Camembert...

nicht eindeutig geklärte bzw. unbekannte Funde können hier gezeigt und besprochen werden. Forumsstart - 05.11.2007

Moderator: Harry

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Fredy
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Camembert...

Ungelesener Beitrag von Fredy »

Guten Tag liebe Pilzfreunde!

Anbei möchte ich Euch einen Pilz zur Bestimmung zeigen, den ich bereits in zwei anderen Foren vorgestellt habe. Es sind dabei leider nie mehr als blanke Vermutungen herausgekommen, weshalb ich ihn seither seines Aussehens wegen einfach als "Camembert" betitle.

Ich möchte hier die damals ins Spiel gebrachten Artnamen hier nicht nennen, um bei der Bestimmung quasi bei Null anfangen zu können. Selbstverständlich wird es den einen oder anderen geben, der die Richtung der Vermutungen trotzdem bereits kennt. Diejenigen sind natürlich herzlich aufgerufen, diese Vermutungen neu zu formulieren, zu bekräftigen oder gar zu verwerfen.

Ich möchte hiermit eindrücklichst um die Beachtung des Substrates (Buche), der (quaderartigen) kantigen Form, des solitären Vorkommens und der sich während eines relativ großen Zeitraumes nicht wesentlich geänderten (farblichen) Merkmale des Pilzes bitten!

Hier nun die Originalanfrage vom August des letzten Jahres:

In einem Mischwald (in diesem Teilstück bestehend aus Buche, Fichte, Tanne und Kiefer, Höhe 550 m ü. M.) habe ich auf einem liegenden, relativ schlanken Buchenstamm (Totholz) in 12-Uhr-Position einen solitären weissen Pilz gefunden.

Ich habe ihn bereits am Tag bevor diese Bilder entstanden entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt waren noch viele Guttationstropfen auf ihm zu sehen, die am Tag der Aufnahmen (leider) wieder verschwunden waren.

Seine Form erinnert an ein Rechteck mit einer Länge von 11 cm, einer Breite zwischen 3 und 4 cm und einer Höhe von 4 bis 6 cm.

Der Pilz ist reinweiss, an den Zuwachskanten etwas dunkler. Deutlich sind gelbe Töne besonders im Bereich der Poren zu erkennen, aber auch an kleineren Stellen der Oberseite, wobei der Pilz auf Druck an keiner Stelle gilbt!

Seine Konsistenz ist wie Hartgummi, eine Kostprobe war nicht zu zerbeissen.

Der Geschmack erwies sich nach einiger Zeit als leicht aber langanhaltend bitter.

Sein Geruch ist sehr angenehm, doch lässt sich keine besondere Richtung erkennen.

Forum-2010.08.09 Camembert - Ansicht von schräg vorne - Lage.jpg
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Forum-2010.08.09 Camembert - Hinteransicht - Poren - crop.jpg
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Forum-2010.08.09 Camembert - Schnitt - MIX.jpg
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Zwei Monate später (Oktober) ist dieses Bild entstanden:
Forum-2010.10.04 Camembert - 2 Monate später.jpg
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Selbst nach zwei Monaten hatten sich keine deutlichen Merkmale herausgebildet, welche ein genaueres Einkreisen der Möglichkeiten erlaubt hätten.

Im November schließlich wollte ich vom Fruchtkörper nochmals Aufnahmen machen, habe den Pilz aber in einigen Metern Abstand abgetrennt vom Substrat vorgefunden. Ich habe ihn daraufhin mit nach Hause genommen, wo er seither im Tiefkühler lagert. Wenn sich also jemand für eine mikroskopische Bestimmung des Pilzes interessiert, würde ich ihm den Pilz sehr gerne zuschicken, da es mich doch sehr interessieren würde, welche Art mich und einige von Euch so lange auf Trab gehalten hat!

So, jetzt bin ich aber gespannt, ob sich hier nun ein paar neue Perspektiven auftun werden!


Viele Grüße aus Südbaden,

Fredy
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Ingo W
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von Ingo W »

Hallo Fredy!

Knollig, weiß und an Buche mit brauner Zuwachszone. Hatten wir da eigentlich schon die Buckel-Tramete (Trametes gibbosa)?
Er scheint ja auch die oberseitigen Poren zu haben, die man kaum bei anderen Arten findet.

VG Ingo W
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Fredy
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von Fredy »

Hallo Ingo!

Eine T. gibbosa war schon damals Dein erster Gedanke. Nach dem Hochladen der Détail-Aufnahme der (rundlichen) Poren wurde diese Vermutung aber von hübchen verworfen, der sich zudem meiner Meinung anschloss, dass die gelblichen Reflexe des Fruchtkörpers überhaupt nicht zu einer Buckel-Tramete passen würden. Diesen Einwänden hattest Du Dich damals angeschlossen. Aus heutiger Sicht, insbesondere unter Miteinbezug der Aufnahme vom Oktober, würde ich auch weiterhin Abstand von der Vermutung "T. gibbosa" nehmen.

Gruß,

Fredy
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Ingo W
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von Ingo W »

Hallo Fredy!

Na gut, wenigstens ist der erste Eindruck der gleiche geblieben.
War der nicht irgendwo in deiner Nähe gewachsen? Vielleicht gibt es ja die Chance, dass er auch dieses
Jahr nochmal dort Fruchtkörper ausbildet, die dann vielleicht eindeutiger sind.

VG Ingo W
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Harry
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von Harry »

Hallo Fredy,

ein Tipp von mir:

Aussehen des Basidiocarps, deine Beschreibung ( nach kurzer Zeit bitter, gilbende Bereiche, Konsistenz, Guttationströpfchen ) und das Substrat Buche lassen mich an Oligoporus stipticus ( Persoon: Fries ) denken.

Der Bittere Saftporling, auch herber Saftporling genannt, sondert nicht nur im Jungstadium zahlreiche Guttationströpfchen ab sondern auch bei feuchter Witterung. Diese Tröpfchen schmecken ebenfalls bitter.

Oligoporus stipticus ( Persoon: Fries ) kommt an einigen Laub und Nadelhölzern ( vorzugsweise Fichte ) vor, ist also nicht unbedingt an Buche gebunden. Sein Bittergeschmack unterscheidet ihn von sehr ähnlichen aber mild schmeckenden Oligoporus ( Tyromyces ) Arten. Verfolge mal den Tipp weiter, es würde mich nicht wundern wenn sich die von mir genannte Art bestätigen würde.

Gruß
Harry
Dass man immer noch lernen kann ist herrlich, und auch dass man andere dazu braucht.
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Fredy
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von Fredy »

Hallo Harry!

Vielen Dank für Deinen Beitrag!

Leider schließt sich der Kreis mit Deinem Tipp wieder: Der Titel meiner ursprünglichen Anfrage lautete "Spongiporus?" (http://www.pilzforum.eu/board/thema-spo ... pongiporus), der aber auf Grund der Konsistenz ("Hartgummi...") vollkommen (und wohl zu Recht?) in der Luft zerissen wurde.

Zum damaligen Zeitpunkt kam dann die erste Vermutung in Richtung Buckel-Tramete (T. gibbosa) auf, welche aber letztendlich auf Grund der (gelblichen) Farbnuancen und der Form der Poren, wieder verworfen wurde. Die aktuellste Vermutung und auch diejenige, an die ich persönlich danach am ehesten geglaubt habe, war dann Fomitopsis pinicola (Tramafarbe, bitterer Geschmack, Guttationstropfen, Vorkommen nicht selten auf Buche). Nachdem der Pilz sich aber zwei Monate später immer noch nicht wesentlich in Richtung Fomitopsis verändert hat (mit dem jugendlichen Aussehen eines Rotrandigen wäre das Ganze ja noch vereinbar gewesen) und bis heute eine weißliche, fast lederartig-samtige Oberfläche besitzt (der Fruchtkörper befindet sich in meinem Tiefkühler) und auch von der Form her nicht wirklich etwas von einem Rotrandigen bekommen hat, ist diese Vermutung wohl ebenfalls wieder vom Tisch.

Ich habe selbst noch nie einen Oligoporus stipticus (oder auch "Postia stiptica" und vormals "Spongiporus stipticus") und in der Hand gehabt, so dass ich mir über die Konsistenz dieser Art kein eigenes Urteil bilden darf. Vielleicht hast Du selber Erfahrungen gesammelt, welche diesem Saftporling eine etwas härtere Konsistenz zuordnen könnte und diese mit der Aussehen zusammen dann vielleicht doch auf einen Oligoporus hindeuten könnte...?

Jedenfalls müssen wir es hier mit ziemlicher Sicherheit mit einer Art zu tun haben, die nicht häufig auf Buche wächst, sei es nun O. stipticus oder auch F. pinicola, die sich bedeutend wohler auf Nadelholz fühlen. Oder ist es doch eine (Buckel-)Tramete...?

Ich bin gespannt, ob Du Deine Vermutung halten möchtest!

Viele Grüße,

Fredy
Zuletzt geändert von Fredy am Mi 16. Feb 2011, 00:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von Ingo W »

Hallo!

An Oligoporus stipticus (Bitterer Saftporling) kann ich nicht glauben. Mal von der geschilderten Konsistenz und der Wuchtigkeit der Fruchtkörper abgesehen, hätte der niemals irgendwelche braunen Stellen wie sie bei Bild 3 zu sehen sind. Und die Poren auf der Hutoberseite wären recht ungewöhnlich.

Die weißen Saftporlinge finde ich recht schwierig, möglicherweise geht es den Kartierern genauso. So 100%-ig überzeugt bin ich da gar nicht, dass die Funde auf Laubholz jedesmal auch wirklich stipticus waren und nicht vielleicht doch eher die Brüder Oligoporus tephroleucus/lacteus und Tyromyces chioneus.

Für mich bleibt das wahrscheinlichste immer noch Trametes gibbosa, auch wenn ich da lieber nichts drauf wette.

VG Ingo W
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von Fredy »

Guten Abend!

Wie dem auch immer sei... der Pilz scheint mir in jeder Hinsicht etwas Besonderes zu sein!

Ich habe im Jahre 2010 wahrscheinlich mehr "Baumpilze" zu Gesicht bekommen, als viele andere hier unter Euch. Und ich kann Euch sagen: noch nie habe ich so einen stattlichen, geheimnisvollen Pilz gesehen, der als absoluter Einzelgänger irgendwo in der Abgeschiedenheit eines Waldes sein Dasein fristete und dessen Versuche zur Benennung so viele Namen von eigentlich recht häufigen und geselligen Pilzarten aufwarfen...

Sowohl bei F. pinicola wie auch bei T. gibbosa waren in der näheren Umgebung stets irgendwelche Artgenossen zu finden, zumeist waren diese Pilze aber sowieso gesellig am gleichen Substrat anzutreffen. Hier habe ich weder an den zahlreichen, in der Umgebung wachsenden Nadelbäumen weitere Exemplare von F. pinicola gefunden, noch an anderen Buchen irgendwelche Exemplare von T. gibbosa, geschweige denn am gleichen Buchen-Stamm, an dem ich den geheimnisvollen Fruchtkörper gefunden habe... Noch nie habe ich so viele eindeutige Merkmale wie Größe, Geruch, Geschmack, Porenform, farbliche Nuancen oder Veränderungen bei einem Baumpilz dokumentiert und bin trotzdem ohne Lösung geblieben. Meist ist das Substrat nicht annähernd so sicher bestimmbar, wie in diesem Falle!

Irgendwie scheint sich hier in jedes Mal ein Widerspruch aufzutun: entweder passt das Substrat (statistisch gesehen) nicht wirklich zur vermuteten Art (und warum sollte ein einsamer Fruchtkörper von F. pinicola oder O. stipticus ausgerechnet auf einem Buchen-Stamm wachsen, wo es außenherum nur so von Fichten und Kiefern wimmelt?) oder die Merkmale passen nicht richtig zum Pilz, der eigentlich zum Substrat passen würde...

Handelt es sich womöglich um eine Art, die hier noch gar nicht erwähnt wurde?

Ich hoffe weiterhin auf gute Anregungen oder den Willen, meinem "geheimnisvollen Freund" mit Hilfe des Mikroskopes einen Namen geben zu wollen!
Forum-2010.08.09 Camembert.jpg
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Gruß,

Fredy
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von Ingo W »

Hallo Fredy!

Ich denke, wenn die Fruchtkörper tiefgekühlt waren, ist da wohl mikroskoptechnisch wenig zu machen.
Trocknen wäre bestimmt besser gewesen.
Wie war das, hattest du den auch schon mal im Bayerischen Forum eingestellt? Da sind ja doch einige,
die tiefer in die Porlings- und Rindenpilzmaterie abgetaucht sind. Da wäre wohl dann auch die bessere Stelle,
nach einem Mikroskopiker zu suchen, der einen eventuellen Seltenpilz rausbekommt.

VG Ingo W
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von Fredy »

Hallo Ingo!
...Ich denke, wenn die Fruchtkörper tiefgekühlt waren, ist da wohl mikroskoptechnisch wenig zu machen...
---> beim letzten Mal, als eine gute Seele einen Pilz für mich mikroskopiert hat, da hieß es sinngemäß: es wäre besser gewesen, wenn Du den Pilz vor dem Versenden tiefgekühlt hättest, damit die verschiedensten Krabbeltiere ihr zerstörerisches Werk nicht hätten fortsetzen können... :? ---> Sorry, na was denn nun???

Natürlich hatte ich bei den Bayern ebenfalls angefragt, aber dort herrscht bei den kompetenten Stellen offensichtlich ein derartiger Pilz-Stress, dass sich sogar ganze Fotowettbewerbe im Sande verlaufen und ich mit meinem Pilz nicht auch noch eine Belastung darstellen wollte. Ich hatte eigentlich gehofft, auf diesem Wege die Mikroskopierwilligkeit eines Begeisterten Pilzfreundes erwecken zu können :wo: , aber diverse Rätselthreads sind anscheinend (momentan) eher der Renner als die Herausforderung, ein "wirkliches Rätsel" lösen zu wollen.
Besser, ich vergesse das Ganze und versuche, ein paar Judasohren oder Samtfußrüblinge zur Bestimmung einzustellen, da löst man wenigstens eine Diskussion über die Pflege von Pfannen aus... :spr:

Fredy
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von Ingo W »

Hallo Fredy!
---> beim letzten Mal, als eine gute Seele einen Pilz für mich mikroskopiert hat, da hieß es sinngemäß: es wäre besser gewesen, wenn Du den Pilz vor dem Versenden tiefgekühlt hättest, damit die verschiedensten Krabbeltiere ihr zerstörerisches Werk nicht hätten fortsetzen können... :? ---> Sorry, na was denn nun???
Na, wenn das einer der Porlings-Profis sagte, dann wird es wohl irgendeinen Sinn erfüllen.
Ich persönlich verstehe es nicht, denn Krabbeltiere werden kaum in der Lage sein, innerhalb von 2 Tagen,
die man für die Post einrechnet, den Pilz aufzufressen.
Selbst mikroskopiere ich nur Frischmaterial, da meiner Meinung nach, hier die Eigenschaften am besten zu beurteilen sind.
Und da ich zu jeder Jahreszeit Pilze finde, ist es für mich nicht notwendig, irgendwas für später haltbar zu machen.
Gehört habe ich aber von den Rindenpilzlern, dass sie sie getrocknet zum Nachsehen bevorzugen. Insofern wundert mich
die Tiefkühl-Methode, zumal hier aufgetaut wohl auch Matsch rauskommen könnte.

VG Ingo W
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Re: Camembert...

Ungelesener Beitrag von caro »

Hallo Fredy,
ich glaube ganz einfach, dass deine Frage nur von einem Pilzprofi beantwortet werden kann!!
Davon sind in den Foren eben nicht so viele wie Normalis,
die eben nur zu Samtis, Judasohren und Co etwas posten können.
Und die Pilzkenner geben sich auch nicht so fleißig im Rätselthread!!
Versuchs doch einfach mal mit ner PN und frage einen Fachmann ganz direkt!!
Ich bin ja nun eigentlich wirklich jemand, der immer mal ins Netz geht und mitliest,
aber zu Pilzbestimmungen werde ich nie was posten, wenn ich nicht den leisesten Schimmer habe.
So wird es wohl vielen Anderen auch gehen....

LG Caro
PS: Übrigens finde ich den Namen Camembert ganz passend!! :zu:

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Das Leben ist Veränderung!!!!
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