellen Rand umgebene Flecken, auf denen winzige schwärzliche Pusteln mit der Lupe sichtbar waren:
Was in Bild 3 die gerade noch sichtbaren weißen „Pinsel“ sind, konnte ich nicht klären, weil ich sie bei der abgeschwächten Vergrößerung, die ich zum Präparieren brauche, nicht mehr finden konnte.
Unterm Mikroskop sah man dicht stehende Zellen (laut Dörfelt, Jetschke, Wörterbuch der Mykologie: Sporodochium, also ein auf dem Wirt offen liegendes polsterförmiges Flechtgewebe mit palisadenartig angeordneten, die Konidien tragenden Zellen), an denen kopfige Konidien mit scholliger Oberfläche wuchsen, die die unterschiedlichsten Größen hatten und innerlich je größer je mehr septiert waren:
In B. E. Ellis & J. P. Ellis: Microfungi on Land Plants war der Pilz zu finden als Epicoccum purpurascens Ehrenb. 1818, laut MycoBank und IndexFungorum ein Synonym für Epicoccum nigrum Link 1815.
Weitere Bilder sind auf http://www.bioimages.org.uk/html/r162254.htm zu finden.
Viele Grüße
Dieter
Phytoparasit an Mädesüß
- Harry
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Re: Phytoparasit an Mädesüß
Hallo Dieter,
interessanter Fund und natürlich wieder einmal hervorragend präsentiert. Bin gespannt ob Detlef deine Bestimmung bestätigen kann.
Gruß
Harry
interessanter Fund und natürlich wieder einmal hervorragend präsentiert. Bin gespannt ob Detlef deine Bestimmung bestätigen kann.
Gruß
Harry
Dass man immer noch lernen kann ist herrlich, und auch dass man andere dazu braucht.