Seht mal was ich gestern gefunden habe. Einen runden Austerseitling, oder?
Der Fruchtkörper war mit Sicherheit schon gefroren, das Fleisch ist eher zäh und hat keinen besonderen Geruch.
Oder, das ist doch ein Austernseitling?
Mit Grüßen aus dem Burgwald
dieser
Bist du auch dabei?
Kurs "Pflanzenparasitische Kleinpilze" in Fleckenbühl, 2019
Was anderes fällt mir da auch nicht ein. Ich denke, wenn Austernseitlinge oben auf dem Substrat aufsitzen, haben sie keinen großen Grund mehr, einen seitlichen Stiel auszubilden.
Sehe ich richtig, war der Stumpf Fichte?
Für mich im Moment weder an Hand der sichtbaren Blätter noch der sichtbaren Nadeln nachvollziehbar! Selbst der Austern-Seitling würde nur sehr selten auf Nadelholz wachsen. Ich würde hier auf Grund der sichtbaren Merkmale als erstes einmal (wenn auch nur sehr zaghaft) eine Birke in Betracht ziehen, aber niemals eine Fichte!
Wie kommst Du darauf?
Gruß,
Fredy
Pilzliebe geht nicht durch den Magen, sondern durch das Objektiv!
In diesem Waldstück wachsen hauptsächlich Buchen, Eichen und Kiefern, nur vereinzelt Birken und Lärchen, noch seltener Fichten.
Die obigen Bäume kann ich erkennen, wenn sie Äste, besser noch Blätter bzw. Nadeln haben, mit so einem Stumpf bin ich (noch) heillos überfordert.
Danke für die Bestätigung, dass es sich um einen Austernseitling handelt.
Mit Grüßen
dieser
Bist du auch dabei?
Kurs "Pflanzenparasitische Kleinpilze" in Fleckenbühl, 2019
also zum Pilz möchte ich nur sagen, es könnte ein etwas mißratener Austernseitling sein. Aber nur könnte.
Zm Substrat ist doch einiges zu sagen.
Auf dem ersten Bild meint man die für Birken typische Rindenfärbung zu erkennen. Ich melde aber große Zweifel an und bin ziemlich sicher das es Harzspuren sind. Es gibt aber noch andere Details die für mich gegen Birke und für Fichte sprechen.
Die +- Ablösung der breiten Rinde kenne ich von Fichte, aber so nicht von Birke- oder anderen Laubbaumstümpfen. Des weiteren ist auch das Verrotten des Stumpfes von innen her ein deutliches Zeichen für Fichten/Nadelbäume. Laubbaumstümpfe werden meines Wissens nach nur von außen Schicht für Schicht zersetzt.
Ich sehe auch auf dem Bild Fichtennadeln und Kiefernnadeln, sowie Buchenlaub.
Deshalb komme ich alles in allem zum Schluss, dass es sich um einen Fichtenstumpf handelt.
Abschließend bleibt noch zu bemerken, dass Austernseitlinge gar nicht so selten auf Fichte vorkommen wie immer gesagt wird. Grund hierfür ist vielleicht auch, das in Fichtenwäldern im Winter weniger bis gar nicht gesucht wird. Ich habe auch schon mehrfach welche an Fichte gefunden, aber immer nur ein oder 2 Exemplare.
dass Austernseitlinge auch an Fichte vorkommen kann ich bestätigen. Ich kenne zur Zeit zwei Stämme die meist aber nur wenige Fruchtkörper hervorbringen. Ich habe sie beim Schwefelkopfsammeln im Spätherbst entdeckt.