Anbei zeige ich Euch die Fotos von Becherlingen, den ich heute auf moosigem Grund inmitten einer Fichtenschonung (ältere Bestände, Monokultur) gefunden habe.
Die Fruchtkörper hatten keinen Stiel, waren relativ zerbrechlich, geruch- und geschmacklos. Einen wässrigen Austritt bei Verletzung (---> Peziza badia) habe ich nicht feststellen können, habe aber ehrlich gesagt auch nicht darauf geachtet, sondern mich allenfalls auf eine milchige Flüssigkeit gefasst gemacht, was aber auch nicht der Fall war.
Die abgebildeten Fruchkörper hatten einen Durchmesser von ca. 3 cm und waren außen etwas heller als innen. Die Belichtungskorrektur brachte eine leichten Rotton zum Vorschein, im Schatten des Waldes wirkten sie lediglich schwarz-braun.
Die Außenseiten sind etwas rauh (heißt glaube ich "kleiig" bei den Becherlingen, wo immer dieser Ausdruck auch herkommen mag...), die Innenseiten glatt, aber teils mit einer Vielzahl kleiner, oberflächlicher Risse.
Ältere Pilze (nicht abgebildet) hatten einen Durchmesser von bis zu 6 cm und zeigten sich sowohl innen als auch außen gleichfarbig dunkelbraun-schwarz.
Ich hatte bei den eigenen Bestimmungsmöglichkeiten etwas auf den späten Erscheinungszeitpunkt spekuliert, aber leider kann ich keine Art finden, die explizit im Dezember noch vorkommen soll. Ich möchte mich deswegen zu keiner Vermutung hinreissen lassen und schiebe somit die ganze Verantwortung auf Euch ...
Kann man vielleicht zusammen mit dem Erscheinungszeitpunkt eine Bestimmung wagen oder wird mich die volle "Becherlings-Problematik" treffen
Gruß und Dank,
Fredy