Liebe Pilzfreunde, lieber Gerd,
vielleicht habe ich heute ein kleines "Schätzchen" für dich. Im Urlaub in Österreich haben wir dieses Jahr ungewöhnlich viele Pilze gefunden, nicht unbedingt was die Menge eßbarer angeht, sondern eher was die Vielfalt betrifft. Es waren auch seltene Arten wie der Habichtspilz dabei.
An einem Waldsaum sowohl in der Nadelstreu unter Fichten (eine Lärche stand auch in ca. 20 - 25 m Entfernung) als auch im Moos habe ich Fruchtkörper gefunden, die ich für den Dottergelben Spateling Spathularia flavida halte.
Hier zunächst ein Foto von typischen Exemplaren (Überbelichtung wurde farblich angepaßt):
Und bei der Durchsicht meiner Bilder ist mir dann eines besonders aufgefallen, weil
a) aus einem Stiel zwei Hüte wachsen - soweit man beim Spateling von Hut sprechen kann
b) der rechte Hut zudem nicht nur wellig, sondern geradezu kraus ist.
Ein seltener Pilz und dann noch mit einer Bildungsabweichung. Das ist doch etwas Besonderes.
Herzliche Grüße
Sabine
Stielverwachsung bei Spathularia flavida
- mykologicus
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Stielverwachsung bei Spathularia flavida
Liebe Grüße Sabine
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Der Mensch muss sich in die Natur schicken;
aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll.
Immanuel Kant (1724 - 1804)
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Der Mensch muss sich in die Natur schicken;
aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll.
Immanuel Kant (1724 - 1804)
Re: Stielverwachsung bei Spathularia flavida
Hallo Sabine,
- Diese wunderhübsche Art hatte ich bisher nur ein Mal aus meinem Sammelgebiet (MTB7425; 620mNN) in der Hand.
- [1] schreibt zur Verbreitung folgendes: „recht verbreitet in süddeutschen Bergnadelwäldern, im Flachland sehr selten.“
---> Erstaunlich: [2] listet auch nur 6 Funde (1977-1999 in den MTBs 7526, 7527, 7425, 7625) für den Ulmer Raum, obwohl die BRD-Verbreitungskarte [3] im Ulmer Raum (insbesondere nördlich der Donau; mit 600-700mNN noch submontan!) eine deutliche Verdichtung zeigt und diese Art in den RL von BW und BY nicht erwähnt wird.
Und [8] bezeichnet diese Art als „in der DDR sehr selten“.
-----------------
Noch ein Satz zu deiner Artbestimmung:
- Ja, so stelle ich mir Spathulina flavida = Sp. Flava (Dottergelber Spateling) auch vor.
---> Das Problem dabei ist, dass es den Doppelgänger Spathulina neesii (Ledergelber Spateling) gibt, der nach [4] makroskopisch sehr ähnlich aussieht, aber deutlich längere Sporen hat.
Anm. 1:
- Sp. neesii wird in [5] und [6] als eigenständige Art gelistet fehlt allerdings in der DGfM-OnlineKartierung [7]
Anm. 2:
- Noch eine Anmerkung zum Substrat, dass in der Literatur (Nadelwald, Fichte/Kiefer und/oder Lärche) nicht einheitlich angegeben wird.
- Besonders beachtenswert finde ich einen Hinweis in [2]: „Laut Pätzold ist diese Ar tein obligatorischer Begleiter von Lärche, wenn nicht sogar ein Symbiont.“
- ENDERLE hat darauf hin seine Fundstellen überprüft und überall auch Lärchen gefunden!!!
==========================
- Klassische „Doppelfruchtkörper“ (Schublade „(Stiel-)Verwachsung“, „Pseudofasciation“) bei Ascomyceten wurden bisher nur Hier vorgestellt.
---> Charakteristisch für diese Missbildung sind +- drehrunde, im unteren Stielteil verwachsene Stiele, die im Verwachsungsbereich eine typische beiderseitige Längsfurchung aufweisen. Oberhalb der Verwachsungsstelle krümmen sich die Stiele seitwärts nach außen und bilden meist nicht verwachsene Hüte aus. Typisch ist auch, dass die Hüte etwa gleich groß sind und in etwa der gleichen Ebene liegen.
---> Die Ursache für Verwachsungen kann leicht durch „+-synchrone Weiterentwicklung nahe benachbarter, Fruchtkörperanlagen (Initialknötchen, Primordien) der gleichen Art“ erklärt werden, von denen sich im "Normalfall" nur eine der Fruchtkörperanlagen entwickelt. Bei der "synchronen" Weiterentwicklung von zwei benachbarter Primordien, die in der Regel bereits am Stiel miteinander verwachsen sind, kommt es zur Bildung von "Doppel-Fruchtkörpern". Und analog dazu bei 3 Primordien zu "Drillings"-Bildungen, bei 4 Primordien zu "Vierlings"-Bildungen etc.
- Und nun zeigst du uns eine weitere, insbesondere im Flachland sehr seltene Asco-Art mit Stielverwachsung, die ich auch in die Schublade „Doppelfruchtkörper ---> Verwachsung (Pseudofasciation)“ ablegen würde.
---> Wenn ich das Bild korrekt bewerte sehe ich einen feinen Unterschied (den wir bisher noch nicht hatten!) zu der „klassischen Form“: Der unterste Stielteil ist nicht miteinander verwachsen und die Verwachsungsstelle liegt etwas höher.
---> Dennoch, außer „Pseudofasciation“ fällt mir da keine andere Schublade ein. Übrigens scheint mir eine „Stielverwachsung“ bei „Spathulina flavida“ gar nicht so selten zu sein, da ich bei einer Bildkontrolle in meiner Populärliteratur auch auf ein Bild gestoßen, bei dem die Stiele noch stärker und typischen zusammengewachsen waren.
-----------
Besonderst interessant ist natürlich der rechte Fruchtkörper, bei dem ich die Stiel-/Hutausprägung „nur nach Bild“ leider nicht wirklich bewerten kann. Ich spekuliere einmal:
(a) Der Hut (vergleiche die Beschreibungen in der Literatur!!!) liegt noch innerhalb der Variabilität.
---> Scheint mir wahrscheinlich zu sein, da man m.E. nicht jede „Normabweichung“ gleich als „Missbildung“ bezeichnen sollte.
(b) Mit sehr viel Fantasie (kann man m.E. nach dem Bild nicht einmal spekulativ bewerten) könnte es sich auch um einen in Stiel und Hut verwachsenen „Doppelfruchtkörper“ handeln, den man dann als „Verbänderung (Fasciation)“ bezeichnen müsste. Das Problem: Eine derartige Missbildung wird in [9] für Ascos nicht erwähnt
---> Und wenn der Stiel „drehrund“ (ohne Längsfurchung) ist, dann könnte ich mir (auch nur eine Spekulation) eine „Prolifikation“ (Exzessive Bildung von Hymenophoren) vorstellen.
Mein Fazit:
- Vergiss es (sofern ich den Fruchtkörper nicht in der Hand beurteilen kann) und betrachte ich den rechten Fruchtkörper noch in der Variabilität diese Art liegend.
Liebe Grüße
Gerd
Literatur
[1] M. Bon (1988): Pareys Buch der Pilze.
[2] M. Enderle (2004): Die Pilzflora des Ulmer Raumes.
[3] G.J. Krieglsteiner (1993): Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West) Band 2; Ulmer Verlag
[4] H. Grünert (1993): Zwei interessante und seltene Ascomyceten auf einem Friedhofsgelände im Ostallgäu gefunden.; APN Jahrg. 11(2)
[5] A. Bollmann et al. (2007): Abbildungsverzeichnis
[6] IndexFungorum
[7] SynopWin
[8] Michael - Hennig - Kreisel (1986): Handbuch der Pilzfreunde Band 2
[9] (ID-05008(1)) Michael - Hennig - Kreisel (1983): Handbuch für Pilzfreunde, Band V, S. 26-62; S. 108-124 (Tafel 1-16)
Nachtrag in blauer Schrift
Herzlichen Dank für's Zeigen deines Fundes.mykologicus hat geschrieben: An einem Waldsaum sowohl in der Nadelstreu unter Fichten (eine Lärche stand auch in ca. 20 - 25 m Entfernung) als auch im Moos habe ich Fruchtkörper gefunden, die ich für den Dottergelben Spateling Spathularia flavida halte.
- Diese wunderhübsche Art hatte ich bisher nur ein Mal aus meinem Sammelgebiet (MTB7425; 620mNN) in der Hand.
- [1] schreibt zur Verbreitung folgendes: „recht verbreitet in süddeutschen Bergnadelwäldern, im Flachland sehr selten.“
---> Erstaunlich: [2] listet auch nur 6 Funde (1977-1999 in den MTBs 7526, 7527, 7425, 7625) für den Ulmer Raum, obwohl die BRD-Verbreitungskarte [3] im Ulmer Raum (insbesondere nördlich der Donau; mit 600-700mNN noch submontan!) eine deutliche Verdichtung zeigt und diese Art in den RL von BW und BY nicht erwähnt wird.
Und [8] bezeichnet diese Art als „in der DDR sehr selten“.
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Noch ein Satz zu deiner Artbestimmung:
- Ja, so stelle ich mir Spathulina flavida = Sp. Flava (Dottergelber Spateling) auch vor.
---> Das Problem dabei ist, dass es den Doppelgänger Spathulina neesii (Ledergelber Spateling) gibt, der nach [4] makroskopisch sehr ähnlich aussieht, aber deutlich längere Sporen hat.
Anm. 1:
- Sp. neesii wird in [5] und [6] als eigenständige Art gelistet fehlt allerdings in der DGfM-OnlineKartierung [7]
Anm. 2:
- Noch eine Anmerkung zum Substrat, dass in der Literatur (Nadelwald, Fichte/Kiefer und/oder Lärche) nicht einheitlich angegeben wird.
- Besonders beachtenswert finde ich einen Hinweis in [2]: „Laut Pätzold ist diese Ar tein obligatorischer Begleiter von Lärche, wenn nicht sogar ein Symbiont.“
- ENDERLE hat darauf hin seine Fundstellen überprüft und überall auch Lärchen gefunden!!!
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Herrlich:mykologicus hat geschrieben: Und bei der Durchsicht meiner Bilder ist mir dann eines besonders aufgefallen, weil
a) aus einem Stiel zwei Hüte wachsen - soweit man beim Spateling von Hut sprechen kann
b) der rechte Hut zudem nicht nur wellig, sondern geradezu kraus ist. Ein seltener Pilz und dann noch mit einer Bildungsabweichung. Das ist doch etwas Besonderes.
- Klassische „Doppelfruchtkörper“ (Schublade „(Stiel-)Verwachsung“, „Pseudofasciation“) bei Ascomyceten wurden bisher nur Hier vorgestellt.
---> Charakteristisch für diese Missbildung sind +- drehrunde, im unteren Stielteil verwachsene Stiele, die im Verwachsungsbereich eine typische beiderseitige Längsfurchung aufweisen. Oberhalb der Verwachsungsstelle krümmen sich die Stiele seitwärts nach außen und bilden meist nicht verwachsene Hüte aus. Typisch ist auch, dass die Hüte etwa gleich groß sind und in etwa der gleichen Ebene liegen.
---> Die Ursache für Verwachsungen kann leicht durch „+-synchrone Weiterentwicklung nahe benachbarter, Fruchtkörperanlagen (Initialknötchen, Primordien) der gleichen Art“ erklärt werden, von denen sich im "Normalfall" nur eine der Fruchtkörperanlagen entwickelt. Bei der "synchronen" Weiterentwicklung von zwei benachbarter Primordien, die in der Regel bereits am Stiel miteinander verwachsen sind, kommt es zur Bildung von "Doppel-Fruchtkörpern". Und analog dazu bei 3 Primordien zu "Drillings"-Bildungen, bei 4 Primordien zu "Vierlings"-Bildungen etc.
- Und nun zeigst du uns eine weitere, insbesondere im Flachland sehr seltene Asco-Art mit Stielverwachsung, die ich auch in die Schublade „Doppelfruchtkörper ---> Verwachsung (Pseudofasciation)“ ablegen würde.
---> Wenn ich das Bild korrekt bewerte sehe ich einen feinen Unterschied (den wir bisher noch nicht hatten!) zu der „klassischen Form“: Der unterste Stielteil ist nicht miteinander verwachsen und die Verwachsungsstelle liegt etwas höher.
---> Dennoch, außer „Pseudofasciation“ fällt mir da keine andere Schublade ein. Übrigens scheint mir eine „Stielverwachsung“ bei „Spathulina flavida“ gar nicht so selten zu sein, da ich bei einer Bildkontrolle in meiner Populärliteratur auch auf ein Bild gestoßen, bei dem die Stiele noch stärker und typischen zusammengewachsen waren.
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Besonderst interessant ist natürlich der rechte Fruchtkörper, bei dem ich die Stiel-/Hutausprägung „nur nach Bild“ leider nicht wirklich bewerten kann. Ich spekuliere einmal:
(a) Der Hut (vergleiche die Beschreibungen in der Literatur!!!) liegt noch innerhalb der Variabilität.
---> Scheint mir wahrscheinlich zu sein, da man m.E. nicht jede „Normabweichung“ gleich als „Missbildung“ bezeichnen sollte.
(b) Mit sehr viel Fantasie (kann man m.E. nach dem Bild nicht einmal spekulativ bewerten) könnte es sich auch um einen in Stiel und Hut verwachsenen „Doppelfruchtkörper“ handeln, den man dann als „Verbänderung (Fasciation)“ bezeichnen müsste. Das Problem: Eine derartige Missbildung wird in [9] für Ascos nicht erwähnt
---> Und wenn der Stiel „drehrund“ (ohne Längsfurchung) ist, dann könnte ich mir (auch nur eine Spekulation) eine „Prolifikation“ (Exzessive Bildung von Hymenophoren) vorstellen.
Mein Fazit:
- Vergiss es (sofern ich den Fruchtkörper nicht in der Hand beurteilen kann) und betrachte ich den rechten Fruchtkörper noch in der Variabilität diese Art liegend.
Liebe Grüße
Gerd
Literatur
[1] M. Bon (1988): Pareys Buch der Pilze.
[2] M. Enderle (2004): Die Pilzflora des Ulmer Raumes.
[3] G.J. Krieglsteiner (1993): Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West) Band 2; Ulmer Verlag
[4] H. Grünert (1993): Zwei interessante und seltene Ascomyceten auf einem Friedhofsgelände im Ostallgäu gefunden.; APN Jahrg. 11(2)
[5] A. Bollmann et al. (2007): Abbildungsverzeichnis
[6] IndexFungorum
[7] SynopWin
[8] Michael - Hennig - Kreisel (1986): Handbuch der Pilzfreunde Band 2
[9] (ID-05008(1)) Michael - Hennig - Kreisel (1983): Handbuch für Pilzfreunde, Band V, S. 26-62; S. 108-124 (Tafel 1-16)
Nachtrag in blauer Schrift
- Ich mache nur Bestimmungsvorschläge und keine Essensfreigabe.
- mykologicus
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Re: Stielverwachsung bei Spathularia flavida
Lieber Gerd,
ich ahnte doch, dass der Fund dich interessieren würde. Und du wärst nicht "der Gerd", wenn du nicht wieder eine wissenschaftliche Abhandlung daraus gemacht hättest. Es ist immer wieder bewundernswert, wie viel du zu derartigen Funden schreiben kannst, und wieviel Literatur du dafür bemühst.
Zu Recht weist du auf die mögliche Verwechselung mit Spathularia neesii hin, der ist aber offensichtlich noch viel seltener.
Als ich die Fruchtkörper gesehen habe, hat sich aus den Tiefen meiner Erinnerung etwas gemeldet, was mich sofort nach einer Lärche suchen ließ. Ich muss wohl irgendwann und irgendwo etwas über die vermutete symbiontische Beziehung zwischen Lärche und gehört oder gelesen haben.
Was den rechten, kraus gewachsenen Fruchtkörper angeht, einen so krausen habe ich im Web bisher nicht gefunden, aber du sagst ja, dass dies deiner Meinung nach in den Bereich der natürlichen Varianz fällt.
Da ich weiß, dass du irgendwann mal einen wissenschaftlichen Aufsatz über das Thema Missbildungen schreiben möchtest, werde ich dir die beiden Fotos zumailen.
Herzliche Grüße Sabine
ich ahnte doch, dass der Fund dich interessieren würde. Und du wärst nicht "der Gerd", wenn du nicht wieder eine wissenschaftliche Abhandlung daraus gemacht hättest. Es ist immer wieder bewundernswert, wie viel du zu derartigen Funden schreiben kannst, und wieviel Literatur du dafür bemühst.
Zu Recht weist du auf die mögliche Verwechselung mit Spathularia neesii hin, der ist aber offensichtlich noch viel seltener.
Als ich die Fruchtkörper gesehen habe, hat sich aus den Tiefen meiner Erinnerung etwas gemeldet, was mich sofort nach einer Lärche suchen ließ. Ich muss wohl irgendwann und irgendwo etwas über die vermutete symbiontische Beziehung zwischen Lärche und gehört oder gelesen haben.
Was den rechten, kraus gewachsenen Fruchtkörper angeht, einen so krausen habe ich im Web bisher nicht gefunden, aber du sagst ja, dass dies deiner Meinung nach in den Bereich der natürlichen Varianz fällt.
Da ich weiß, dass du irgendwann mal einen wissenschaftlichen Aufsatz über das Thema Missbildungen schreiben möchtest, werde ich dir die beiden Fotos zumailen.
Herzliche Grüße Sabine
Liebe Grüße Sabine
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Der Mensch muss sich in die Natur schicken;
aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll.
Immanuel Kant (1724 - 1804)
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Der Mensch muss sich in die Natur schicken;
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Immanuel Kant (1724 - 1804)
Re: Stielverwachsung bei Spathularia flavida
Hallo Sabine,
“Spathularia flavida: ... oberseits unregelmäßig wulstig, spatelförmig verbreitert, flach zusammengedrückt, oft glatt, auch faltig, runzelig oder grubig, lappig“[/2]
Und [2] bildet auch einen Fruchtkörper ab, der einen ähnlich „krausen“ Hut zeigt!!!
---> Meine Einschätzung „noch in der Variabilität“ stützt sich auf diese Quellen!!!
---> Und eine evtl. Missbildung habe ich erwähnt und nur ausgeschlossen, da ich den Stiel und den Hut nicht im Detail beurteilen konnte.
- Herzlichen Dank, die Fotos (kann ich gut gebrauchen) sind angekommen.
Ich habe mir nach diesen Bildern den „rechten“ Fruchtkörper nochmals genau angeschaut und zeige nachfolgend einen Ausschnitt deines Bilds:
[attachment=1]2009-09-22 #9857-0 Gelber Spateling_g(Ausschnitt).jpg[/attachment]
Und hier nochmals den gleichen Ausschnitt mit eingefügten Markierungslinien:
[attachment=0]2009-09-22 #9857-0 Gelber Spateling_g(verändert).jpg[/attachment]
(1) Es sieht „spekulativ“ (schau dir die Hutkante oberhalb der „blauen“ Markierung an) so aus, als ob der vordere Teil nicht (oder kaum?) mit dem hinteren Teil verwachsen wäre und es sich dann um 2 hintereinander liegende Hüte handeln würde, die getrennt betrachtet deiner Vorstellung der Hutform wohl schon nahe kommen würde.
---> Die Folgerung daraus wäre, dass es sich dann bei dem rechten Fruchtkörper um „Doppel“-Fruchtkörper mit „verwachsenen Stielen“ (Stichwort Pseudofasciation) handeln würde.
(2) Die Spekulation kann man weiter treiben:
- Der Stiel starten seine „Verbreiterung“ sehr früh und man kann eine nach unten laufende Rille erahnen.
---> Würde darauf hindeuten, dass es sich um 2 miteinander verwachsene Stiele handeln könnte.
- Und beachte die „rote“ Markierung ---> Die könnte darauf hinweisen, dass zu jedem Stiel ein +- nicht verwachsenener Hut gehört.
---> Die Folgerung daraus wäre, dass es sich beim rechten Fruchtkörper um „Drillings“-Fruchtkörper handeln würde.
(3) Schau dir noch die „grüne“ Markierung an: Rein spekulativ könnte es sich im Hintergrund auch um 2 Hüte handeln, die +- nicht miteinander verwachsen sind.
---> Der helle Wahnsinn
: Dann wären es insgesamt „Fünflings“-Fruchtkörper und der rechte Fruchtkörper würde „Vierlinge“ zeigen. Und so aufgedröselt wären die Hutformen der „Einzel-Fruchtkörper“ fast typisch.
Abschlussbemerkung:
(1) Alles nur Spielerei, da man deinen Fund nur nach Bild (ohne belastbare Details der Stiel-/Hutausprägungen) nicht wirklich bewerten kann.
---> Aber um einen „Mehrfach-Fruchtkörper“ (Schublade Verwachsung = Pseudofasciation) handelt es sich m.E. zweifelsfrei. Unklar ist nur, wie viele Fruchtkörper es insgesamt sind.
(2) Eine Prolifikation (exzessive Bildung von Hymenophoren) bzw. eine Verbänderung (Fasciation) beim rechten Fruchtkörper (das Erscheinungsbild passt nach meiner Beurteilung nicht) kann man ausschließen und wird in [3] auch nur für „Blätterpilze“ erwähnt.
Liebe Grüße
Gerd
Literatur:
[1] Michael - Hennig - Kreisel (1986): Handbuch der Pilzfreunde Band 2
[2] H.E. Laux (22001): Der große Kosmos Pilzführer: S. 645
[3] (ID-05008(1)) Michael - Hennig - Kreisel (1983): Handbuch für Pilzfreunde, Band V, S. 26-62; S. 108-124 (Tafel 1-16)
[1] schreibt:mykologicus hat geschrieben: Was den rechten, kraus gewachsenen Fruchtkörper angeht, einen so krausen habe ich im Web bisher nicht gefunden, aber du sagst ja, dass dies deiner Meinung nach in den Bereich der natürlichen Varianz fällt.
“Spathularia flavida: ... oberseits unregelmäßig wulstig, spatelförmig verbreitert, flach zusammengedrückt, oft glatt, auch faltig, runzelig oder grubig, lappig“[/2]
Und [2] bildet auch einen Fruchtkörper ab, der einen ähnlich „krausen“ Hut zeigt!!!
---> Meine Einschätzung „noch in der Variabilität“ stützt sich auf diese Quellen!!!
---> Und eine evtl. Missbildung habe ich erwähnt und nur ausgeschlossen, da ich den Stiel und den Hut nicht im Detail beurteilen konnte.
mykologicus hat geschrieben:
Da ich weiß, dass du irgendwann mal einen wissenschaftlichen Aufsatz über das Thema Missbildungen schreiben möchtest, werde ich dir die beiden Fotos zumailen.
- Herzlichen Dank, die Fotos (kann ich gut gebrauchen) sind angekommen.
Ich habe mir nach diesen Bildern den „rechten“ Fruchtkörper nochmals genau angeschaut und zeige nachfolgend einen Ausschnitt deines Bilds:
[attachment=1]2009-09-22 #9857-0 Gelber Spateling_g(Ausschnitt).jpg[/attachment]
Und hier nochmals den gleichen Ausschnitt mit eingefügten Markierungslinien:
[attachment=0]2009-09-22 #9857-0 Gelber Spateling_g(verändert).jpg[/attachment]
(1) Es sieht „spekulativ“ (schau dir die Hutkante oberhalb der „blauen“ Markierung an) so aus, als ob der vordere Teil nicht (oder kaum?) mit dem hinteren Teil verwachsen wäre und es sich dann um 2 hintereinander liegende Hüte handeln würde, die getrennt betrachtet deiner Vorstellung der Hutform wohl schon nahe kommen würde.
---> Die Folgerung daraus wäre, dass es sich dann bei dem rechten Fruchtkörper um „Doppel“-Fruchtkörper mit „verwachsenen Stielen“ (Stichwort Pseudofasciation) handeln würde.
(2) Die Spekulation kann man weiter treiben:
- Der Stiel starten seine „Verbreiterung“ sehr früh und man kann eine nach unten laufende Rille erahnen.
---> Würde darauf hindeuten, dass es sich um 2 miteinander verwachsene Stiele handeln könnte.
- Und beachte die „rote“ Markierung ---> Die könnte darauf hinweisen, dass zu jedem Stiel ein +- nicht verwachsenener Hut gehört.
---> Die Folgerung daraus wäre, dass es sich beim rechten Fruchtkörper um „Drillings“-Fruchtkörper handeln würde.
(3) Schau dir noch die „grüne“ Markierung an: Rein spekulativ könnte es sich im Hintergrund auch um 2 Hüte handeln, die +- nicht miteinander verwachsen sind.
---> Der helle Wahnsinn
Abschlussbemerkung:
(1) Alles nur Spielerei, da man deinen Fund nur nach Bild (ohne belastbare Details der Stiel-/Hutausprägungen) nicht wirklich bewerten kann.
---> Aber um einen „Mehrfach-Fruchtkörper“ (Schublade Verwachsung = Pseudofasciation) handelt es sich m.E. zweifelsfrei. Unklar ist nur, wie viele Fruchtkörper es insgesamt sind.
(2) Eine Prolifikation (exzessive Bildung von Hymenophoren) bzw. eine Verbänderung (Fasciation) beim rechten Fruchtkörper (das Erscheinungsbild passt nach meiner Beurteilung nicht) kann man ausschließen und wird in [3] auch nur für „Blätterpilze“ erwähnt.
Liebe Grüße
Gerd
Literatur:
[1] Michael - Hennig - Kreisel (1986): Handbuch der Pilzfreunde Band 2
[2] H.E. Laux (22001): Der große Kosmos Pilzführer: S. 645
[3] (ID-05008(1)) Michael - Hennig - Kreisel (1983): Handbuch für Pilzfreunde, Band V, S. 26-62; S. 108-124 (Tafel 1-16)
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Re: Stielverwachsung bei Spathularia flavida
Hallo Gerd,
Was du "spekulativ" noch aus der Vergrößerung mit den farbigen Linien "herausgeholt" hast, ist enorm.
Übrigens finde ich im LAUX auf Seite 645 keinen Fruchtkörper, der so stark kraus ist wie bei meinem Fund.
Aber letztlich ist es schon ein interessanter Fund gewesen. Schade ist nur, dass ich wandernd unterwegs war und mir diese Bildungsabweichung erst zu Hause so richtig zu Bewußtsein kam. Sonst hätte ich an Ort und Stelle noch genauere Bilder machen können.
Herzliche Grüße Sabine
Genau das was du hier beschreibst hatte ich im Sinn, als mein Bauchgefühl widersprach. Widersprach gegen die Hutbildung innerhalb der Variationsbreite. Also zumindest hatte ich das Gefühl, dass zwei Hüte hintereinander lagen, die nicht offensichtlich mit einander verwachsen waren.(1) Es sieht „spekulativ“ (schau dir die Hutkante oberhalb der „blauen“ Markierung an) so aus, als ob der vordere Teil nicht (oder kaum?) mit dem hinteren Teil verwachsen wäre und es sich dann um 2 hintereinander liegende Hüte handeln würde, die getrennt betrachtet deiner Vorstellung der Hutform wohl schon nahe kommen würde.
Was du "spekulativ" noch aus der Vergrößerung mit den farbigen Linien "herausgeholt" hast, ist enorm.
Übrigens finde ich im LAUX auf Seite 645 keinen Fruchtkörper, der so stark kraus ist wie bei meinem Fund.
Aber letztlich ist es schon ein interessanter Fund gewesen. Schade ist nur, dass ich wandernd unterwegs war und mir diese Bildungsabweichung erst zu Hause so richtig zu Bewußtsein kam. Sonst hätte ich an Ort und Stelle noch genauere Bilder machen können.
Herzliche Grüße Sabine
Liebe Grüße Sabine
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Der Mensch muss sich in die Natur schicken;
aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll.
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Re: Stielverwachsung bei Spathularia flavida
Hallo Sabine
War es dein Bauchgefühl beim Betrachten des Bilds oder hast du vor Ort (beim rechten Fruchtkörper) zwei Hüte beobachtet?
---> Das Hauptproblem (auch bei der Vergrößerung) ist weiterhin:
(a) Man kann die "unteren Stiele" im Querschnitt nicht bewerten
(b) Der typisch "flach zusammengedrückte, nicht drehrunde Hut" dieser Art erschwert zudem die Beurteilung, ob es sich evtl. nicht doch um eine Verbänderung handeln könnte.
---> Übrigens, bei dem Bild im "Laux" (da könnte es sich natürlich "spekulativ" auch zufällig um eine "Doppelfruchtkörper" handeln) geht es um den rechts, hinten im Bild gezeigten, der m.E. einen überraschend "krausen Hut" hat.
---> Schau einmal HIER. Da war ich "im Feld" auch davon überzeugt etwas BESONDERES in der Hand zu haben. Aber, nur nach Beurteilung beliebig vieler Bilder hätte ich diese "Dreier-Gruppe" kaum bewerten können.
Liebe Grüße
Gerd
PS.:
Verstehe mich bitte nicht falsch:
---> Mit deinem Originalbild hast du mich davon überzeugt, dass der rechte "Fruchtkörperkomplex" mindestens 2 oder gar mehr Fruchtkörper (!?) zeigt.
---> Übrigens auch herzlichen Dank dafür, dass du meine Bewertung "noch in der Variabilität liegend" kritisch hinterfragt hast. Denn genau so stelle ich mir eine konstruktive, zielgerichtete Diskussion vor.
Frage:mykologicus hat geschrieben:Genau das was du hier beschreibst hatte ich im Sinn, als mein Bauchgefühl widersprach. Widersprach gegen die Hutbildung innerhalb der Variationsbreite. Also zumindest hatte ich das Gefühl, dass zwei Hüte hintereinander lagen, die nicht offensichtlich mit einander verwachsen waren.(1) Es sieht „spekulativ“ (schau dir die Hutkante oberhalb der „blauen“ Markierung an) so aus, als ob der vordere Teil nicht (oder kaum?) mit dem hinteren Teil verwachsen wäre und es sich dann um 2 hintereinander liegende Hüte handeln würde, die getrennt betrachtet deiner Vorstellung der Hutform wohl schon nahe kommen würde.
War es dein Bauchgefühl beim Betrachten des Bilds oder hast du vor Ort (beim rechten Fruchtkörper) zwei Hüte beobachtet?
- War ja nur "spekulativ" und getrieben davon "typische" +-flach zusammengedrückte Hüte zu selektieren.mykologicus hat geschrieben: Was du "spekulativ" noch aus der Vergrößerung mit den farbigen Linien "herausgeholt" hast, ist enorm.
Übrigens finde ich im LAUX auf Seite 645 keinen Fruchtkörper, der so stark kraus ist wie bei meinem Fund.
---> Das Hauptproblem (auch bei der Vergrößerung) ist weiterhin:
(a) Man kann die "unteren Stiele" im Querschnitt nicht bewerten
(b) Der typisch "flach zusammengedrückte, nicht drehrunde Hut" dieser Art erschwert zudem die Beurteilung, ob es sich evtl. nicht doch um eine Verbänderung handeln könnte.
---> Übrigens, bei dem Bild im "Laux" (da könnte es sich natürlich "spekulativ" auch zufällig um eine "Doppelfruchtkörper" handeln) geht es um den rechts, hinten im Bild gezeigten, der m.E. einen überraschend "krausen Hut" hat.
- Ja wirklich schade um diesen sehr interessanten Fund: Aber, noch lieber wäre es mir gewesen, wenn ich diesen Fruchtkörper "in der Hand" hätte beurteilen können.mykologicus hat geschrieben: Aber letztlich ist es schon ein interessanter Fund gewesen. Schade ist nur, dass ich wandernd unterwegs war und mir diese Bildungsabweichung erst zu Hause so richtig zu Bewußtsein kam. Sonst hätte ich an Ort und Stelle noch genauere Bilder machen können.
---> Schau einmal HIER. Da war ich "im Feld" auch davon überzeugt etwas BESONDERES in der Hand zu haben. Aber, nur nach Beurteilung beliebig vieler Bilder hätte ich diese "Dreier-Gruppe" kaum bewerten können.
Liebe Grüße
Gerd
PS.:
Verstehe mich bitte nicht falsch:
---> Mit deinem Originalbild hast du mich davon überzeugt, dass der rechte "Fruchtkörperkomplex" mindestens 2 oder gar mehr Fruchtkörper (!?) zeigt.
---> Übrigens auch herzlichen Dank dafür, dass du meine Bewertung "noch in der Variabilität liegend" kritisch hinterfragt hast. Denn genau so stelle ich mir eine konstruktive, zielgerichtete Diskussion vor.
- Ich mache nur Bestimmungsvorschläge und keine Essensfreigabe.
- mykologicus
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- Registriert: Do 5. Mär 2009, 12:46
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- Wohnort: Norderstedt, nördliches Hamburger Umland
Re: Stielverwachsung bei Spathularia flavida
Hallo Gerd,
Aber es ist einfach ein Problem, wenn man eigentlich nur zum Wandern unterwegs ist. Wir hatten dieses Jahr Besuch von Freunden, die Männer sind im Gebirge unterwegs gewesen und ich mit der Freundin auf leichteren Wegen. Obwohl wir uns schon seit fast 30 Jahren kennen und die auch mein Pilzinteresse mitbekommen haben müssen, hat sie trotzdem letztes Jahr gemeint: wieso, Pilze gibt es doch nur im Herbst?!?
An der Stelle mit den Spatelingen habe ich noch weitere Funde abgelichtet, so z.B. einen Anistrichterling, dann waren da jede Menge schönster Fliegenpilze, der Bärtige Ritterling (siehe Anfrage in der Bestimmungsecke).
Die Spatelinge waren schwierig zu fotografieren, weil die meisten umgefallen waren und in der Nadelstreu lagen. Ich wollte meine Freundin auch nicht so ewig lange warten lassen. Und dann waren die verwachsenen Exemplare einige der wenigen, die zum einen im Schatten standen (wo Fotos einfach besser werden) und überhaupt eben senktrecht "unterwegs" waren und sich besser ablichten ließen. Hinzu kam, dass ich aufgrund eines Knieproblems nicht knien konnte, was das Fotografieren am Boden erheblich beeinträchtigt.
Tja, so kam das, dass ich die Besonderheit des Bildes/Fundes erst nachträglich erkannt habe.
Ich habe übrigens einige Funde an die Österreichische Mykologische Gesellschaft gemeldet und bekam einen Dank für den bemerkenswerten Fund.
Herzliche Grüße
Sabine
Mein Bauchgefühl entstand definitiv nicht vor Ort, sondern erst bei der Durchsicht der Fotos. Schade, schade.Frage:
War es dein Bauchgefühl beim Betrachten des Bilds oder hast du vor Ort (beim rechten Fruchtkörper) zwei Hüte beobachtet?
Aber es ist einfach ein Problem, wenn man eigentlich nur zum Wandern unterwegs ist. Wir hatten dieses Jahr Besuch von Freunden, die Männer sind im Gebirge unterwegs gewesen und ich mit der Freundin auf leichteren Wegen. Obwohl wir uns schon seit fast 30 Jahren kennen und die auch mein Pilzinteresse mitbekommen haben müssen, hat sie trotzdem letztes Jahr gemeint: wieso, Pilze gibt es doch nur im Herbst?!?
An der Stelle mit den Spatelingen habe ich noch weitere Funde abgelichtet, so z.B. einen Anistrichterling, dann waren da jede Menge schönster Fliegenpilze, der Bärtige Ritterling (siehe Anfrage in der Bestimmungsecke).
Die Spatelinge waren schwierig zu fotografieren, weil die meisten umgefallen waren und in der Nadelstreu lagen. Ich wollte meine Freundin auch nicht so ewig lange warten lassen. Und dann waren die verwachsenen Exemplare einige der wenigen, die zum einen im Schatten standen (wo Fotos einfach besser werden) und überhaupt eben senktrecht "unterwegs" waren und sich besser ablichten ließen. Hinzu kam, dass ich aufgrund eines Knieproblems nicht knien konnte, was das Fotografieren am Boden erheblich beeinträchtigt.
Tja, so kam das, dass ich die Besonderheit des Bildes/Fundes erst nachträglich erkannt habe.
Ich habe übrigens einige Funde an die Österreichische Mykologische Gesellschaft gemeldet und bekam einen Dank für den bemerkenswerten Fund.
Herzliche Grüße
Sabine
Liebe Grüße Sabine
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Der Mensch muss sich in die Natur schicken;
aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll.
Immanuel Kant (1724 - 1804)
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Der Mensch muss sich in die Natur schicken;
aber er will, dass sie sich in ihn schicken soll.
Immanuel Kant (1724 - 1804)