[quote=BaEd,19.03.2007, 18:55]
Hallo,
Werde auch bei dem Wintereinbruch die Wildtulpen weiter inspizieren. (Vermute einfach einmal ganz laienhaft - auf selteneren Pflanzen sind die Phytoparasiten noch seltener).
Hast du zufällig, oder ganz kompetent

: einen Überblick welche Tiere, z.B. Schmetterlingslarven, auf Hirschzunge spezialisiert sein könnten? Sonst frage ich einmal "meinen Hausbiologen"
Liebe Grüße Barbara
PS: Habe einige wenige Bisam/ Moschuspflänzchen im Rheinauenwald "besichtigt". Es ging ihnen sehr gut!
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Hallo Barbara,
ja mit den seltenen Pflanzen und den zugehörigen Phytoparasiten hast Du absolut Recht.
Da du die
Wildtulpe Tulipa sylvestris angesprochen hast, die Du ja in Deinem Frühlingsbeitrag so schön vorgestellt hast, will ich gezielt auf diese hinweisen.

:
Darauf gibt es den
sehr seltenen Rostpilz Puccinia prostii Moug. ex Duby , der nur
III Teliensporenlager ausbildet und
keinen Wirtswechsel durchführt sowie
einen noch viel selteneren Brandpilz.
Der
Brandpilz Ustilago heufleri Fuckel befällt die Blätter, bildet in gerundeten oder länglichen bis 14 x 5 mm großen Pusteln zunächst graue von Epidermis ( Oberhaut des Blattes ) bedeckte, später längs aufreißende Sporenballen, die schwarzbraunes Sporenpulver enthalten.
Achte doch bitte mal bei der nächsten Begutachtung der Wildtulpen auf die beiden möglichen Phytoparasiten ( auch bei unbekannten Befallssymptomen bitte Bilder machen und vor allem Beleg mitnehmen ).
Dann wünsche ich Dir noch viel Erfolg bei der Suche im Schluchtwald nach Pflanzen, Tieren und Becherlingen ( so ein schönes Biotop hätte ich auch sehr gern in meinem Kartierungsbereich :heul: :heul: :heul: ).
Herzliche Grüße Detlef